Feuriger Rubin: Roman (German Edition)
Montgomery zuvor die von Newcastle unterzeichnete, gültige Verlobungsurkunde vorgewiesen hatte.
Sie hielten einander an den Händen und gelobten, sich ein Leben lang zu lieben und zu ehren.
Und dann zauberte Greysteel einen winzigen Goldring hervor, den er ihr an den Finger steckte. »Mit diesem Ring eheliche ich dich, mit meinem Körper ehre ich dich. Was mein ist, soll auch dein sein. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.«
Velvet gab sich keinen Illusionen hin. Montgomerys Besitzungen waren auf seinen Namen eingetragen. Bolsover Castle gehörte ihm, so lange er es ihr nicht übereignete.
»Da Robert und Elizabeth einwilligten, in den heiligen Ehestand zu treten, erklärte ich sie zu Mann und Frau.«
Greysteel drückte ihr einen keuschen Kuss auf die Stirn, und der Geistliche führte sie in die Sakristei, wo die Neuvermählten ihre Unterschriften im Trauregister hinterließen. Ein Mann und eine Frau standen da, um als Zeugen zu unterschreiben. Velvet erkannte den Mann als Greysteels Diener Thomas.
Die Frau knickste. »Meinen Glückwunsch, Euer Lordschaft.«
Greysteel blickte lächelnd auf Velvet hinunter. »Diese Dame ist eine der unvergleichlichen Köchinnen Whitehalls und nahm sich meiner an, als ich neu in London war. Wie immer ist ihr Dienst unschätzbar.«
Velvet dankte ihr und Thomas. Dann nahm Greysteel ihre Hand und führte sie rasch in seine Suite zurück. Da sie ganz atemlos wurde, weil sie mit ihm Schritt halten musste, hob er sie einfach hoch, trug sie den letzten Treppenabsatz hinauf und stellte sie erst wieder auf die Beine, nachdem er die Schwelle überschritten hatte. Dann versperrte er die Tür und entledigte sich seines Mantels und des Schwerts.
Plötzlich fühlte sie sich scheu, und als ihr Mann sie in die Arme nahm, errötete sie tief. »Ich fühle mich ganz züchtig und anständig – ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist.«
»Das lässt sich leicht erklären. Mit der Heirat verwandelte ich ein vorlautes freches Ding in eine Dame … in Lady Montgomery.«
Sofort war ihre Scheu verflogen. Sie drückte sich an ihn und führte seine Männlichkeit in Versuchung. »Du sollst entscheiden. Soll ich mich heute wie eine Ehefrau oder wie eine Geliebte benehmen, Lord Montgomery? «
Er umfasste ihr Hinterteil und drückte zu. »Beides … heute und jede Nacht. Abwechslung ist des Lebens Würze. Soll ich dich wie dein Ehemann oder dein Liebhaber lieben?«
Sie benetzte ihre Lippen und tat so, als fiele ihr die Entscheidung schwer.
»Fangen wir mit dem Earl an … einen Earl hatte ich noch nie.«
Greysteel ließ ihr keine Zeit, sich vor Sehnsucht zu verzehren, da er sofort mit dem Ritual des Entkleidens begann. »Das wird immer mein Lieblingskleid sein. Ich muss dich davon befreien, damit ich es nicht ruiniere.«
Während er sie Stück für Stück auszog, küsste er jedes enthüllte Zoll ihrer seidigen Haut. Schließlich war sie bis auf die Strümpfe und ihre raffinierten silbernen Strumpfbänder nackt. Er hob sie hoch und setzte sie auf die Bettkante, so dass sie zusehen konnte, wie er sich auszog, während er ihr detailliert die intimen Dinge schilderte, die er vorhatte.
Sie schwelgte im Anblick der breiten Schultern ihres Mannes, seiner muskelbepackten Brust mit dem schwarzen Haarbewuchs. Seine Größe und dunkle Färbung erinnerten an den König, sein Gesicht aber hatte etwas Raubtierhaftes, Gefährliches an sich, das ihre Sinne entflammte.
Langsam schob er sie aufs Bett und breitete ihr herrliches rotgoldenes Haar über das Kissen aus. Er zollte ihrem nackten Fleisch Tribut, indem er sie mit Blicken liebkoste. Sein Blick blieb an ihrem Mund haften, um dann zu ihren üppigen Brüsten zu gleiten. Seine Lippen wölbten sich, als er sah, dass ihre Brustspitzen sich vor Erregung röteten. Sein Blick wanderte ihren Leib hinunter und blieb an ihrem Schamhügel hängen. »Deine frechen Löckchen, die herrlich mit den silbernen Strumpfbändern kontrastieren, sehen wie Flammen aus. Stehst du für mich in Flammen, Velvet? Brennst du wie ich, meine Holde?«
Er kam über sie, kniete sich aufs Bett, nahm ihre Hüften zwischen seine hart bemuskelten Beine, eroberte ihren Mund und verheerte ihn. Glut loderte zwischen ihnen auf, als er sie küsste und leckte und jeden Zoll ihrer glatten Alabasterhaut von der Kehle bis zu ihrem nun vor Erregung gespannten Leib kostete. Er löste ihre Strumpfbänder, schob ihre Strümpfe herunter und drückte seinen heißen Mund auf das
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