Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)
zu.
»Und?«
»Und was?«
»Was kommt jetzt?«
»Ein erotisches Intermezzo, um dich etwas abzukühlen.« Falk griff nach ihrem Arm und zog sie auf sich, so dass sie auf seinem Schoß saß und ihn ansah. Ohne den Blick von ihr zu lassen, schob er seinen Daumen in sie hinein und bewegte ihn rhythmisch. Phoebe stöhnte und stützte sich mit den Armen auf den Sessellehnen ab. Sie atmete schwer.
»Hör nicht auf«, flüsterte sie leise und küsste seinen Mund, »hör bloß nicht auf.«
Statt eine Antwort zu geben, machte Falk einfach weiter. Er schien es nicht eilig zu haben. Phoebe kostete jede seiner Berührungen aus, ließ sich von jedem Gleiten seines Daumens höher tragen, immer weiter, aber immer in der Angst, Falk könnte sich wieder zurückziehen. Doch das tat er nicht. Mit stoischer Geduld drang er in sie ein, drehte seinen Daumen in den weichen, nassen Falten ihrer Vagina hin und her, schien selbst berauscht zu sein von ihrer Hingabe, ihrem Stöhnen. Phoebe begann zu schwitzen; ein feiner kühler Schimmer lag auf ihrer Haut, und auf ihrer Oberlippe standen kleine Tropfen.
»Es reicht«, sagte Falk und nahm seine Hand fort. Aus Phoebes Augen schossen Blitze, doch er lächelte, gab ihr einen langen Kuss und setzte sie auf seine Hüften. Dann stand er auf, schob mit einer Bewegung Porzellan und Besteck zur Seite und legte Phoebe vorsichtig auf der Tischplatte ab. Sie wusste nicht, wie er das fertiggebracht hatte, aber im nächsten Moment war er in ihr, hielt sie an den Fesseln und stieß in sie hinein. Phoebe ließ sich treiben und kam genau wie ihr Liebhaber. Als sie die Augen öffnete, sah er sie grinsend an und half ihr, sich wieder aufzusetzen. Auch Phoebe lächelte.
»So eine leckere Vorspeise«, sagte sie und glitt mit dem Zeigefinger durch ihre Spalte. Sie schob sie vom Tisch und steckte ihm den Finger in den Mund. »Unsere Säfte«, flüsterte sie und ging langsam zurück zu ihrem Platz. Falk nickte und trank einen Schluck Champagner. Phoebe brauchte einfach nur Betriebstemperatur, das war das ganze Geheimnis. Er grinste. Er würde mit ihr noch viel Spaß haben.
Dariusz stand vor der geöffneten Reisetasche, räumte seine Sachen in den hellen, wandhohen Kleiderschrank und blickte sich zwischendurch um. Das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet und spiegelte wie das gesamte Haus ein natürliches Gespür für Proportionen und Farben wider. Er fühlte sich wohl. Woods und seine Familie hatten ihn herzlich aufgenommen. Für sie war es selbstverständlich, Künstler um sich zu haben, denn sie waren nicht nur gut informierte Sammler, sondern darüber hinaus auch interessante Gesprächspartner mit ihrem eigenen Blick auf den Kunstbetrieb. Die gute Atmosphäre und das ständige Beisammensein mit anderen Menschen würden Dariusz über seine Trennung von Phoebe ein wenig hinweghelfen. Er litt zwar noch darunter, dass sie sich vor seinem Flug nicht mehr gesehen hatten, aber die vielen neuen Eindrücke, unter denen er stand, machten es ihm leichter, zu vergessen. Nachdem er den Inhalt seiner Tasche im Schrank verstaut hatte, stellte er sich nur kurz unter die Dusche und schlüpfte dann in seine Arbeitskleidung. Woods hatte darum gebeten, sobald wie möglich ein Gespräch über die Installation für sein Haus zu führen, und Dariusz wollte seinen neuen Auftraggeber nicht warten lassen. Woods sah ihm mit entspannter Miene entgegen, als er wenige Minuten später den großzügig geschnittenen Wohnraum betrat, das Zentrum des Hauses. Aber der Kunstsammler war nicht allein. Ein weiterer Mann, der Dariusz als Innenarchitekt vorgestellt wurde, begrüßte ihn ebenfalls und hieß ihn in Texas willkommen. Gemeinsam zogen sich die drei in das Arbeitszimmer des Hausherren zurück, wo Dariusz überrascht war, zu erfahren, dass die Installation nicht für dieses bestehende, sondern für ein weiteres Haus bestimmt war. Woods hob entschuldigend die Schultern und bat um Verständnis. Er sei dabei, in SoHo in Manhattan ein altes Stadthaus umzubauen, in dem er wohnen wolle, wenn er geschäftlich in New York zu tun habe.
»Ich träume schon lange davon«, sagte er mit weicher Stimme, »in einem Haus zu wohnen, in dem ich meine Lieblingskunst immer um mich herum habe. Wenige Stücke, Auftragsarbeiten, perfekt in Szene gesetzt.« Er sah Dariusz fragend an. »Können Sie das verstehen, Dariusz?«
Er antwortete mit heftigem Kopfnicken. »Das klingt phantastisch, ganz phantastisch«, sprudelte es aus ihm heraus, »ein Haus, in dem
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