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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mitchell
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betrachtete sich eingehend. Wer war das da im Spiegel? Mit der blassen, aufgeregten Phoebe aus der Mollstraße hatte diese Frau, die provozierend ihrem Blick standhielt, nichts mehr zu tun. Ihre Augen waren groß und glänzten, die Haut war rosig, ihre Wangen glühten. Die Nippel waren hart und schienen die Brüste regelrecht nach vorn zu ziehen. Ihre Locken klebten ihr durchgeschwitzt am Kopf und verliehen ihr das Aussehen einer Putte. Ihr ganzer Körper schien von innen heraus zu strahlen. Phoebe strich über ihren Bauch und weitete die rasierte Spalte. Wie mit einem kirschroten Lack überzogen leuchteten ihr die nassen Schamlippen entgegen. Sie legte eine Hand auf den Venushügel und spürte ihre Hitze. Wenn das alles hier das Ergebnis von Falks Spielchen war, dann konnte sie ihn gut verstehen. Er schien die Begabung zu haben, eine Frau vollkommen verwandeln zu können. Schön, Sie kennenzulernen, Mrs.Hyde, dachte Phoebe, während sie in die Duschwanne stieg, denn Sie gefallen mir viel besser als die langweilige Mrs.Jekyll. Dann drehte sie den Hahn auf und genoss das warme Wasser, das sanft wie ein Sommerregen aus dem großen, tellerförmigen Duschkopf auf sie hinabsprudelte. Mit beiden Händen stemmte sie sich an der Wand ab, drückte ihren Rücken in den Wasserstrahl. Es war herrlich, nein, korrigierte sie sich, es war mehr als herrlich, was Falk gerade mit ihr anstellte. Phoebes Wut war vollkommen verflogen, als sie aus der Wanne stieg. Sie nahm sich ein Handtuch und trat wieder vor den Spiegel. Mit dem Handtuchzipfel wischte sie eine Ecke trocken, um zu sehen, ob Mrs.Hyde noch da war oder ob sie sich schon wieder zurückverwandelt hatte. Nein. Die Augen der Frau, die ihr voller Lust und Neugier entgegenblitzten, gehörten auf keinen Fall zu Phoebe Friedewald.

Dreizehn
    D arf ich bitten, gnädige Frau?« Falk stand am Eingang zum Salon und streckte Phoebe seine Hand entgegen. Bis auf ihre Satinsandaletten war sie nackt und schritt ihm selbstbewusst entgegen. Phoebe hatte Körperöl in seinem Gästebad entdeckt und ihre Haut damit verwöhnt. Der feuchte Glanz betonte ihre Figur und ließ sie sich unheimlich sexy fühlen. Falk, das war nicht zu übersehen, lag offensichtlich auch daran, ihr zu gefallen. Die graublonden Haare trug er zurückgegelt und im Nacken zu einem kleinen Schwanz gebunden. Sein Outfit bestand aus einem klassischen Smoking mit Fliege und Lackschuhen. Als er sah, dass Phoebe ihn musterte, setzte er ein entschuldigendes Lächeln auf: »Guck bitte nicht so, Phoebe – im Sommer trage ich nie Strümpfe. Auch nicht zum Smoking.« Er wackelte mit seinen Lackschuhen.
    »Auch nicht zum Smoking?« Phoebe war an ihn herangetreten, sah ihm in die Augen, dann gab sie ihm einen langen Kuss. Sie spürte den Kampf in ihrem ehemaligen Konkurrenten, fühlte, dass er sie am liebsten sofort auf den Tisch gelegt und genommen hätte. Aber Falk war in dieser Angelegenheit tausendmal besser als sie und konnte sich beherrschen. Er gab sie wieder frei und führte sie zu ihrem Platz. Kaum hatten sie beide Platz genommen, kam ein Diener herein und servierte Horsd’œuvres und Champagner.
    »Auf uns«, sagte Falk leise und sah Phoebe strahlend an, »und auf diese wundervolle Nacht.«
    »Was hast du nur vor, du alter Gauner?« Phoebe hatte ihr Glas in einem Zug geleert, kaute an den Häppchen und zeigte mit ihrer Gabel auf Falk. Die Situation bereitete ihr immer mehr Spaß, das war nicht zu übersehen.
    Der Kunsthändler reagierte aufgesetzt theatralisch: »Ich will, dass du nach Erlösung schreist, kleine Phoebe. Was dachtest du denn?«
    »Ich stehe schon seit Stunden unter Dauerstrom, lieber Falk, falls du das nicht bemerkt haben solltest.« Phoebe hatte ihre Serviette auf den Tisch gelegt und war aufgestanden. Langsam ging sie um die lange Tafel herum und auf ihn zu.
    »Mach’s mir. Mach’s mir endlich.« Fordernd stand sie vor seinem Stuhl und drängte sich an ihn. Falk stand auf, nahm sie an der Hand und führte sie wie ein ungezogenes Kind an ihren Platz zurück. Sanft küsste er sie auf den Mund und flüsterte: »Du bleibst jetzt hier sitzen, bis ich dir etwas anderes sage, ist das klar?« Dann griff er an ihre erregten Brüste und wog sie in seinen Händen. Als er hart in ihre Nippel kniff, stöhnte Phoebe auf. Ihre Säfte sammelten sich unter ihrem Nabel, und wenn Falk sie jetzt nicht bald stoßen oder sonst irgendetwas mit ihr tun würde, dann wäre sie über den Punkt hinweg. Sie sah ihm nach, wie er

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