Feuriger Rubin: Roman (German Edition)
weiche Fleisch der Innenseite ihrer Schenkel.
Ihr Verlangen steigerte sich, als ihr einfiel, wie er sie einst mit seinen Lippen geliebt hatte. Sie bäumte sich auf und lud seinen hungrigen Mund ein, sie zu verzehren. Als es so weit war, war der Stoß seiner rauen Zunge viel erotischer, als sie erwartet hatte, und sie war nahe daran, vor Erregung aufzuschreien, als er ihre schlanken Beine auf seine Schultern legte. Sie fasste in seine langen, schwarzen Locken und hielt ihn im Zentrum ihrer Weiblichkeit gefangen. Dann rief sie in schierer unverfälschter Lust seinen Namen. »Greysteel! Greysteel!«
Sie wollte, das köstliche Gefühl solle ewig anhalten, bald aber fing sie zu zittern und zu stöhnen an, als das Pulsieren begann, und gelangte mit köstlich feuchtem Erbeben zum Höhepunkt. Sie glaubte, er würde sich nun über sie beugen und sie küssen, doch überraschte er sie, indem er sie umdrehte, so dass sie mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett lag.
Er hob ihr Haar und drückte seine Lippen auf ihren empfindsamen Nacken. Dann zog er in quälend süßem Abstieg eine Spur von Küssen ihr Rückgrat hinunter, bis seine Lippen ihre Kehrseite berührten und er spürte, dass er sie wieder erregt hatte. Dann schob er seine Zunge in die Spalte ihrer Pobacken, und als sie sich drehte und wand, wusste er, dass er nun nicht länger auf seine Erleichterung warten konnte. Er hob ihr Gesäß an und glitt von hinten in ihr versengendes weibliches Zentrum und drang bis zum Ende des Schaftes ein.
Ihre Wollust war so stark, dass sie ihr Hinterteil anhob und ihre Finger in das Laken krallte. Beide schrien auf, als sie sich gemeinsam verströmten und sein weißer Samen sich in sie ergoss. Lange stille Minuten lagen sie beisammen, bis die dunkle, erotische Leidenschaft, die von ihnen Besitz ergriffen hatte, verebbte. Sie genoss den Geruch seiner männlich duftenden Haut und das Gewicht seines Körpers. Die Befriedigung, die er ihr verschafft hatte, weckte in ihr das Gefühl völliger Schlaffheit.
Er drehte sie so um, dass sie in Rückenlage zwischen seinen Schenkeln ruhte, und beugte sich über sie, um ihre Lippen zu küssen, bis sie das Gefühl hatte, von Bienen zerstochen zu sein. Als hätte sie ein Wunder erlebt, blickte sie zu ihm auf. »Mein Gott, der Earl war eine Offenbarung!«
»Adel hat seine Privilegien.« Er liebkoste ihren Nacken und drückte sie an sich, er liebte das Gefühl ihres Körpers, der nun weich vor Übersättigung war. Er knabberte an ihrem Ohr und flüsterte: »Der Earl hat deinen Mann eifersüchtig gemacht. Wann kommt er an die Reihe?«
Trotz ihrer Schlaffheit und Erschöpfung konnte sie nicht widerstehen, ihn aufzuziehen. »Mein Ehemann muss warten, bis ich einen gewissen ungeduldigen Captain der Garde befriedigt habe.«
Greysteel griff hinauf und schloss die Bettvorhänge. »Diese militärische Übung sollte keine Zeugen haben. Ich muss dich darauf aufmerksam machen, dass ich keinen Pardon gebe und nur bedingungslose Hingabe akzeptiere.«
Velvet tastete in der Dunkelheit nach ihm. »Es ist mir ein Vergnügen, Captain.«
Eine Stunde später, als seine Braut in seinen Armen einschlief, hielt Greysteel Montgomery sie besitzergreifend fest. So glücklich und zufrieden hatte er sich noch nie im Leben gefühlt. Er blickte lange auf sie hinunter und schloss schließlich seine Augen. Sein Mund verzog sich in tiefer Befriedigung. Sie ist meine Engelsgeliebte.
Als Velvet bei Tagesanbruch erwachte, blickte ihr Mann sie auf einen Ellbogen gestützt an. Sie lächelte und streckte sich mit köstlicher Trägheit. Seine Liebe hatte in ihr das Gefühl geweckt, angebetet zu werden wie eine Göttin, die Macht über ihn besaß. Sie strich den dunklen Schatten an seiner unrasierten Wange entlang und war entzückt, als er ihre Hand ergriff, einen Kuss auf die Handfläche drückte und dann die Finger darüber schloss, um ihn festzuhalten. Sie hatte das sichere Gefühl, er würde ihr in diesem intimen Moment nichts verweigern.
Sie wählte ihre Worte entsprechend, um ihm eine Antwort zu entlocken. »Greysteel, wir haben so überstürzt geheiratet, dass ich für dich kein Hochzeitsgeschenk habe.«
»Nun, traditionsgemäß ist es der Bräutigam, der seiner Braut eine Morgengabe überreicht. Was wünschst du dir, mein Liebling?«
Sie zeichnete seine Lippen mit den Fingerspitzen nach und flüsterte leise: »Würdet Ihr mir Bolsover Castle übereignen, teuerster Herr?«
»Nein.« Er schlug die Decke zurück und stand auf.
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