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Filzengraben

Filzengraben

Titel: Filzengraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Reategui
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frühen 12. Jahrhundert, abgerissen im März 1817. Sie stand an der Stelle des heutigen Laurenzplatzes. Johann Paul Feminis, seine Frau Anna Sophia und die Tochter Johanna Catharina sowie Johann Maria Farina wurden in Sankt Laurenz beerdigt.
    Die Kirche Sankt Magdalena
    Sie wurde vor 1196 als Pfarrkapelle des Severinsstifts errichtet und befand sich gegenüber Sankt Severin am Severinskirchplatz, Ecke An Sankt Magdalenen. Ihr Abbruch erfolgte 1805.
    Der Elendsfriedhof
    Er lag neben der sogenannten Elendskirche, der Kirche zum Heiligen Gregorius, in der heutigen Straße An Sankt Katharinen, und war Friedhof für Fremde, Arme, Hingerichtete, ab dem 16. Jahrhundert verschiedentlich auch für Protestanten. 1678 gründete die Familie de Groote eine Stiftung zur Abhaltung öffentlicher Gottesdienste in der daneben liegenden Kapelle. 1764 begann die Familie mit dem Bau der jetzigen Kirche. Sie ist bis heute in Familienbesitz.
    Die Weingärten
    Ein großer Teil des Stadtgebiets innerhalb der Mauern wurde landwirtschaftlich genutzt. Neben Gemüse- und Obstgärten gab es auch große Flächen, auf denen Wein angebaut wurde. Die Angaben über die Menge des in Köln angebauten Weins differieren beträchtlich. Nach einem Verzeichnis von 1681 kann man von ca. 113 Hektar ausgehen, das entspräche ungefähr 246.000 Liter Wein (Clemens Graf von Looz-Corswarem: Das Finanzwesen der Stadt Köln im 18. Jahrhundert, Köln 1978, S. 81).
    Der Wein war damals im Allgemeinen leichter als heute, weil er meist mit Wasser verdünnt wurde. Auch wurde er mit Gewürzen angereichert.
    Die Stadtmauer
    Mit ihrem Bau wurde 1180 begonnen. Sie war insgesamt rund neun Kilometer lang und umschloss Köln vollständig. Mit zwölf Torbogen zur Landseite, bis zu zwanzig Toren und Pforten zur Rheinseite und zweiundfünfzig Wehrtürmen war sie die größte Stadtbefestigung im Mittelalter innerhalb des damaligen Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. In den Toren waren die Gefängnisse untergebracht, das Gereonsloch galt als das schlimmste. Im Frankenturm saßen Schwerverbrecher ein, und im Kunibertsturm warteten die Folterknechte mit ihren Werkzeugen. Zu unterschiedlichen Zeiten gab es auf zwei Toren und einem Turm Windmühlen: die Kartäusermühle auf der Ulrepforte, die Pantaleonsmühle auf dem Bachtor (Am Weidenbach) und die Gereonsmühle auf einem Wehrturm. Auf einer Plattform am Severinswall stand die Bottmühle. Ende des 19. Jahrhunderts störten sich die Stadtväter an der einengenden Mauer, mit ihrer Schleifung wurde 1881 begonnen. Zu sehen sind heute nur noch die Eigelsteintorburg, das Hahnentor, die Ulrepforte mit Stadtmauerresten am Sachsenring und das Severinstor. Außerdem erhalten sind Teile der Stadtmauer am Hansaring, das Türmchen am Rheinufer, Teile der Bottmühle und der wieder hergestellte Bayenturm.
    Die Kölner Rheinmühlen
    Ãœber mehrere Jahrhunderte waren im Rhein ungefähr auf der Höhe des südlichen Endes des Holzmarkts dreißig bis zweiunddreißig Wassermühlen zum Mehlmahlen in der Flussmitte festgemacht. Jede Mühle bestand aus drei kastenförmigen Schiffen, die das Mühlhaus trugen. Das zu mahlende Getreide wurde auf Nachen angeliefert. Bei Eisgang im Winter mussten die Mühlen ans Ufer gezogen werden.
    Die fliegende Brücke
    Bis ins 19. Jahrhundert hinein war die fliegende Brücke die wichtigste Verbindung zwischen Köln und Deutz. Sie bestand aus zwei parallel liegenden Schiffen, die mit Balken verbunden waren. Durch Seile und Ketten in der Flussmitte verankert, pendelte die Brücke im Halbkreis zwischen den beiden Ufern.
    Im Buch erwähnte Orte des Vigezzotals
    Santa Maria , das heutige Santa Maria Maggiore
    Crana , heute Stadtteil von Santa Maria Maggiore
    Albogno
    Blitz
    Coimo , wo noch immer das traditionelle Schwarzbrot gebacken wird
    Craveggia
    Druogno
    Londrago
    Piodabella , eine Alm oberhalb Albognos
    Re mit dem Santuario della Madonna del Sangue, der Wallfahrtskirche mit der Madonna von Re
    Das Tal gehört heute zum Piemont, unterstand aber in der Zeit, in der die Geschichte spielt, dem Herzogtum Lombardei.

Literatur und Quellen
    In den Kölner Archiven, Bibliotheken und im Internet gibt es eine schier unendliche Anzahl von Arbeiten zur Kölner Geschichte. Unmöglich, alle Schriften aufzuzählen, die für dieses Buch gelesen und als wichtig erachtet wurden.

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