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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Schiffsheiler hektisch Erste Hilfe leistete.
    Maron erblickte seine Vorgesetzten und grüßte respektvoll, indem er seine rechte Hand zur Faust ballte und an seine linke Brust über seinem Herzen legte.
    „General. Captain.“
    „War das notwendig?“, fragte Kordan mit einem Kopfnicken in Richtung der beiden gefesselten Frauen.
    Lory wollte scheinbar etwas sagen, doch der Knebel im Mund machte ihre Worte undeutlich. Es war aber sicher nichts Nettes, was sie zu sagen hatte, den ihre Augen schrien
Mord
und er meinte, in dem undeutlichen Gemurmel Wörter wie
Bastard
und
Arschloch
herauszuhören. Auch das Wort
kastrieren
fiel und er zuckte unwillkürlich zusammen.
    „Leider ja, General“, beantwortete Maron seine Frage. Wie Ihr sehen könnt, haben sie viele Männer verletzt. Zum Teil schwer. Wir hatten sie erst nur gefesselt, doch sie hörten nicht auf, uns mit den übelsten Beschimpfungen zu bedenken, und sie stießen unaussprechliche Drohungen aus.“
    An der plötzlichen Blässe seines Offiziers konnte Kordan erkennen, welche
unaussprechlichen Drohungen
sie ausgestoßen hatte. Sicher hatte das Wörtchen
kastrieren
etwas damit zu tun und er empfand Sympathie mit seinen Männern. Eine solche Drohung dürfte wohl jeden Mann im Universum beunruhigen. Er seufzte und bedauerte sich im Stillen selbst für die undankbare Aufgabe, seine Gefährtin wieder friedlich zu stimmen.
    „Willst du die beiden immer noch befreien?“, fragte er, an Amano gewandt.
    Der war ebenfalls etwas blass um die Nase geworden und schüttelte nur stumm den Kopf, während er den Frauen einen misstrauischen Blick zuwarf. Dann aber nickte er.
    „Macht alles bereit zum Verlassen des Schiffes“, befahl Kordan. „Maron, du bleibst hier, bis die Männer aus den Medizineinheiten kommen, dann kehrt ihr umgehend zurück zum Schiff. Wie lange dauert die Behandlung noch?“
    „Eine Stunde“, antwortete der Schiffsheiler.
    „Kandu, du programmierst die Selbstzerstörung des Schiffes auf eine Stunde und zwanzig Minuten. Die Extrazeit dürfte ausreichen, um zurück zur
Cordelia
zu gelangen.“
    „Und was ist mit mir?“, meldete sich Loomo zu Wort.
    „Du kommst mit mir.“
    Loomo nickte eifrig.
    ***
    Lory verfluchte den dämlichen Knebel, der sie am Sprechen hinderte. Das hieß jedoch nicht, dass sie nicht trotzdem alle Beschimpfungen und Drohungen ausstieß, die ihr einfielen. Als Kordan und Amano auf sie zu kamen, zerrte sie wie wild an ihren Fesseln. Ihr entging nicht der entschlossene Ausdruck in Kordans nahezu emotionslosem Gesicht. Aber sie meinte, auch einen Anflug von Resignation in seinem Blick zu lesen, und wunderte sich, was das zu bedeuten hatte.
    Sie wand sich, als er sie schnappte und sie sich über seine Schulter warf. Langsam hatte sie wirklich genug von diesem Neandertalerscheiß! Auch Charly neben ihr, die über Amanos breiter Schulter hing, zappelte und wand sich wie ein Aal. Amano versetzte Charlys Hinterteil einen Klaps mit der flachen Hand und Charly schrie hinter ihrem Knebel empört auf.
    Die beiden Männer verfrachtet sie in ein kleines Raumschiff, das in der Dockstation neben vielen anderen seiner Art auf sie wartete. Kordan ließ Lory unsanft in einen Sitz fallen und schnallte sie fest. Auch Charly traf das gleiche Schicksal.
    Als alle Männer Platz genommen hatten und angeschnallt waren, startete Kordan das kleine Raumschiff. Er zählte von zehn rückwärts und das Schiff schoss so unerwartet und so brutal vorwärts, dass es Lory zurück in den Sitz presste. Die extreme Beschleunigung brachte ihren ganzen Körper zum Vibrieren.
    Scheiße. Ich glaube, ich bevorzuge doch dieses scheiß Beamen. Das hier ist ja ätzend
, dachte sie grimmig.
    Der Flug zur
Cordelia
war nur kurz und die Landung in der Dockstation um einiges sanfter als der Start. Kordan zerrte sie aus ihrem Sitz und sie stolperte hinter ihm her. Sie war froh, dass er sie zumindest nicht mehr über die Schulter warf. Der Weg bis zu Kordans Quartier erschien ihr endlos. Doch als sie dort angelangt waren und sich die Tür hinter ihnen schloss, da wünschte sie, der Weg
hätte
ewig gedauert. Alles war besser, als mit diesem verdammten Alien allein zu sein. Sie konnte sich einfach selbst nicht trauen, wenn es um ihn ging. Anscheinend übte er einen größeren Einfluss auf sie aus, als sie gedacht hatte.
    Kordan entfernte den Knebel und stieß sie in einen Sessel. Dann baute er sich bedrohlich vor ihr auf und musterte sie scharf.
    „Was zum Teufel ist in dich gefahren,

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