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Fieber - Horror

Fieber - Horror

Titel: Fieber - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Verbraucherschutzes! Niemals etwas bei einem Klinkenputzer abschließen.«
    »Wir haben die Arbeitsplatzversicherung ja nicht abgeschlossen«, erklärte Hunt.
    »Aber andere Versicherungen, nicht wahr? Glaubt es mir, es ist nie gut, so einen Treppenterrier zu unterstützen.«
    »Und das ist was anderes, als Dinge im Internet zu kaufen, ja?«, gab Jorge zurück.
    Der breitschultrige Mann zuckte mit den Schultern. »Macht doch, was ihr wollt, ist ja schließlich euer Geld. Aber kommt nachher nicht heulend angekrochen, wenn ihr so richtig Ärger kriegt.«
    Weder Hunt noch Jorge wussten etwas darauf zu erwidern. Jorge war sich natürlich nicht sicher, was gerade in Hunt vor sich ging, aber er selbst war der Ansicht, dass Edward vollkommen recht hatte.
    »Er war hier«, sagte Ynez als Erstes, als Jorge nach Hause kam. Sie war aufgeregt, aber Jorge wusste nicht, ob sie wütend oder verängstigt war - oder beides. »Er ist in der Mittagszeit gekommen.«
    »Wer denn?«, fragte Jorge nach.
    »Dieser Versicherungsvertreter.«
    Langsam wurde es sonderbar. »Was wollte er denn?«
    »Er hat gesagt, wir würden weitere Versicherungen abschließen müssen, weil wir ... falls irgendwelche Komplikationen auftreten und wir nicht genug Geld hätten, um die Geburt und all die zusätzlichen Kosten zu zahlen.«
    »Und was hast du ihm gesagt?«
    »Ich habe ihm gesagt, ich würde mit dir darüber reden. Er hat mir dieses Flugblatt in die Hand gedrückt.«
    Es war das Foto auf dem Titelblatt, das sofort seine Aufmerksamkeit erregte, nicht etwa die marktschreierischen Worte, die darunter standen.
    Ein Neugeborenes mit einer triefenden Öffnung im Brustkorb und fledermausartigen Flügeln anstelle der Arme.
    Das könnte auch Ihnen passieren!, verkündete der dazugehörige Text.
    Angewidert hob Jorge den Kopf. Ynez brach in Tränen aus. »Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Er hat da gesessen und mich gezwungen, das zu lesen, und er wollte einfach nicht gehen. Er hat gesagt, ich würde vielleicht ein paar Fragen haben, und er wolle zur Verfügung stehen, um diese Fragen zu beantworten.« Sie schlang den Arm um Jorge und hielt sich an ihm fest, schluchzte in seine Schulter hinein.
    In Jorges Innerem tobte weißglühende Wut. Er schlug das Flugblatt auf und sah das Foto eines verschrumpelten, purpurroten Säuglings mit sonderbar aufgeblähtem Schädel.
    Ynez ließ ihn los und wischte sich über die Augen. »Ich glaube, wir sollten so eine Versicherung abschließen«, sagte sie.
    »Zum Teufel damit! Ich werde sofort unsere Zusatzversicherung kündigen!«
    Sie umklammerte seinen Arm. »Nein! Das kannst du nicht tun!«
    »Wir gehen zu einem anderen Anbieter. Aber ich werde diesen Einschüchterungsversuchen nicht nachgeben! Wie Edward heute schon gesagt hat: Warum sollten wir bei diesem Kerl irgendetwas abschließen? Wir wissen doch überhaupt nichts über ihn!«
    »Dann bezahle ich das von meinem eigenen Geld!«
    »Begreifst du denn nicht, was hier passiert? Du machst doch genau das, was dieser Kerl will.« Jorge wedelte mit dem Flugblatt. »Du gehst genau darauf ein.«
    »Alles wäre abgedeckt«, flehte sie ihn an. »Egal was passiert, wir würden die beste Pflege bekommen.« Ynez hielt ihn fest und schaute ihm tief in die Augen. »Es geht hier um unseren Sohn! Wir müssen doch daran denken, was für ihn das Beste wäre, nicht für uns!«
    Sie hatte recht, doch Jorge war sich nicht sicher, ob es tatsächlich das Beste für ihr Kind war, bei diesem unheimlichen Kerl eine weitere Versicherung abzuschließen. Dennoch verstand er, was seiner Frau solche Sorgen machte, und er sagte ihr, er werde die Versicherung aufrechterhalten, bis er eine Alternative gefunden hätte.
    »Aber hör nicht wieder auf diesen Vertreter«, fügte er hinzu. »Wenn der Kerl noch einmal auftaucht, lass dich von ihm zu nichts beschwatzen. Lass dir von dem keine neue Versicherung aufdrücken!«
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Ynez, und er hörte die Angst in ihrer Stimme. »Wenn der Vertreter wiederkommt, mache ich nicht mal die Tür auf.«

3.
    »Hallo!«
    Hunt brauchte einen Augenblick, um die Stimme am Telefon zu erkennen, und reagierte augenblicklich gereizt.
    Es war der Versicherungsvertreter.
    »Wie geht es Ihnen heute, Mr. Jackson? Ich rufe nur an, um Sie über eine neue Versicherungsleistung auf dem Laufenden zu halten, die wir unseren besten und treuesten Kunden nur für kurze Zeit anbieten. Genau genommen ist das ein Zusatz zu unserer Personenschadensversicherung

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