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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Ladys. Ihr wisst, wo ihr uns findet, solltet ihr Sehnsucht nach heißen Popos verspüren.“
    Gemessenen Schrittes verschwanden die beiden aus der Küche, und als sie außer Hörweite waren, imitierte ausgerechnet Kim Sean, sodass Alexis beinahe an dem Cocktail erstickte.
    Die langbeinige Rothaarige stemmte die Hände in die Hüften und sagte mit tiefer Stimme: „Hazel, hast du mich gerade angefunkelt?“ Sie warf den Kopf zurück. „Und meine Äpfel aufgefressen?“ Kim marschierte auf Hazel zu. Sie brachen allesamt in lautes Gekicher und brüllendes Gelächter aus. Alexis war froh, dass sie nicht in ein Restaurant gegangen waren, so wie sie es ursprünglich geplant hatten. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse hatten die Männer fast keine Überzeugungskraft anwenden müssen, um sie dazu zu bewegen, ihren Abend entweder im Federzirkel oder im Sadasia zu verbringen. Hier waren sie unter sich und konnten frei sprechen, ohne Angst, dass jemand sie schief ansah oder ihnen etwas antat. Alexis hatte so viele Fragen, und sie wollte nicht Hazel andauernd tagsüber in Beschlag nehmen, obwohl sie es doch oft tat.
    Es fiel ihr jedoch leicht, sich mit der devoten Seite in sich abzufinden, auch oder gerade weil Keith ihre submissive Neigung laufend herausforderte und sie ständig überraschte.
    Dieses wunderbare Gefühl, als Keith ihren Körper und ihren Geist mit dem Flogger in die höchste Verzückung versetzt hatte! Allein der Gedanke wärmte sie. Niemals zuvor hatte sie sich einem Mann dermaßen nah gefühlt, was nicht nur daran lag, dass sie niemandem vorher so viel von sich gezeigt hatte. Keith ließ nicht zu, dass sie sich vor ihm versteckte. Jedes Mal wenn sie es versuchte, zerrte er sie hinter ihrer Mauer hervor. Sie lächelte. Eigentlich legte er sie darüber und versohlte ihr den Po. Es war Keith, der diese Nähe in ihr Leben gebracht hatte.
    Sie zuckte zusammen, als etwas Weiches gegen ihren Kopf flog, was sich als ein Stoffschaf entpuppte. „Hör auf, von Keith zu träumen.“ Viola grinste sie breit an und nahm einen tiefen Schluck von ihrem Caipirinha. Ihre Wangen leuchteten rot, und sie erinnerte Alexis an ein bezauberndes sexy Glühwürmchen. Nach kurzer Diskussion hatten sie sich vorhin für dieses Getränk entschieden, auch dass VelvetPain und alles, was damit zusammenhing, für heute Abend ein Tabuthema darstellte. Sie alle brauchten eine Pause, denn die Bedrohung belauerte sie jede Sekunde. Sollte eine von ihnen gegen das Verbot verstoßen, würde sie über den Knien von John landen. Sein Name war aus dem Lostopf gezogen worden. Alexis nahm sich vor, ein ganz braves Mädchen zu sein. John wirkte bei allem, was er tat, äußerst kompetent. Allein die Vorstellung erhitzte nicht nur ihre Wangen.
    Die Pizzas dufteten herrlich und rissen sie aus ihren Fantasien. Hazel stellte Karaffen mit Wasser und Rhabarbersaft auf den Tisch. Alexis saß zwischen Sally und Viola, und auf einmal war ein riesiger Kloß in ihrem Hals. Hazel und Kim fassten beinahe zeitgleich nach ihrer Hand.
    „Hat Keith dich geärgert?“, verlangte Hazel zu wissen. „Wenn er gemein zu dir war …“
    „Nein. Es ist nur …“ Sie trank ihr Cocktailglas leer. „Ich habe vergessen, wie es ist, Freunde zu haben.“
    „Mir erging es genauso wie dir“, sagte Viola. „Man denkt immer, dass es einfach wäre, welche zu finden, aber vor John und euch war ich unglaublich einsam. Gott, ich liebe sogar Sean.“ Sie machte ein Gesicht, als hätte sie einen Teelöffel Salz im Mund.
    Sally biss nickend in ihr Pizzastück und schloss verzückt die Augen. „Wir alle haben unsere eigene Hölle hinter uns, doch das Schicksal hat seine Fehler ausradiert. Ich würde auf der Stelle erneut durch dieses Inferno laufen, wenn ich wüsste, dass ich dafür Miles bekomme.“
    Sally hatte recht, und auch Alexis versuchte, sich mit ihrer Vergangenheit auszusöhnen.
    „Kim, stimmt es eigentlich, dass du diese Indigo Blue warst, die über Dominante im Radio hergezogen ist?“ Alexis konnte das kaum glauben.
    Kim wurde tiefrot bis zu den Ohrmuscheln. „Das ist Lichtjahre her.“ Sie schnappte sich ihr Cocktailglas und trank es aus, sah Viola an, und die beiden prusteten los. „Weißt du noch, wie wir das erste Mal vor dem Sadasia standen? Ich hätte mir vor Angst beinahe ins Höschen gemacht.“
    „Mir tut mein Po schon weh, wenn ich nur daran denke“, sagte Viola halb kreischend. Dann erzählte sie ihr die Geschichte, wie Kim einen anderen Dominanten als Dean

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