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Finstere Propheziung

Finstere Propheziung

Titel: Finstere Propheziung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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authentische Darstellung des Lebens im 18. Jahrhundert. Oder wir gehen auf diesen faszinierenden Naturschutz-Rundgang ... «
    Blitzschnell schaltete Cam wieder zur Wirklichkeit zurück. Es gab Dinge, die änderten sich nie. Zum Beispiel ihre Mom, wenn sie eine Mission hatte. Es musste auch irgendeinen Bildungsaspekt im Urlaub geben - ein Bedürfnis der Barnes-Familie. Das war es, was sie in diesem Moment gemacht hatte - versuchte Cam sich später daran zu erinnern - sie hatte den perfekt frisierten Hinterkopf ihrer Mom angelächelt, als sie gemeinsam abstimmten. Das war es, was sie in diesem Moment, in dem sie eine vollkommen spontane Entscheidung fällten, gedacht hatte - wie makellos und berechenbar ihre Mutter war... wo sie ein paar Stunden ihres Urlaubs verbringen würden. Eine einfache kleine Entscheidung, die ihr L eben für immer verändern sollte.

Kapitel 7 - DIE BEINAHE-BEGEGNUNG

     
    »Willkommen im Erlügnispark ... ich meine natürlich Erlebnis park Big Sky.«
    Mit dieser Formulierung begrüßte Alex manchmal die Touristen. In ihrer alten, ausgefransten Jacke verkaufte sie Eintrittskarten an der Ostseite des Parks.
    Sie sah auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde bis Feierabend. Dann würde sie sich mit ein paar aus ihrer Clique treffen, mit Evan und Lucinda, die auch hier jobbten, und sie würden irgendwo hingehen, abhängen und jede Menge Junkfood verschlingen. Das Essen hatte genauso bescheuerte Namen wie alles andere hier. Es gab so Zeugs wie den »PionierBurger«, das »Schlafbaracken-Chili«, die »Rodeo-Würstchen« oder Alex' Lieblingsgericht, die »BüffelFritten«. »Ich hätte gern vier Tageskarten, bitte.« Alex blickte auf und sah einen Typ mit widerspenstigen dunklen Haarlocken, einem Schnauzer wie ein Walross und buschigen Augenbrauen, die wie ein Baldachin über kleinen, funkelnden blauen Augen hingen. Der Kerl grinste gelassen und sah so unbeschwert aus, dass Alex unwillkürlich lächeln musste.
    Er legte zwei Fünfzigdollar-Scheine auf die Kasse. »Damit können wir doch dann alles ansehen und überall mitfahren, oder?«
    Sie nickte und konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen: »So viel Sie durchhalten, Sir. Gehört alles zu unserem Angebot für Überlebenskünstler.« Zum Glück lächelte er sie an - legte dann den Kopf schräg und betrachtete sie prüfend. Das war sie gewohnt, denn die meisten ihrer Kunden reagierten irritiert auf ihre blaue, zottlige Frisur. Doch Schnauzer-Mann erschien weder geschockt noch missbilligend. Es war beinahe, als ob er sie wiedererkennen würde und im Begriff wäre, sie zu fragen: »Sind wir uns schon mal begegnet?« Worauf es natürlich nur eine einzige Antwort gegeben hätte: »Ausgeschlossen.« Dieser Typ, in seinem Glücklicher-Touri-Hawaiihemd, unter dessen Ärmel man erkennen konnte, bis wohin sein Sonnenbrand ging, war eindeutig nicht aus dieser Gegend. Andererseits: Wer war das schon ? Es war Sommer, Hochsaison im Big Sky. Auf dem Gelände wimmelte es nur so von Urlaubern, die T-Shirts, Cowboyhüte und Souvenirjacken kauften, die sich vor dem »historischen« Wildwest-Saloon fotografieren ließen oder hinter den Papp-maschee- Gittern im »authentischen« Büro des Sheriffs oder dabei, wie sie vom höchsten Punkt des „Planwagens" winkten, was im Big Sky die Bezeichnung für ein heruntergekommenes altes Riesenrad mit überdachten Gondeln war. Sich über die Touristen lustig zu machen war leicht, ein billiges Vergnügen, das - ja, ja, schon klar, Alex war nicht blöd -mehr als einen Hauch von Neid an sich hatte. Aber alles roch W i e: Juhuu, große Ferien. Diese Postkartenfamilien - Mom, Dad, Junior und Schwesterherz - dabei zu beobachten, wie sie durch überteuerte Humbug-«Attraktionen« tollten, die von armseligen, unterbezahlten »Einheimischen« bedient wurden. Alex fand das zum Kotzen. Für sie gehörten »Sommer« und »Urlaub« nicht in denselben Satz. Sommer? Zeit für Überstunden. Urlaub? Alex' Mutter Sara hatte niemals einen freien Tag. Sie würde zum Beispiel diese Woche weniger Geld mit nach Hause bringen, weil sie einen Nachmittag in die Klinik musste. Ein Schatten fiel auf Alex' Herz, als sie an den Husten dachte, den ihre Mutter jetzt schon seit Wochen hatte. Vielleicht sogar seit Monaten. Alex wusste es nicht genau. Natürlich hatte Sara versucht, es vor ihr geheim zu halten - wie sie es mit allem tat, was ihrer Tochter vielleicht Sorgen bereiten könnte. Sie versuchte immer, sie zu beschützen ... die Wirklichkeit von ihr fern

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