Feuriger Rubin: Roman (German Edition)
sich daran, den Fasan zu tranchieren. Er nahm ihren Teller, legte ihr die leckersten Teile auf, reichte ihn ihr wieder und ließ sie alles andere selbst wählen.
Der erste Bissen zauberte einen hingerissenen Ausdruck auf ihr Gesicht. »Was für ein Glück, dass wir so delikat speisen können. Diese Köstlichkeiten waren für uns im Exil in Saint-Germain unerreichbar.«
»Ich denke ungern daran, dass du Mangel leiden musstest, Velvet.«
»Zu wissen, dass wir das Opfer für Charles brachten, machte es erträglicher. Und was ist mit dir? Sicher ist die Armeekost mit diesen Speisen nicht zu vergleichen.«
»Fasan mit Kastanienfüllung hat es nur selten gegeben«, musste er zugeben, ließ sich aber nicht darüber aus, wie schwierig es gewesen war, seine Männer zu verpflegen. Velvet beim Essen zu beobachten, bereitete ihm großes Vergnügen. Sie aß so zierlich und doch mit größtem Genuss. Er schenkte zwei Gläser mit goldenem Wein ein und spürte, wie ihre Hand seine streifte, als sie ihr Glas in Empfang nahm. Lächelnd sah er ihr in die Augen und prostete ihr zu. »Du sollst heute und immerdar alles haben, was du dir wünschst.«
Nach ein paar kleinen Schlucken setzte sie das Glas ab und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Lippen. Seine Phantasie entzündete sich daran und erregte ihn. Als sie den Finger in ihren Wein tauchte und ableckte, erregte es ihn noch mehr. Ihre Gesten entflammen meine Sinne.
Sie beendeten den Hauptgang, sie nahm sich vom Dessert und genoss jeden einzelnen Bissen. Da Greysteel sich nichts davon gönnte, sagte sie: »Ich liebe süßen Nachtisch. Und du … wirst du nicht in Versuchung geführt?«
»Über alle Maßen«, gab er zu. Er stand auf, ging um den Tisch herum und hob sie hoch, um unter sie zu gleiten, so dass sie auf seinem Schoß zu sitzen kam.
»Du bist aber impulsiv«, stieß sie atemlos hervor.
»Nicht wirklich. Mein Plan sah vor, dass das Manöver mit dem Dessert zusammenfällt, da ich wusste, dass du abgelenkt wärst.«
»Euer Werben gemahnt an einen Feldzug, Captain, Ihr habt mich von Anfang an belagert und meine Abwehr überwunden.«
»In der Hoffnung, einen Kampf zu vermeiden«, sagte er leise. »Sobald ich dich entwaffnet habe, wirst du einsehen, dass Widerstand zwecklos ist.«
Sie tauchte den Zeigefinger in die Soße und bot sie ihm als unverhohlene Versuchung dar. Er ließ sich ködern und leckte ihren Finger ab. »Ich glaube, du hast dich eben ergeben. Die Rollen von Jäger und Gejagtem sind nun vertauscht.« Sie verschob ihre Kehrseite in eine aufreizendere Position, die seine Erregung pulsieren ließ, und ließ ihre Hände unter sein aufgeknöpftes Hemd gleiten
»Würdest du einen wehrlosen Gefangenen bedrängen?«, grollte er.
»Wehrlos?« Ihre Hände streichelten die Muskelpakete auf seiner harten Brust. »Ich wette, du hast noch eine verborgene Waffe.« Velvet leckte sich die Lippen, ihre Fingerspitzen umkreisten seine Brustwarzen.
Er senkte seinen Mund, bis er knapp über ihrem verharrte. »Du bist das keckste kleine Mädchen, dem ich je begegnet bin.« Sein Verlangen stieg, als sie geradezu unverschämt erfreut dreinsah.
Sein langer, verführerischer Kuss reizte ihr Begehren. Sie spürte die Hitze seines Körpers durch die feine Seide, die ihre Schenkel bedeckte, und wartete voller Erregung auf das Kommende. Greysteel ließ keine Zweifel daran, dass er sie heute zur Frau machen würde. Als er vom Tisch aufstand, schlang sie die Arme um seinen Nacken. Sie klammerte sich an ihn, hörte seinen Herzschlag und sog tief den berauschenden Duft seiner männlichen Haut ein.
Er ließ sie an seinem Körper heruntergleiten, bis ihre Füße den Teppich vor dem Feuer berührten. Er zog sein Hemd aus, warf es beiseite, dann ließ er sich auf die Knie nieder und zog sie zu sich herunter. Er fuhr mit den Fingern durch ihre Locken. »Der Feuerschein verwandelt dein Haar in Flammen.« Er küsste sie hungrig, dann schob er sie sanft zurück, dass sie vor ihm zu liegen kam.
Sie hielt den Atem an, als seine Hand unter den Kleidersaum glitt, diesen zurückschob und ihre Strümpfe enthüllte.
Dann tastete er sich ihr Bein hinauf weiter, zu dem intimen Stückchen Haut oberhalb ihres Strumpfbandes. Er löste das Band und zog ihr langsam die Strümpfe aus. »Hast du eine Ahnung, wie lange ich mir gewünscht habe, dies zu tun?« Er führte ihren bloßen Fuß an seinen Mund und ließ Küsse auf die zierliche Wölbung regnen.
Es war eine so reizende Geste, dass Velvet
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