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Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Titel: Feuriger Rubin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Einschlafen musste sie an die Worte ihrer Mutter denken. Montgomery ist edel und stark. Ich verspreche dir, dass er dich beschützen und immer für deine Sicherheit sorgen wird. Velvets Hand strich über sein Herz. »Mein Liebling«, murmelte sie leise.
    Greysteel hielt sie zärtlich fest, verwundert über seine Gefühle. Er spürte, dass ihm vor Velvet im Leben immer etwas gefehlt hatte. Er hatte ohne Frauen in einer Männerwelt gelebt. An seine Mutter konnte er sich nicht erinnern, eine Schwester hatte er nicht, und einen Schatz hatte er auch nie gehabt. Bei den Frauen, die ihm während seiner Militärzeit zu Gefallen gewesen waren, hatte es sich um Dirnen gehandelt. Nie hatte er die Wärme und Zärtlichkeit einer Frau erfahren. Nie hatte er die Liebe einer Frau gekannt. Erst Velvet weckte in ihm das Gefühl, vollständig zu sein. Immer war er allein umhergestreift, das Verlangen nach einer Gefährtin, einer Seelengefährtin, unterdrückend. Diese Frau – seine Frau – brachte ihm Trost und Erquickung, Dinge, von denen er bis heute Abend nicht gewusst hatte, dass er sie brauchte.
    Eine Woge der Fürsorglichkeit überkam ihn, und als sie ihren Kopf unter sein Kinn drückte, gelobte er, sie zu seiner Frau zu machen.
    Als Velvet am Morgen erwachte, spürte sie, noch ehe sie die Augen aufschlug, dass Greysteel mit ihr im Bett war. Dann sah sie, dass seine durchdringenden grauen Augen sie beobachteten.
    »Sicher hast du Christian nicht angekündigt, dass du nach Roehampton gehst. Sie hätte dir ansonsten verraten, dass sie das Anwesen an mich verkaufte.«
    »Nein, ich ließ stattdessen einen Brief zurück«, gestand sie.
    »Die Dowager Countess wird wissen, dass wir zusammen waren. Über Nacht. Du bist kompromittiert.« Seine Mundwinkel hoben sich in einem stolzen Lächeln. »Du wirst mich heiraten müssen, um nicht entehrt dazustehen.«
    Erleichterung erfasste sie, weil er Eheabsichten hatte, dann fing sie zu lachen an. »Du führst noch immer einen Feldzug. Du sprichst, als hättest du mich in die Enge getrieben, wärest mir in die Flanke gefallen und mir bliebe keine andere Alternative, als mich zu ergeben.«
    Sein Blick war wachsam, als er die Hand ausstreckte und über ihre Wange strich. »Du ergibst dich?«
    Velvets Blick glitt über seinen muskulösen Torso, hob sich zu seinem dunklen unrasierten Kinn und schätzte den kraftvollen Mann vor ihr ab. »Deine Waffen sind wahrhaft eindrucksvoll.« Ihre Augen weiteten sich vor Wonne. »Anstatt mir zu eröffnen, dass ich dich heiraten müsse, wäre es mir lieber, gefragt zu werden.«
    »Verzeih, mein Schatz. Das Befehlen ist mir zur Gewohnheit geworden.«
    »Und das macht dich unglaublich anziehend«, flüsterte sie.
    Roehampton ist es, das mich für dich anziehend macht. Er zog sie in seine Arme. »Willst du mich heiraten, Velvet Cavendish?«
    »Ich will es, Greysteel Montgomery. Am liebsten, ehe ich die Dowager Countess wiedersehe.«
    »St. Bride’s liegt unweit von meinem Haus in Salisbury. In London angelangt, können wir uns dort sofort trauen lassen. Heute Nachmittag, wenn du willst.«
    »Bleiben wir doch noch einen Tag hier«, bat sie ganz reizend. »Ich möchte heute Morgen ausreiten und diesen himmlischen Ort genau erkunden.«
    Er strich sich über die dunklen Bartstoppeln. »Ich habe nicht einmal ein Rasiermesser dabei und keine Sachen zum Wechseln.«
    »Das macht nichts.« Sie stieß ihn in die Kissen zurück und erhob sich über ihn. »Du gefällst mir auch unrasiert und nackt.«
    Er hob die Hand und strich über ihre Wange. »Deine Haut ist so zart und makellos. Wie helles Alabaster. Mein Bart wird dich aufkratzen.«
    »Hm, ist das ein Versprechen?«, neckte sie ihn.
    Trotz ihrer unmissverständlichen Aufforderung begann Greysteel sein Liebesspiel ganz langsam. Er stieß sie sanft nieder und breitete ihr prachtvolles Haar über das Kissen aus. Er liebkoste jede Kurve, jede warme Höhlung ihres Körpers mit andächtigen Händen. Dann schob er ihre Beine auseinander, um jede Einzelheit zu untersuchen. Er nahm jede köstliche Schicht rosa Fleisches, streichelte es, teilte und küsste es – ganz leicht wie ein Schmetterlingsflügel.
    Eine Stunde später lag sie befriedigt und ermattet von seinem in die Länge gezogenen Liebesspiel da. Es war absolut perfekt.
    »Velvet, wenn ich mit dir Liebe mache, fühlt es sich so richtig an. So habe ich nie zuvor empfunden.« Er hinterließ mit den Lippen eine Spur zärtlicher Anbetung auf ihrem Gesicht. »Du bist meine

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