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Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Titel: Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser
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während
Kyle Simeon sehr interessiert musterte. Die Narbe auf seiner Wange leuchtete
rot vor Aufregung.
    Am liebsten wäre Usher
über Simeon hergefallen, um ihm zu danken und ihn gleichzeitig zu spüren. Sein
Herz war kurz davor, sich zu überschlagen, doch er zügelte sich und ging
schweigend auf den Kerl zu. Der Blick in die lebhaft glühenden Augen brachte
ihn fast um. Verdammt, warum hatte er Kyle und Tristan nicht erzählt, dass sie
es miteinander getrieben hatten?
    Simeon grinste und zog
ihn mit Schwung in seine Arme. Kaum war Usher klar, was geschah, fühlte er die
heißen Lippen auf seinen und öffnete sich für die Zunge. Tief stieß sie in
seinen Mund, um sich dann sanft tänzelnd um ihn zu schlingen. Es rauschte in
seinen Ohren, er schmiegte sich an Simeon und fühlte, wie ihn die Wärme
umhüllte. Die Welt um ihn herum versank und er hätte sich nur zu gern zu mehr
verführen lassen. Sein Körper reagierte sofort auf die Berührung.
    Kyles deutliches Räuspern
brachte Usher wieder auf den Boden. „Ich habe viel Verständnis für solche
Aktivitäten, aber die Wiedersehensfeier muss warten“, sagte Kyle mit
autoritärer Stimme. Simeon ließ von Usher ab und schaute sich den Störer ihres
Kusses genau an.
    Es sah aus, als würden die
beiden sich in die Haare kriegen, da wandte sich der flammende Blick in Ushers
Richtung. Mit dem Daumen streichelte Simeon über seine Wange.
    „Wie geht es dir?“,
fragte er mit rauer Stimme.
    Wollte sein Dämon das
wirklich wissen? Eigentlich hatte Usher noch gar keine Zeit gehabt, darüber
nachzudenken. Er schluckte, denn die Intensität verbrannte ihn fast.
    „Hast du schon einmal dem
Verderben ins Auge geschaut? In ein hübsches Auge, das plötzlich von Würmern
gesäumt ist und einem Monster gehört?“ Es ging Usher verdammt nicht gut, aber
er war froh, Gesellschaft zu haben. Mit den Lippen fing er die Kuppe des
Daumens ein und fuhr zärtlich mit der Zunge an ihr entlang.
    Simeon schaute ihn
unverwandt an, zuckte aber nur mit den Schultern. „So etwas passiert.“
    Bebend atmete Usher ein. Ein
Zittern durchlief ihn, als er nickte. „Kommt vor.“
    Weder Kyle noch Tristan
hatten diesen Augenblick unterbrochen, doch Usher spürte, dass es Zeit war,
sich den pragmatischen Dingen zu widmen. Sie mussten gemeinsam überlegen, wie
sie gegen die Hydra vorgehen sollten.
    Simeon steuerte den
breiten Sessel an und ließ sich hineinfallen. Usher zog er am Hosenbund auf die
Lehne, damit er den Arm um ihn legen konnte. Die dämonische Hand landete weit
oben auf seinem Oberschenkel. Wieder durchliefen Usher heiße Schauer und er
musste grinsen, als er eine anzügliche Geste von Kyle auffing. Tristan schien
sich etwas zurückzuhalten und beobachtete alles neutral, ohne einen Kommentar
dazu abzugeben.
    „Ich habe lange
nachgedacht“, begann Simeon, dem anscheinend klar war, dass sie keine Ahnung
hatten. „Das Schlangenweib wird wiederkommen, um sich Usher einzuverleiben. Es
ist nur fraglich, in welcher Gestalt sie erscheinen wird. Da sie Sex mit ihm
haben muss, wird sie verführerisch aussehen. Bei Ushers Appetit sollten wir schnell
handeln, denn sie könnte in jedem stecken.“
    Usher atmete tief durch.
Er hasste es, wenn jemand in seinem Beisein über ihn sprach, als wäre er nicht
da. „Sie hat vielleicht einen Komplizen. Ein Dämon muss dem alten Mann die
Seele ausgesaugt haben, als er aus dem Deli kam.“
    Zu seinem Ärger
schüttelte Simeon den Kopf. „Sie arbeitet allein, ich bin ihr gefolgt. Das
werde ich wiederholen, um herauszufinden, wann und wie sie dir auflauern will.“
    Beruhigend tätschelte
Simeon sein Bein. Die Nähe verwirrte Usher und tat zugleich gut, doch sie
verbesserte nicht seinen Zustand.
    „Wie können wir diesen
Dämon bekämpfen? Was will er überhaupt von dir? Ich habe ein Schwert, hilft uns
das irgendwie?“, schaltete sich nun Tristan ein. Er betrachtete Simeon mit
Respekt, schien ihn aber nicht ansprechen zu wollen und wandte sich an Usher.
    „Ihr müsst ihr eine
magische Falle stellen und sie enthaupten“, antwortete Simeon unbeirrt. „Wenn
sie sich nicht verwandeln kann, ist sie verletzbar.“
    „Klingt plausibel und
ganz einfach.“ Kyle blieb ernst bei dieser Feststellung und schien mit keinem
Gedanken an den Ausführungen zu zweifeln. Er wirkte auf Usher, als würde er in
einen privaten Rachefeldzug starten. Auffordernd nickte er Simeon zu, es
fehlten noch Informationen.
    „Ich bin der Lockvogel.“
Usher musste es aussprechen,

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