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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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hatte die Zweifel durch Angst ersetzt. Diese Energie sollte ich noch mal entfesseln? Helmut musste verrückt sein. Es gab so viele Möglichkeiten. Wie sollte ich eine bestimmte finden, in der nichts schreckliches passierte?
    „ Helmut, ich kann es nicht kontrollieren. Willst du mich jedes Mal niederschlagen, wenn ich die Kontrolle verliere?“
    „ Wenn es sein muss“, sagte er ungerührt.
    „ Du musst lernen die Magie zu kontrollieren und das geht nur wenn du übst. Mir wäre es lieber, wenn ich dich nicht mehr schlagen muss, aber wenn es nicht anders geht.“
    Mein brummender Schädel sagte deutlich, dass ich die Finger von der Sache lassen sollte, doch wie sollte ich die Realitäten, die ich ständig sah ertragen, nun da ich wusste, dass es in meiner Macht lag sie zur Realität werden zu lassen.
    Ich versuchte es noch mal, doch ich schaffte es nicht mehr die Welten zu verbinden, ich bekam meine Energie nicht mehr unter Kontrolle. Helmut bestand darauf, dass ich weitermachte, bis es draußen Dunkel war. Die Anstrengung erschöpfte mich zusehends, zudem war die bleierne Müdigkeit, die ich seit dem Vormittag mit mir herumschleppte nicht weniger geworden. Mit der Zeit hatte mein Arm wieder angefangen zu schmerzen, was ich Helmut aber nicht erzählte. Nach Stunden hatte er endlich genug.
    „ Ich denke das reicht für heute. Lass uns noch etwas essen.“
    Wir setzten uns in die Küche. Ich war niedergeschlagen und Helmut sah es mir an.
    „ Es ist ganz natürlich, dass du jetzt Angst vor deiner Gabe hast, aber das wird sich legen, glaub mir.“
    Ich nickte, glaubte ihm aber wieder einmal kein Wort. Ich wusste sehr genau, warum es nicht mehr funktioniert hatte.
    Ich wollte nicht, dass es klappte.
    Die Macht, die ich für einen kurzen Moment gefühlt hatte war einfach zu viel gewesen. Ich würde sie niemals kontrollieren können und vielleicht etwas Schlimmes damit anrichten. Helmut schien zu spüren was in mir vorging und ließ mich in Ruhe. Nachdem wir unsere Brote verzehrt hatten bot er mir an, mich nach Hause zu fahren. Ich schlug das Angebot aus, was Helmut nicht gefiel.
    „ Unser Feind wartet nur auf solch eine Gelegenheit. Er will dich töten bevor du gelernt hast, dich zu wehren. Wenn du jetzt allein im Dunkeln herumläufst ist das eine Einladung. Ich glaube, der Kerl wollte kein Aufsehen erregen und die Sache mit dem Hund ist jetzt viel öffentlicher geworden als ihm lieb sein kann. Ich glaube er will deinen Tod wie einen Unfall aussehen lassen, und da würden Zuschauer stören. Bitte geh nicht mehr allein von zu Hause weg, das ist einfach zu gefährlich. Willst du nicht hier schlafen?“
    Ich schüttelte entschieden den Kopf.
    „ Fahr mich nach Hause, wenn du willst. Aber ich muss einfach ein bisschen allein sein und über alles nachdenken.“
    Helmut erklärte sich schweren Herzens einverstanden und fuhr mich nach Hause. Er würde am nächsten Tag nach seiner Vorlesung kommen. Ich lud ihn zum Mittagessen ein, was er danken annahm. Er fuhr mich bis direkt vor die Haustür und nahm mir das Versprechen ab, allein nichts zu versuchen. Das heutige Experiment hatte mir die Lust auf weitere Versuche gründlich ausgetrieben. Dieses Versprechen würde ich mit Leichtigkeit einhalten.
    Als ich durch das einsame Treppenhaus zu meiner Wohnung ging fragte ich mich, was Helmut so sicher machte, dass mir hier keine Gefahr drohte. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und betrat meine Wohnung. Normalerweise hätte ich das Licht nicht sofort eingeschalten, sondern zuerst meine Schuhe ausgezogen, doch nach allem was passiert war beschloss ich vorsichtig zu sein und durchsuchte zunächst alle Zimmer was schnell ging, da es nur zwei gab. Erst dann entledigte ich mich meiner Schuhe und ließ mich erschöpft aufs Sofa fallen. Ich schlief auf der Stelle ein.
     
     

    Wieder erwachte ich in der Höhle, doch diesmal war ich nicht gefesselt. Ich betrachtete die Szene aus der Vogelperspektive. Das Feuer brannte bereits lichterloh und erinnerte mich an das Bild von Helmuts brennender Villa. Von Wellerswerde stand daneben in seinem schwarzen Mantel, mit ausgebreiteten Armen sang er das schreckliche, nun schon allzu bekannte Lied in der unheimlichen Sprache, die mein Energiezentrum aufwühlte. Seine Jünger in weißen Gewändern untermalten seinen Gesang mit Ober- und Untertönen ohne dass menschliche Worte zu erkennen waren.
    Inmitten der Flammen sah ich etwas Gigantisches entstehen. Mitten zwischen blauen und gelb-orangenen

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