Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
Vom Netzwerk:
einen Moment.
    Ein kalter Schauer rann meinen Rücken herunter. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Kurz gelang es mir den zähen Brei meiner Gedanken zu fokussieren. Ich drehte mich erschrocken um, darauf gefasst einen neuerlichen Mordanschlag zu erleben, doch da war nichts. Mein Unterbewusstsein lachte hysterisch, während eine zitternde Hand kalten Schweiß von meiner Stirn wischte. Es war meine Hand. Noch immer rannen meine Gedanken langsam, schwerfällig dahin.
    Etwas stimmte nicht. Es war als stehe ich unter Drogen. Plötzlich erinnerte ich mich an den Namen. Ankerweg. Mit zitternden Fingern durchsuchte ich meinen Geldbeutel nach Von Wellerswerdes Visitenkarte. Da stand es. Ankerweg 7. Das Haus war schräg gegenüber. Als ich hinsah schwang die mächtige alte Holztür auf, wie eine Einladung. Tatsächlich setzten sich meine Beine wie von selbst in Bewegung. Ohne mein Zutun trugen sie mich auf die offene Tür zu.
    Da begann meine innere Alarmglocke zu schellen, ein Adrenalin Schub vertrieb den Brei, zu dem mein Gehirn geworden war. Ich brauchte noch einige Sekunden, bis ich mich weit genug in der Gewalt hatte um mich umzudrehen und zuerst langsame, dann immer schnellere Schritte weg von dem Haus zu machen. Schließlich begann ich zu rennen.
    Ich wagte es nicht, mich umzudrehen, sondern rannte davon, soweit ich konnte. Die blinde Panik fiel erst von mir ab als ich vollkommen erschöpft auf einer Parkbank zusammenbrach. Keuchend sah ich zum Himmel auf, endlich war das Zwielicht verschwunden. Das Blau und die Wolken waren so ergreifend schön, dass mir eine Träne die Wangen herunter lief. Ich blieb sitzen bis ich wieder normal atmen konnte, erst dann versuchte ich herauszufinden, wo mich meine blinde Panik hingetrieben hatte.
    Ich befand mich in einem Park, den ich nie zuvor gesehen hatte. Der Straßenname sagte mir nichts. Ich fragte einen alten Bettler nach der nächsten Bahn Station. Umständlich erklärte er mir den Weg. Ich war überzeugt diesen Bahnhof niemals zu erreichen, doch ich gab ihm trotzdem zwei Euro.
    Erstaunlicherweise fand ich die Station sofort. Ich stieg in die nächste Bahn, die mich zu Helmut bringen würde. Dass wir erst für den Mittag verabredet waren störte mich nicht mehr. Es war jetzt neun Uhr. Ich hoffte, dass Helmut noch nicht in der Universität war, denn dann würde ich vor verschlossener Tür stehen.
    Mit diesem Problem würde ich mich befassen, wenn es soweit war. Ich war nicht in der Lage weiter als einen Schritt zu denken. Der merkwürdige Trance-Zustand war vorbei, doch ich spürte die Müdigkeit überdeutlich, die mir die letzten beinahe schlaflosen Nächte bescherten.
    Als ich ausstieg wusste ich sofort, dass ich eine Busfahrt jetzt nicht ertragen konnte, und machte mich auf den langen Fußmarsch zu Helmut. Endlich hatte ich Glück.
    Auf der anderen Straßenseite hupte es kurz, dann hielt Helmuts silberner Mercedes, wie ein rettender Stahlengel, neben mir und ich stieg ein. Er war gerade auf dem Weg zur Vorlesung. Er musste geahnt haben, dass etwas passiert war denn er sah mich fragend an, ließ mir aber Zeit. Ich fühlte inzwischen die Müdigkeit wie einen bleiernen Vorhang, der meine Umgebung zu verschlucken versuchte. Ein paar Minuten blickte ich schweigend aus dem Fenster den vorüber ziehenden Häusern nach, dann erst begann ich. Helmut unterbrach mich nicht, hörte gebannt zu. Als ich fertig war blieb er Minutenlang still.
    Seine Stimme riss mich aus dem Wachschlaf.
    „ Das ist wirklich sehr beunruhigend, was du da erzählst. Nach dem Aufwachen sagst du, warst du überzeugt, dass der Traum dir die Zukunft gezeigt hat, aber als du darüber nachdachtest erschien es dir unmöglich?“
    Ich bestätigte das verwundert. Ich hatte gehofft, er würde mir helfen mit Von Wellerswerde fertig zu werden anstatt diesen unseligen Traum zu besprechen, der mir den Schlaf raubte.
    „ Ich denke wir sollten deinen Traum lieber für voll nehmen. Wenn er dir tatsächlich zeigt was kommen wird, dann solltest du dich darauf gefasst machen.“
    Helmut wusste etwas, das er mir noch nicht erzählt hatte und das mit diesem Traum zusammenhing. Ich wartete auf eine weitere Ausführung seiner Worte. Als die nicht kam fragte ich ihn schließlich etwas, dass mir jetzt erst in den Sinn gekommen war.
    „ Von Wellerswerde hat es heute geschafft, meine Gedanken zu beeinflussen, vielleicht hat er mich sogar kontrolliert. Und ich habe es nicht einmal bemerkt. Ist es möglich, dass er mir Nacht für

Weitere Kostenlose Bücher