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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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ihn reagierte. Das konnte doch nicht normal sein! Oder? Ein Teil von ihr wünschte sich, diese blöden Zweifel einfach beiseitezuwischen und ihn mit Haut und Haaren zu verschlingen. Er war so verdammt sexy und er küsste so gut und …
    O nein, Mädchen. Tapp nicht schon wieder in diese Falle. Das ist wie bei den Fleischfressenden Pflanzen. Du bist die Fliege und er ist die Pflanze, die dich mit ihrem Duftstoff anlockt und wenn du dich ahnungslos niedergelassen hast, dann … Plopp! Und weg bist du.
    Sie wand sich in seinen Armen und versuchte, ihm ihren Ellenbogen in den Unterleib zu stoßen, aber er hielt sie zu fest.
    In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Mechaniker kam mit einem jüngeren Mann, vermutlich seinem Gehilfen, in den Raum. Sie trugen Ketten und Gerätschaften bei sich. Lory biss sich auf die Lippe, um nicht loszuheulen. Wie konnte er ihr das antun? Das zeigte doch deutlich, was für ein mieses Schwein er war.
    ***
    Kordan verließ sein Quartier, ohne sich noch einmal umzusehen. Er konnte es nicht. Konnte ihren anklagenden Blick nicht ertragen. Er tat es nicht gern, doch im Moment wusste er sich nicht anders zu helfen. Sie schien vollkommen verrückt geworden zu sein. Warum benahm sie sich so irrational? Und was hatte sie jetzt auf einmal für ein Problem mit seinem Sexualhormon? Alle Carthianer nutzten das Hormon, um ihrer Gefährtin die größtmögliche Lust zu verschaffen. Was war verkehrt daran? Er verstand die Welt nicht mehr. War all dieser Aufstand wirklich nur wegen dieser Banalität? Sie hätte mit ihm doch darüber reden können und wenn sie wirklich gewünscht hätte, dass er sie nicht mehr biss, so hätte er ihren Wunsch sogar respektiert. Doch sie hatte ihm nie irgendwelche Andeutungen gemacht, dass es ihr nicht gefiel.
    Seufzend fuhr er sich durch seine kurzen Haare. Er brauchte jetzt erst einmal einen Drink oder zwei. Danach würde er den Palast informieren, dass sie die Frauen gefunden und gerettet hatten. Von den Problemen würde er erst einmal nichts berichten.
    „Hey, Kordan!“, erklang Amanos Stimme hinter ihm.
    Kordan drehte sich um und wartete, bis Amano zu ihm aufgeschlossen hatte.
    „Gehst du mit mir einen trinken?“, fragte Amano.
    „Klar“, erwiderte Kordan und schaute Amano prüfend an. „Hat sie dir auch die Hölle heißgemacht?“
    „Ja, und sie faselt so unverständliches Zeug, von wegen sie will keine fünf Junge, die sie umbringen, und so. Ich hab kein Wort von dem kapiert, was sie mir alles an den Kopf geschmissen hat. Ich hab versucht, sie zu beruhigen, doch sie lässt mich gar nicht zu Wort kommen. Da hab ich sie erst einmal allein gelassen. Soll sie sich erst mal abreagieren. Ich schlaf heute in einem der Offiziersquartiere.“
    „Hatte ich auch vor. Lory hat mich bespuckt und bedroht. Ich musste sie in meinem Zimmer an die Kette legen.“
    Amano starrte ihn ungläubig an.
    „Du hast sie an die Kette gelegt? Warum?“
    „Wenn sie frei in meinem Quartier rumläuft, schließt sie nur wieder die Tür kurz und haut mir ab. Mit der Kette kann sie nur bis ins Bad, aber nicht bis zur Tür.“
    „Verstehe. Sie war wohl nicht gerade
glücklich
darüber, oder?“
    „Das ist noch eine Untertreibung, Cousin. Sie hat mich erst mit allen Schimpfwörtern bedacht, die ihr eingefallen sind, mir alles Mögliche angedroht und dann nur noch geschwiegen und mich so anklagend angesehen. Das war schlimmer als alle Schimpfworte und Drohungen zusammengenommen. Da bin ich geflohen.“
    „Dann lass uns einen Doppelten nehmen. Ich hätte große Lust, mich heute besinnungslos zu trinken. Dann müsste ich nicht ständig an sie denken“, sagte Amano seufzend.
    Kordan nickte und die beiden Männer machten sich auf den Weg zur schiffseigenen Bar.

Kapitel 8
Y-Quadrant
An Bord der Cordelia
16. Tag des Monats Manao im Jahr 7067 Federationszeit

    L ory hatte schlecht geschlafen und ihre Stimmung war auf dem Nullpunkt. Kordan hatte sich kein einziges Mal mehr blicken lassen. Ein Offizier hatte ihr ein Abendessen gebracht, wobei er sie nicht aus den Augen ließ, als hätte er Angst, sie würde sich auf ihn stürzen. Zugegeben, die Idee war ihr kurzfristig in den Sinn gekommen. Sie hätte ihn als Geisel nehmen können. Doch was sollte ihr das nutzen? Sie befand sich auf einem verdammten Raumschiff mitten im Universum. Wo sollte sie hin? Es war alles zwecklos. Also hatte sie die Idee wieder verworfen. Jetzt saß sie hier seit über zwei Stunden und langweilte sich zu Tode. Es war

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