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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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mit zusammen gebissenen Zähnen und drückte die Fingernägel in den Fels hinter ihr.
    „Niemals!“, rief sie und packte mich mit einem unsichtbaren Band um den Brustkorb.
    Sie zerquetschte meine Eingeweide. Noch konnte ich dem festen Druck , den sie auf meinen Körper auslöste , standhalten . A ber ich wusste nicht wie lange.
    Leider hatte ich keine Ahnung wie ich ihr diesen Angriff gleichtun konnte. Also tat ich, was mir einfach als nächstes in den Sinn kam. Ich bombardierte sie mit schweren und heftigen Gewittern aus Furcht, Schwäche und Unfähigkeit. Der stetige Strom knallte hart und unnachgiebig gegen sie. Ihr Kopf donnerte mehrmals gegen die steinige Wand hinter ihr und sie kämpfte hart dagegen an, mich gewinnen zu lassen. Der Druck um meine Brust wanderte hoch an meinen Hals und machte sich nun um meinen Nacken breit. Nackte Angst stieg in mir hoch. Sie würde doch nicht in der Lage sein mich zu Enthaupten? Oh Gott. Ich wehrte mich gegen ihre Kraft, die an meinem Kopf zerrte. Genau das hatte sie vor. Es ging um Leben und Tod. Sie oder ich. Eine von uns würde diesen Kampf nicht lebend überstehen und ich zweifelte daran, dass ich es sein würde.
    Nutze die Magie um dich herum!
    Nutze sie!
    Nur so hast du eine Chance!
    Diese Stimmen nervten mittlerweile.
    Wie sollte ich auf sie hören, wenn eine mörderische Hexe gerade dabei war mir den Kopf abzureißen? Ich konzentrierte mich auf den Wind um mich herum und hoffte mein nächster Schritt würde klappen. Unter enormen Anstrengungen trieb ich den Sturm, der um mich herum tobte, auf Levana zu. Ich bat darum,  dass der Wind sie umschloss und ihr zum beengten Gefängnis wurde. Und genau das passierte auch. Der Druck in meinem Nacken nahm noch mehr zu und ich bekam es wahrhaftig mit der Angst zu tun. Instinktiv griff ich nach allem um mich herum, was mir nützlich war. Ich spürte wie neue Magie meine Kraftreserven auflud. Doch es war nicht meine . Meine eigene Magie kam von tief in mir. Das wusste ich. Jedoch hatte ich keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, woher diese Magie stammte. Es ging ums nackte Überleben. Und ich wollte definitiv nicht diejenige sein, die diesen Kampf verlor.
    Diese neue Magie schwächte den Druck um meinen Hals etwas ab. Levanas Augen weiteten sich vor Schreck, denn sie spürte ebenso wie ich, dass sich etwas verändert hatte. Es war nicht so, dass der Wind nur von ihr Besitz ergriff. Die gesamte Höhle stand mitten in einem wilden Sturm, dessen Mittelpunkt ich war. Lukas, Timon und Alexia kniffen die Augen zusammen um das Spektakel weiter mit ansehen zu können, rührten sich aber keinen Millimeter. Lukas, der noch immer in Levan as Nähe stand, hielt ein Titanmesser griffbereit und machte einen wirklich entschlossenen Eindruck. Ich spürte wie meine Haare herumwirbelten. Aber es war kaum der Rede wert, denn im Zentrum des Sturmes, in dem ich mich befand, war er deutlich ruhiger. Er beschützte mich. Der Wind war mein Schutzschild. Und Levanas Feind. Je mehr ich mich auf ihn konzentrierte, desto mehr schwoll er zu einem tosenden Orkan an und legte sich über die Hexe .
    Noch einmal g elang ihr ein Angriff auf mich und die Wucht riss meinen Kopf gefährlich nach hinten. Mein Nacken schmerzte, meine Glieder schmerzten. Alles in mir schrie. War es ihr doch irgendwie gelungen? Starb ich?
    Neuerliche Wut, angestachelt vom Überlebenswillen keimte in mir auf und ich tat, was ich niemals für möglich gehalten h ä tte.
    „ Stirb !“, pfauchte ich mit vor Magie vibrierender Stimme.
    Der Orkan nahm noch mehr an Wildheit und Kraft zu. Er brannte sich in Levanas Haut. Sie versuchte sich von der Wand abzudrücken. Weg von dem Hindernis hinter ihr. Womöglich wollte sie fliehen. Doch es gab keinen Ausweg. Keine Fluchtmöglichkeit. Sie wollte sich mit einer Auserwählten anlegen. Bitteschön. Mit Zorn beschwor ich den Orkan zusätzlich und er gewann noch mehr an Kraft. Starr und ohne ein Gefühl des Mitleides beobachtete ich was mit ihr passierte. Es war grausam, wohl wahr. Doch in diesem Augenblick, i n dieser Sekunde zählte nur eines für mich: Überleben. Siegen. Retten. Überlebe den Kampf. Siege über Constantin und rette die Menschen.
    Levanas geweitete Augen sp rachen Bände. Sie versuchte zu s chreien. Vielleicht schrie sie sogar, doch der peitschende Sturm war zu laut und z u ungestüm. Er verschluckte jedes Geräusch in sich. Allein das Entsetzen in ihrem Gesicht verriet mir ihre Qual. Panik und Flehen zeichneten die

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