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Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition)

Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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musste an die Luft, zu Verstand kommen. Sie hatte die Beständigkeiten in ihrem Leben aufgegeben, ihr festes Einkommen, das öde Dasein, sogar das eigene Herz gehörte ihr nicht mehr. Das hatte sie Sean bereitwillig entgegengeworfen. Anscheinend wollte er es schnellstens loswerden und ihr zurück in die Brust stopfen.
    Das Gefühl schmerzte dermaßen, dass es die Qual auf ihrem Po in den Hintergrund drängte. Sie besaß keine Aufgabe mehr. Sean würde sich Grace annehmen, sie rächen und die Arschlöcher aus ihren Löchern treiben.
    Panik übermannte sie. Sie zog sich Jeans und Fleecepulli an, hüllte sich in die wärmste Jacke, die sie finden konnte.
    Vielleicht war es besser, nach Hause zurückzugehen, bevor Sean sie rauswarf.
    Welches Zuhause? , fragte die nörgelnde Stimme. Du fühlst dich doch hier daheim.
    Nein, es ist dort, wo man geliebt wird.
    Dann bist du ganz schön erledigt!
    Die kalte Luft und der reine Schnee würden ihr den Kopf klären, sie darauf vorbereiten, Sean entgegenzutreten, ihn zu zwingen, ihr zu sagen, dass er ihrer überdrüssig war. Wenigstens das schuldete er ihr.
    Im Sadasia herrschte Totenstille, dennoch schlich sie sich durch die Hintertür. Der Schneesturm raubte ihr den Atem, genau richtig, um zu Verstand zu kommen. Sie folgte dem Pfad, der zu den Feldern führte, hörte in der Ferne das Geräusch eines Autos, das gerade startete. Anscheinend einer der letzten Gäste. Gott, die umhertanzenden Schneeflocken stahlen ihr die Sicht, schlugen ihr fast schmerzhaft ins Gesicht, erinnerten sie an den Flogger, den Sean an ihr benutzt hatte.
    Großartig, sie wollte doch nicht an ihn denken. Vielleicht sollte sie ihm mal den Hintern versohlen, recht geschehen würde es ihm. Hazel suchte vergeblich in ihrem Gehirn etwas, das sie nutzen konnte, um die Wirkung, die er auf sie ausübte, zu dezimieren. Ein sinnloses Unterfangen, es war ihr nicht einmal gelungen, als er sie bestraft hatte, mit einer Stärke, die sie noch tagelang spüren würde. Stattdessen hatte sie sich danach gesehnt, dass er sie tröstend in die Arme zog. Ihr war bewusst, dass sie sich ähnlich wie Grace verhielt. Was, wenn Sean Gefallen daran fand, sie hart zu bearbeiten? Und sie die Grausamkeiten hinnahm wie Grace? Er sie dann abschob, sie Gefahr lief, an seinem Verhalten zugrunde zu gehen?
    Was dachte sie da überhaupt für einen Unsinn?
    Sie blieb atemlos stehen, begriff, dass sie nach Impulsen suchte, um ihn nicht zu lieben. Dabei wusste sie doch, dass er nicht wie die Kerle war, an die Grace geraten war. Sean zerstörte nicht während einer Session, achtete immer darauf, dass die Devote alles bekam, was sie brauchte, bevor sie es selbst realisierte.
    Nach den Spielen ging er nicht einfach fort, stattdessen kümmerte er sich rührend um sie, gab ihnen Zuwendung, holte sie langsam und unendlich behutsam in die Realität zurück.
    Hazel fasste den Entschluss, nicht kampflos aufzugeben und wenn sie Keith bitten müsste, sie an Master Seans Bett zu binden.
    Zur Hölle, wo war sie überhaupt? So ein verdammter Mist, sie war vom Weg abgekommen. Sie trat einen Schritt rückwärts, und der Schnee gab unter ihren Füßen nach, sodass sie um sich schlagend eine Böschung hinabstürzte. Benommen blieb sie liegen, während Kälte und Nässe sich in ihre Jeans krallten, um ihr unerbittlich die Wärme zu entziehen. Grässlicher Schmerz jagte in ihren Knöchel.
     
    Sean starrte auf das leere Schlafzimmer, realisierte, dass ihre Jacke fehlte.
    „Ich drehe ihr den Hals um, wenn sie draußen herumwandert. Ist sie denn völlig verrückt?“
    Keith hatte sich schon angezogen und bedachte ihn mit einem grimmigen Blick. „Sie denkt wahrscheinlich, dass du dich ihrer überdrüssig fühlst, wegen deiner dämlichen Idee, sie auszuquartieren.“
    Keith, der Frauenversteher. Insgeheim gab Sean zu, dass sein Freund recht hatte. „Komm, wir müssen uns beeilen. Gordon ist ihr nachgegangen. Er ist noch am Telefon.“
    Gordon wartete in der Nähe des Stalles auf sie. Bei dem starken Schneefall fiel jeder Tritt doppelt schwer, die Entfernungen waren kaum einzuschätzen. „Ich habe ihre Spur dort vorn verloren.“
    Gordon streichelte über den Hals von Olli, der wie aus dem Nichts auftauchte und unvermittelt loslief. Die Männer tauschten einen Blick aus, folgten dem Tier, das schnurstracks nach links lief.
    Das Schneetreiben war dermaßen heftig, dass sie keine zwei Schritte weit sehen konnten. Sean verspürte ein Gefühl, das er tief in sich

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