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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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überlegt, ob ihr Missmut den ganzen Ärger wert ist. Und Lucy wird wegen ihres Benehmens dir gegenüber von Carl eine Strafe erhalten, an die sie noch lange denken wird. In diesem Fall lasse ich mich ausnahmsweise vertreten.“
    Sie konnte seinem Blick nicht standhalten, denn er hatte recht mit allem, was er sagte.
    „Du kennst die Regeln, Cara. Nicht umsonst habe ich sie dir gestern in schriftlicher Form gegeben. Auch Hazel hat dir alles erklärt, sowie ich in den letzten Wochen. Und du hast sie gelesen und begriffen, hast all die vielen Gelegenheiten ungenutzt vergehen lassen, mir zu sagen, was du fühlst. Lügen werden nicht geduldet.“
    Er trat von ihr zurück, und auf einmal hatte sie diesen blöden Kloß in der Kehle, weil sie ihn gründlich enttäuscht hatte. Und hatte sie wirklich ihre Freundinnen so hasserfüllt angesehen? Es war ihr nicht bewusst gewesen.
    Sie rappelte sich auf die Füße und sah ihn an. Sein Gesichtsausdruck glich einem stillen See. Stille Seen waren immer die überraschendsten. Keith reichte ihr die Hand, und sie gingen zurück ins Sadasia . Im Ruhebereich der Bar fanden sie Steven und Trish. Sie saß in eine Decke gewickelt auf dem Schoß ihres Doms und lächelte selig. Keith schubste sie in die Richtung, und Alexis blieb mit gesenktem Kopf vor den beiden stehen, unsicher, was sie jetzt tun sollte.
    Steven räusperte sich, sodass sie aufschaute. „Es auf den Knien zu tun, würde mir zeigen, dass du es ernst meinst, kleine Sub.“
    Ehe sie es sich anders überlegen konnte, sank sie auf die Knie. Zu ihrer grenzenlosen Erleichterung war das Ganze eine private Angelegenheit und nicht halb so schlimm, wie sie es sich ausgemalt hatte. Trish lächelte ihr sogar aufmunternd zu.
    „Bitte verzeih mir, Sir“, wisperte Alexis. „Ich schäme mich so.“
    „Dir sei verziehen.“ Erwartungsvoll sah er sie an.
    „Es tut mir leid, Trish. Wirklich. Ich … ich habe mich respektlos und dumm verhalten.“
    Steven nickte ihr zu. „Damit ist die Sache erledigt.“
    Sie hätte beinahe vor Erleichterung geweint. Keith half ihr auf die Füße, und zu ihrem Unglück entdeckte sie Gordon und Sean, die in den Ruhebereich hineinliefen. Es wäre ihr lieber gewesen, einzeln auf sie zu treffen. Sie setzten sich nebeneinander auf eine Couch am anderen Ende des Raums, der einen Kilometer weit entfernt schien. Keith lief hinter ihr, als befürchtete er, sie würde die Flucht ergreifen. Alexis kniete sich vor den beiden Mastern hin und betrachtete ihre polierten schwarzen Schuhe.
    „Kleines.“ Die Stimme von Sean hörte sich zu amüsiert an. „Stell dich hin.“ Er reichte ihr die Hände, um ihr aufzuhelfen. „Zieh dein Kleid aus.“
    Seine blauen Augen und auch die von Gordon enthielten eine stumme Warnung. Sie wagte es nicht, Beistand bei Keith zu suchen, denn sie wusste nur zu gut, dass die Aktionen der Master abgesprochen waren. Jetzt wünschte sie sich, sie hätte noch fester zugebissen. Ihre blöden Finger zitterten natürlich, als sie nach dem Saum griff, froh, dass sie keinen Reißverschluss aufziehen oder Knöpfe durch Knopflöcher zwängen musste. Hier in diesem Raum waren sexuelle Handlungen und Bestrafungen streng verboten. Das galt doch auch für Sean, oder nicht? Sie zog das Kleid über den Kopf und hielt es zusammengeknüllt in ihren Händen, als würde es ihr Schutz bieten. Mit einem Grinsen nahm Gordon das Kleidungsstück an sich, während er nicht einmal so tat, als würde er sie nicht genau betrachten.
    „Leg dich über unsere Knie, Kleines, mit dem Rücken nach unten, und dann darfst du dich entschuldigen.“ Sean hob erwartungsvoll seine perfekten Augenbrauen, die ihrer Meinung nach, nur aus diesem Grund sein viel zu maskulines Gesicht zierten. Und wenn sie jetzt ihr Safeword brüllte? Doch tief im Inneren wusste sie ebenso wie die Master, dass sie es nicht tun würde, sondern stattdessen ihre Bestrafung annehmen würde, weil sie es verdiente und auch akzeptierte.
    Aber was hatten sie vor? Würden sie sie intim berühren? Alexis trat einen Schritt näher, und mit einem undefinierbaren Geräusch umschlangen Gordons Arme sie, sodass sie mit dem Po auf seinen Knien landete und mit dem Rücken auf Seans Oberschenkeln. Ihr Kopf ruhte auf dem Sitzpolster. Sean legte ihr beiläufig seine Hand mitten auf den bebenden Bauch. Gordon platzierte seine auf ihrem Oberschenkel. Sie starrte nach oben, direkt in Keiths Augen, der inzwischen an der Seite der Couch stand. Eine absolute Stille prasselte auf

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