Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition)
Begierde wecken, bis sie sich ihm gehorsam unterwarf.
„Auf die Knie! Bedank dich für die Strafe sowie die Orgasmen.“
Natürlich würde sie es nicht tun, eher wäre sie bereit, den Gehweg mit ihrem Gesicht von Schnee zu befreien. Man sah es ihr deutlich an.
Dieses Grinsen auf den widerlich maskulinen Zügen! Als ob sie ihm für diese demütigende Erfahrung danken würde! Lieber steckte sie die Zunge in einen Toaster.
Es war das verstörendste Erlebnis ihres Lebens gewesen. Ihre Klitoris pulsierte, ihre Muskeln summten mit den besten Höhepunkten, die sie jemals erlebt hatte.
Das durfte nicht sein.
Die ganze Situation überwältigte sie, erschien zu viel, zu intensiv.
Sean sah sie drohend an, der Körper war entspannt. Ehe sie eine Chance bekam, etwas zu tun, umfasste seine kräftige Hand ihre Kehle, schob sie rückwärts, und sie fand sich auf dem Holztisch wieder.
Was, wenn er jetzt sein wahres Gesicht zeigte, er doch zu den Abartigen gehörte, die Grace in den Selbstmord getrieben hatten?
Ein Griff von ihm, und er fesselte ihr rechtes Handgelenk mit einer Manschette, die über einen Klettverschluss verfügte, an das Tischbein. Die pure Stärke seiner Umklammerung ließ sie verzweifelt aufschreien, als er das zweite Gelenk mit Leichtigkeit fixierte.
Er packte nach ihrem Knöchel, ihr Versuch, ihn zu treten, lief ins Leere. Er schlug ihr hart auf den Oberschenkel.
Das andere Bein erlitt das gleiche Schicksal. Sie machte der Empörung brüllend Luft, er verblieb stumm, betrachtete sie mit einem heißen Blick.
Er lächelte sie an, bis sie verstummte, überwältigt von seinen Handlungen. Sie war von ihm abhängig, musste verkraften, was er für sie vorsah. Es war eine schrecklich erregende demütigende Situation, in die er sie gnadenlos gebracht hatte. Zu allem Überfluss trug sie zu seiner überwältigenden Ausstrahlung bei. Sie hasste ihn noch mehr.
„Du wirst lernen, dass es dir nicht gut tut, deinen Ungehorsam auszuleben.“ Er zog eine Binde aus der Tasche seiner Jeans, beugte sich zu ihr herunter. Hilflos musste sie erdulden, dass er ihr die Sicht stahl.
„Falls du nicht still bist, verabreiche ich dir einen Knebelball.“
Die Warnung lag in der Luft wie Lavaasche, die sich auf sie niedersenkte und zu ersticken drohte.
„Meine Gäste mögen es nicht, wenn eine Sub, die einem trotzigen Gör in nichts nachsteht, herumbrüllt. Du solltest ihre Kreativität nicht reizen.“
Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht, und er küsste sie überraschend sanft auf den Mund. Es war schrecklich, dass Sean ihr dermaßen gut tat.
„Denn schließlich sind die Master höchst gewandt darin, einen kleinen Wildfang in die Schranken zu weisen.“
Er legte eine Hand auf ihren Bauch, der zu ihrem Verdruss bebte, ein seltsames Gemisch mit ihrem brennenden Po sowie dem pulsierenden Geschlecht bildete. Anstatt Todesangst zu verspüren, verwirrte ihr Körper sie mit der reinen Lust, die er empfand, ausgelöst durch Master Sean.
Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, begriff sie erst jetzt den Sinn der Worte. Sie lag gespreizt, aufgewühlt, obendrein geil auf einem Holztisch, und er erwartete Gäste.
Ein Wimmern kroch ihr aus der Kehle, das Sean beendete, indem er zärtlich ihre Wangen umfasste.
„Sie sind Master und mitnichten Idioten. Entspann dich.“ Ein weiches Lachen vibrierte gegen ihr Ohr. „Dir bleibt keine andere Wahl. Ich würde dich ungern knebeln, doch ich tue es, falls du weiterhin Ungehorsam zeigst. Du hast dir diese Situation selbst zuzuschreiben. Einen kleinen Kniefall, mehr hatte ich nicht verlangt.“
Noch nie war es ihr dermaßen schwergefallen, ihren Unmut, gekrönt von Furcht, für sich zu behalten. Diese Unverschämtheit, es aussehen zu lassen, als ob sie Schuld daran sei, dass er sie bestrafen musste.
Seine Wärme löste sich von ihr, und die Panik stieg an. Was, wenn er sie allein ließ? Erst nach Stunden wiederkam, sie einsam in der Dunkelheit gefangen zurückließ?
Sie drohte in Tränen auszubrechen. Schon wieder, wo sie doch sonst nie vor anderen weinte.
„Master Sean! Bitte!“
Fast schluchzte sie vor Erleichterung, als seine Berührung zurückkehrte.
„Wovor verspürst du Angst, Hazel?“
„Vor der Finsternis.“
Sie rechnete damit, dass er ihr einen Vortrag über bekannte Phobien hielt, sie sogar bestrafte, weil sie es ihm nicht gesagt hatte, stattdessen überraschte er sie mit der Wärme, die in seiner Stimme klang.
„Ich lasse eine fixierte hilflose Sub
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