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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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eingeschlafenen Beine in der Lage waren mein Gewicht zu tragen. Ich musste mit allen Mitteln versuchen, den Dämon am Eintritt in meine Welt zu hindern. Sollte ich versuchen zu entkommen? Beinahe hatte ich mich entschieden weg zu laufen als eines der züngelnden Flammenfädchen, die der Dämon nach mir schickte traf.
    Die Hitze stellte alles in den Schatten. Sofort fraß sich das Flämmchen durch die Kleidung und in meine Haut, tief ins Fleisch. Ich schrie gellend auf. Er war schon zu weit gekommen, war schon zu einem Teil dieser Realität geworden. Selbst wenn ich es schaffte, mich ihm zu entziehen hatte er genug meiner Energie in sich aufgenommen um diese Welt endgültig zu betreten. Mit aller Macht konzentrierte ich mich auf meine verbleibende Kraft und glättete den Aufruhr in meinem Inneren.
    Noch immer peitschte Von Wellerswerdes Lied meine Kräfte auf, doch ich fühlte, dass es dem Dämon jetzt schwerer fiel mir Energie zu entziehen. Verzweifelt ging ich auf ihn zu. Was ich brauchte war Wasser. Sehr viel Wasser um den Dämon davon zu spülen, zurück in die Unwirklichkeit. Ich ignorierte die heißen Flammen, die meine Kleider vollends verbrannten als ich weiter auf ihn zuging. Ich hob die Arme
     
     

    Das plötzliche Schrillen meines Handys riss mich zurück in die Wirklichkeit. Desorientiert blickte ich um mich, überzeugt noch immer den Flammen ausgeliefert zu sein. Doch es war Helmuts Büro, indem ich mich befand. Mein rasendes Herz und mein keuchender Atem zwangen mich, aufzustehen. Plump fiel ich vom Sofa auf die Knie. Stolpernd erhob ich mich und torkelte auf den Tisch zu. Ich schaffte es nicht den Anruf entgegen zu nehmen. Immer wieder entglitt das Handy meinen zitternden Fingern.
    Aufrecht sitzend versuchte ich nun, meinen Herzschlag zu beruhigen. Ich fühlte mich wie nach einem hundert Meter Lauf um mein Leben. Das Klingeln verstummte endlich. Meine Armbanduhr verriet mir, dass ich nicht einmal zehn Minuten geschlafen hatte. Ich ging zu Helmuts Weltkugel und schenkte mir einen Whiskey ein, noch immer unsicher auf den Beinen und mit zitternden Fingern. Das Brennen in meiner Kehle half mich zu beruhigen.
    Der Traum war anders gewesen als sonst. Ich war auf dem Weg, den Dämon zu besiegen. Wasser. Konnte es den Dämon tatsächlich löschen? Oder zurück spülen in seine eigene Welt? Ich musste mit Helmut darüber sprechen. Vielleicht reichte es, wenn ich selbst überzeugt war einen Weg gefunden zu haben. Schließlich war ich es, der den Dämon in diese Welt einließ. Am Ende war es vielleicht nur eine Frage meiner Psyche. Suchend blickte ich mich um, bis mir einen Moment darauf klar wurde, dass Helmut nicht hier, sondern in der Vorlesung war.
    Ich ging an seinen, mit Büchern gefüllten Regalen entlang und besah mir die Titel, versuchte mich abzulenken. Das meiste waren Klassiker der Literatur. Gerade begann mein Interesse zu schwinden, als mein Blick auf ein halbhohes Regal fiel. Es war voller Bücher in dicken ledernen Einbänden. Ohne Zweifel antike Stücke.
    Ich nahm eines heraus. Es war in einer Sprache verfasst, deren Schriftzeichen ich nicht zu lesen vermochte, vielleicht arabisch. Trotzdem blätterte ich es durch. Ein merkwürdiges Gefühl stieg in mir auf. Ich musste dieses Buch lesen, es war wichtig. Ich sah so intensiv die Zeichen auf einer Seite an, bis sie sich tatsächlich vor meinen Augen zu verformen begannen. Ich fühlte, wie die Realität aus den Fugen geriet.
    Plötzlich konnte ich den Text lesen, ohne die Zeichen zu verstehen. Wie kleine Schlangen griffen die Striche nach meinem Geist und erzählten mir, was sie zu sagen hatten. Meine Augen brannten, doch ich konnte mich nicht losreißen, schaffte es nicht einmal zu blinzeln, so intensiv fesselte der Text meinen Geist.
    Als das Handy diesmal klingelte war ich unendlich dankbar. Das Geräusch brach den Bann der Zeichen. Wieder durchfuhr ein merkliches Zittern die Wirklichkeit. Meine Hände bebten als ich das Buch zuklappte. Ich meinte einen kurzen Widerstand zu spüren bevor es ganz zu fiel.
    Diesmal schaffte ich es, das Gespräch entgegenzunehmen. Es war Kommissar Altenhof. Er bat mich freundlich, aber bestimmt ihn in seinem Büro aufzusuchen. Kurz überlegte ich seine Bitte auszuschlagen, doch ich wusste, dass er dann nicht mehr höflich bitten würde, sondern sehr ungemütlich werden konnte. Seufzend bat ich ihn, den Termin auf den nächsten Tag zu verlegen und zu meiner Verwunderung willigte er ein.
    Als ich aufgelegt hatte

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