Feuriger Rubin: Roman (German Edition)
Rhythmus sie trunken machte. Als diesmal ihr Höhepunkt kam, war er intensiver, und ihr Körper erbebte unter feuchten Zuckungen.
Greysteel stand da, nahm sie in die Arme und küsste sie tief, wohl wissend, dass sie sich selbst auf seinen Lippen schmecken würde. Er hob sie an sein Herz und trug sie vor den Spiegel. »Du sollst sehen, wie schön du in deiner ersten Leidenschaft bist.«
Langsam stellte er sie auf den Teppich, um sodann ihre Schultern zu umfassen und ihr hinter ihr stehend Halt zu geben.
Ihr Spiegelbild ergab ein so intimes Bild, dass sie am ganzen Körper errötete. Ihre Haut erglühte rosig vor Erregung, und ihre Augen blickten schmachtend von seinem Liebesspiel. Ihre Knie waren so weich, dass sie hingefallen wäre, hätte sein harter Körper sie nicht gestützt. Sie wölbte sich ihm rücklings entgegen, als er ihr Brüste umfasste. Sein steifer Phallus bebte an ihrer weichen Haut, und zum ersten Mal ging ihr auf, dass ihre Schönheit sie für ihn unwiderstehlich machte. Er begehrt mich wirklich. Vielleicht kann ich ihn dazu bringen, mich zu lieben.
Seinem glühenden Blick im Spiegel begegnend, sagte sie: »Ich möchte dich sehen.« Sie beobachtete sein Spiegelbild, als er Hose und Unterwäsche auszog, sah seinen Schwanz, der sich in aller Pracht erhob, sah die schwere Wölbung dahinter, die in sprödem schwarzem Gelock ruhte. Seine muskulösen Schenkel waren kräftig wie junge Baumstämme. Sie schloss die Augen und trachtete, ihre Ängste zu verdrängen. Tapfer hob sie den Blick zu ihm, nachdem sie ihre Angst hinuntergeschluckt hatte. »Bring mich zum Bett.«
Er hob sie hoch und trug sie durch den Raum. Als die Spitze seiner Lanze über ihr Gesäß streifte, geriet sein Blut in Wallung, und er ermahnte sich, dass er nicht die Beherrschung verlieren durfte. Noch nicht. Velvet war noch Jungfrau. Er musste ihren Hymen durchbrechen, ohne ihr zu viel Schmerz zuzufügen. Dazu musste er seine Lust zügeln und Zurückhaltung üben.
Er zog die Decke zurück und legte sie auf das Laken. Dann ließ er sich neben ihr nieder und lud sie ein, ihn zu erkunden. Das dunkle Gemach war erfüllt vom sinnlichen Geräusch raschelnden Bettzeugs, dem Gleiten glatter Haut an Haut, dem Atmen und Stöhnen von Mund an Mund, dem Auftreffen von heißem Atem auf heißem Fleisch. Erotische Geräusche, intime Geräusche, Liebesgeräusche.
Velvet lag wollüstig ausgestreckt da, vor Verlangen zu keinem klaren Gedanken fähig, von ihrem wirren Haar umgeben. Als er sich zwischen ihre Schenkel schob, verharrte er über ihr und ließ den Kopf seines Schaftes spielerisch über ihren Leib gleiten, ehe er die Spitze gegen ihre heiße Spalte richtete. »Jetzt, Velvet!«
Seine leise, heisere Stimme rollte über sie wie Donner, und sie hatte das Gefühl, als würde der Blitz sie treffen, als er rasch und sicher eindrang und ihr die Jungfernschaft in dem uralten Paarungsritus der ersten Vereinigung raubte. Ihr Schrei durchdrang die Nacht. Einen Moment lang war es für ihn nicht weniger schmerzhaft als für sie, da sie seinen dicken Schaft mit heftigen Kontraktionen umschloss. Er zwang sich zur Reglosigkeit, bis sie sich an die Fülle gewöhnte.
Während er sich nicht rührte, spürte Velvet ein Pulsieren und Beben. Hitze flammte zwischen ihnen auf und erfüllte sie mit fieberhaftem Verlangen. »Bitte, Greysteel!« Plötzlich spürte er in ihr einen wellenförmigen Rhythmus, dass er heiße, sich kräuselnde Seide zu spüren vermeinte. Er wünschte, es würde nicht enden, doch wusste er, dass er es ihr zuliebe kurz und köstlich machen musste. Mit kraftvoll mächtigen Stößen brachte er sie zu einem raschen Höhepunkt und ergoss sich mit einem heiseren Schrei.
Um sie von seinem Gewicht zu entlasten, hob er sie auf sich, hielt sie in der dominanten Stellung fest und flüsterte ihr Liebesworte zu, während ihre gesättigten und befriedigten Körper erschlafften. »Es tut mir Leid, dass ich dir wehtun musste, Liebling. Es schmerzt nur beim ersten Mal.« Er hob eine rotgoldene Strähne, die über seine Brust strich. »Du hast mich bezaubert. Sag mir, dass du ebenso empfindest, Velvet.«
Seine Wortwahl entzückte sie. Bezaubert zu sein, bedeutete, wie unter einem Bann zu stehen oder gefesselt zu sein. »Ja, ich fühle mich bezaubert.« Du hast mich auf magische Weise in eine sinnliche, schöne Frau verwandelt. Sie fühlte sich ermattet, ihre schweren Lider fielen zu. Ihre Lippen berührten seine Kehle, als sie sich an ihn schmiegte. Im
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