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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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sie gebrochen, der Aufschlag des entwurzelten Baumes war jedenfalls hart genug gewesen.
    Vorsichtig ließ ich mich herunter, darauf bedacht die verletzte Seite diesmal nicht zu belasten. Auch die Streckung meines Körpers ließ mich aufstöhnen, aber ich erreichte den nächsten Ast. Wieder musste ich mich erholen, doch es war weniger schlimm als das letzte Mal. Ich war Nass bis auf die Haut als der Regen unvermittelt aufhörte.
    Als ich mich zum nächsten Ast herunter ließ ging die Sonne bereits unter. Es war schon wieder beinahe dunkel bis ich den Erdboden erreicht hatte. Meine Beine zitterten so heftig, dass ich mich erst gegen den Stamm sinken ließ und die Augen schloss. Als ich wieder die Kraft hatte mich zu erheben war es dunkel. Der Tornado hatte die Straßenlaternen umgeworfen und es sah nicht so aus, als wäre das bereits jemandem aufgefallen.
    Ich lief ziellos einen Weg entlang, die Richtung hatte der Zufall gewählt. Mein Orientierungssinn war noch nie gut gewesen und der Wirbelsturm hatte mich vollkommen durcheinander gebracht. Ich lief einfach weiter. Irgendwann kam ich an eine Straße. Sie war beleuchtet und ich erkannte den Namen wieder. Die Bushaltestelle lag an dieser Straße.
    Ich ging weiter, halb in Trance so erschöpft und durchgefroren war ich inzwischen. Endlich hatte ich Helmuts Villa erreicht. Plötzlich war es mir unangenehm schon wieder in einem so desolaten Zustand bei Helmut aufzutauchen. Wie es schien musste er mich ständig retten. Ich war kurz davor umzudrehen und nach Hause zu gehen, aber die Verlockung von Wärme und Essen war einfach zu groß. Ich überwand meine letzten Hemmungen und klingelte.
    „ Lex, meine Güte hast du lange gear...“
    Helmut stoppte mitten im Satz.
    „ Was ist passiert?“
    Er trat zur Seit und ließ mich rein. Wieder einmal war ich verkühlt und zerschlagen. Das schien wirklich zu einer unangenehmen Angewohnheit zu werden. Ich ging wortlos ins Badezimmer, wärmte mich im warmen Wasser auf und zog etwas Frisches über. Mein Rippen waren dick und schillerten in noch prächtigerem blau als das Auge. Außerdem hatte der herumwirbelnde Unrat scheinbar jeden Zentimeter Haut zerkratzt.
    Als ich wieder ins Wohnzimmer kam hatte Vera für einen zünftigen Nachtschmaus gesorgt. Helmut schien zu spüren, dass es mir nicht gut ging und stellte keine Fragen, sondern ließ mich in Ruhe essen. Erst als ich fertig war begann ich zu erzählen. Helmut hörte mir konzentriert zu. Erst als ich bei dem Tornado angelangt war schüttelte er ungläubig den Kopf.
    „ Du bist dir sicher, dass Von Wellerswerde diesen Tornado verursacht hat?“
    Ich erzählte ihm noch einmal, wie ich Von Wellerswerde hatte fühlen können, ihn und seine Jünger. Helmut schüttelte wieder den Kopf.
    „ Es ist wirklich sehr schwer die Energie anderer zu nutzen und etwas so großes wie einen Tornado herbei zurufen.“
    „ Wo kann er das gelernt haben?“
    „ Es gibt entsprechende Bücher.“
    „ Helmut, ich muss diese Bücher auch lesen, wie soll ich sonst eine Chance gegen ihn haben?“
    „ Ich gebe dir diese Bücher, wenn du soweit bist.“
    „ Wie lange willst du denn warten? Bis Von Wellerswerde mich endlich umgebrachte hat? Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt noch lebe!“
    Ich war aufgesprungen, hatte geschrien und atmete schwer.
    „ Helmut, es tut mir leid. Aber ich habe zurzeit das Gefühl, dass ich eigentlich schon tot bin. Ich kann nicht einmal mehr arbeiten gehen.“
    Ich musste mich zusammenreißen nicht mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Ich fühlte Tränen in mir aufsteigen. Frustriert setze ich mich und schluckte sie herunter.
    Helmut sah mich bedauernd an.
    „ Ich weiß, das alles ist neu und beängstigend für dich.“
    Schon wieder spürte ich, wie mich kalte Wut überschwemmte.
    „ Du wirst dich daran gewöhnen.“
    Das war zu viel. Ich sprang erneut auf und schrie Helmut an: „Ich werde mich daran gewöhnen? Hast du sie noch alle? Der Kerl versucht mich umzubringen und du meinst ich werde mich daran gewöhnen?“
    „ Beruhige dich, Lex.“
    Er sprach mit einer Ruhe die mich zur Weißglut brachte. Ich würde mich nicht beruhigen!
    Ich lief ziellos im Raum umher. Am liebsten hätte ich gegen einen der Sessel getreten. Seit langem wieder zeigte mir meine Gabe ungefragt eine andere Realität, nur einen Moment sah ich mich den Sessel zertreten. Obwohl ich die ungebetene Vision sofort zurück drängte ließ sie mich trotzdem meinen Zorn ein wenig vergessen. Da Helmut

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