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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Donnerschlag ließ mich erneut zusammenfahren. Ich sah in den Himmel und blieb wie angewurzelt stehen. Die gewaltigen noch immer bedrohlich orange und grün gefärbten Wolkenberge bildeten einen zuckenden Rüssel.
    Wie die meisten Menschen hatte auch ich einige Tornado Filme gesehen. Ich erkannte sofort, was sich direkt über meinem Kopf bildete. Was mich verblüffte war die Bedrohung die ich spürte und die mich erschauern ließ. Minutenlang starrte ich den Himmel an, der mir diesen unwirklichen Anblick bescherte. Der wirbelnde Rüssel wurde länger, zuckte hierhin und dorthin.
    Beinahe hatte er den Boden erreicht, als mir bewusst wurde, dass ich mich in höchster Gefahr befand. Der Wirbelsturm steuerte direkt auf mich zu. Endlich erwachte ich aus meiner Erstarrung. Ich rannte los, so schnell ich konnte. Bis zu Helmuts Villa waren es nur ein paar hundert Meter, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Schon nach wenigen Schritten stach mir bei jedem Atemzug ein fiktives Messer in die Seite. So kurz die Strecke noch war, ich hatte keine Chance.
    Hinter mir ertönte ein apokalyptisches Fauchen, ich fühlte den Griff des Windes und hörte Gegenstände umfallen. Ich versuchte noch schneller zu laufen, doch das Inferno hatte mich schon erreicht. Eine unsichtbare, aber unglaublich kraftvolle Faust schlug mir in den Rücken und ließ mich, wie eine gewichtslose Puppe, durch die Luft sausen. Die unglaubliche Kraft des Windes presste mir die Luft aus den Lugen, so dass ich nicht einmal schreien konnte.
    Wie im Alptraum eines Karussells sah ich den Wirbelsturm einen Haushohen jungen Baum entwurzeln, der rasend schnell auf mich zusauste. Ich konnte nicht ausweichen, hob aber die Arme schützend über den Kopf. Der Baum traf mich hart an der Brust und ließ mich die Luft herausschreien, die ich gerade mühevoll gegen den Wind eingeatmet hatte. Einen Moment wurde mir schwarz vor Augen. Als das wirbelnde Chaos um mich herum wieder klarer wurde sah ich erneut einen Baum auf mich zurasen. Blindlings griff ich nach einem Ast und krallte mich mit aller Kraft fest.
    Es dauerte lange bis ich merkte, dass keine weiteren Trümmer mich trafen. Ich hatte mich nicht an einem entwurzelten Stumpf festgeklammert, sondern an einem wahren Baumriesen, der dem Sturm standhielt. Um mich herum fauchte und brüllte der Wind wie in haltloser Wut. Aber hier, in der Baumkrone war es verhältnismäßig windstill. Trotzdem riss der Sturm mit einer unwirklichen Macht an mir, so dass ich Mühe hatte dem Wind zu widerstehen.
    Im Kampf gegen die Elemente hatte ich den Kontakt zu meinen Kräften verloren, doch obwohl ich alle Kraft brauchte mich festzuhalten gelang es mir sofort die Energie zu finden, kaum dass ich an sie dachte. Und dann wusste ich was es war. Meine Energie ließ keine Fragen offen. Dieser Sturm war von einer magischen Macht entfacht worden, die mich erschauern ließ. Beinahe verlor ich den Halt, der Wind hatte mich schon wieder in seiner Umklammerung, aber ich konnte den Baum noch einmal festhalten. Lange würden meine Kräfte nicht mehr reichen.
    Ich musste den Bann brechen. Ich klammerte mich mit Armen und Beinen fest und öffnete meinen Geist. Ich ließ meine Energie in die aufgepeitschten Wolken entfliehen und versuchte, die Elemente zu zähmen, die ein anderer gegen mich aufgebracht hatte. Ich spürte einen mächtigen Gedanken. Ich erkannte Von Wellerswerde, aber ich fühlte auch, dass er nicht allein war. Es schien als würde er die Energie anderer Menschen nutzen. Er konnte scheinbar die Kraft seiner Jünger bündeln und hatte damit sogar das Wetter verändert.
    Die gewaltige Macht, die Von Wellerswerde entfesselt hatte ließ mich angstvoll zusammenzucken. Als hätte Von Wellerswerde mein Zurückzucken gefühlt entfesselte der Tornado noch einmal seine ganze Gewalt. Die pure Kraft des Windes trieb mir wieder die Luft aus den Lungen. Ich versuchte krampfhaft Luft zu holen, doch der Wind ließ es nicht zu. An den Baum geklammert spürte ich, wie mir schwindelig wurde. Ich drohte das Bewusstsein zu verlieren.
    Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Der Sauerstoffmangel ließ Sterne vor meinen Augen aufblitzen. Instinktiv griff ich nach meiner Energie. Mir schwanden die Sinne. Ich wusste, dass es nun um mich geschehen war. Endlich würde Von Wellerswerde erfolgreich sein.
    Schwarze Wolken griffen nach meinem Geist, ich fühlte, wie mir der Stamm des Baumes aus den kraftlosen Fingern glitt. Doch da brach meine Energie als Strom aus mir

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