Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
Vom Netzwerk:
dieses Thema gesprochen, weil es noch kein Thema war. Aber meine Mutter legte mir mal die Karten und meinte, ich würde in wenigen Jahren Mama werden.
    „Schla g dir das sofort aus dem Kopf!“, ich schaute William wild entschlossen an. „Kein Baby, auf keinen Fall in den nächsten Jahren. Für so etwas muss noch viel Zeit vergehen. Außerdem habe ich Mom versprochen zu studieren. Das wir d auch noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen. Und ich habe vor , mehr als ein Studium zu absolvieren . Es gibt ja so viele interessante Berufe und ich werde mich nicht mit einem zufrieden geben. Schließlich hab ich jede Menge Zeit zur Verfügung und … “ , ich erstarrte und brach ab. A lle Blicke waren auf mich gerichtet und plötzlich brach heiteres Gelächter aus.
    Sogar Amanda entspannte sich zunehmend und lachte mit.
    „Du scheinst ja richtig Angst davor zu haben Mama zu werden“, zog Alex mich auf .
    „Und ob ich die hab. Babys sind anstrengend. Und die Geburt ist die reinste Hölle für Frauen. Press du mal etwas von der Größe eines Fußballes durch eine Öffnung wie diese.“
    Ich deutete mit meinen Händen kurz an, wo sich diese Öffnung befand und machte mit ausdrucksvollem Gesicht deutlich, wie entsetzt ich von diesem Gedanken war . Nun lachten alle noch lauter. Jeremy rang mit Tränen, so erheitert war er von meiner Vorstellung des Mutterwerdens. William legte seinen Arm um meine Schultern und küsste mich. Aber auch er konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Meine Mutter beobachtete uns.
    „Also mich würde es nicht stören Großmutter zu werden.“
    Sie nahm einen Schluck Kaffee und schaute mich fröhlich und unbekümmert an.
    „Du kannst unseren Nachwuchs gerne in den ersten Jahren großziehen.“
    Ich hätte da wirklich nichts dagegen.
    „An wie viele Jahre denkst du denn da so ungefähr?“, fragte sie mich amüsiert.
    „Naja, so fünf oder sechs Jahre?“ Ich nahm ebenfalls einen Schluck Blut zu mir und tat so, als ob da nichts dabei wäre, wenn mein Kind die ersten Jahre bei meiner Mutter aufwachsen würde.
    „Du bist echt verrückt Sarah.“
    Alex krümmte sich vor Lachen.
    „Ich find das nicht so schlimm. Schließlich bleibt es ja in der Fa milie.“
    Das dachte ich wirklich, konnte mir das Lachen aber letztendlich auch nicht mehr verkneifen.
    Den ganzen Tag über erzählten wir uns Geschichten, plauderten über dies und das. Es war ein herrlicher Tag , der bis in die Abendstunden dauerte. Und weil es für Mom die erste Nacht hier war, blieben wir Zuhause. Wir gönnten uns sozusagen einen freien Abend und gingen nicht auf die Jagd nach Junky s. Es schadete sowieso nicht, etwas Abstand zu schaffen und ein bisschen Erholung zu tanken. Auch wenn wir nicht m üde wurden wie Menschen, erschöpften das ständige Training, die dauernde Konzentration und die regelmäßigen Einsätze in der Stadt unsere Batterien.
    „Ich werde mich dann mal hinlegen.“
    Meine Mom stand auf und begann das Geschirr auf das Tablett zu schlichten.
    „Lass das Mom, ich mach das schon.“
    Sie schenkte mir einen liebevollen Blick und ging zur Tür.
    „Amanda, würdest du mich auf mein Zimmer begleiten?“
    Ich wurde neugierig. Was hatte meine Mom mit Amanda so wichtiges zu besprechen, was wir nicht hören sollten? Sie lächelte mir kurz zu und ich verstand, dass es mich nichts anging.
    „Natürlich“, antwortete Amanda und folgte ihr.
    Ich tat wie ich sagte und räumte im Wohnzimmer auf. Emily und Alex verabschiedeten sich ebenfalls und gingen auf ihr Zimmer um … wahrscheinlich, um das zu tun, worauf ich keine so große Lust hatte, wenn meine Mutter sich in derselben Wohnung aufhielt.
    Jeremy, William und ich saßen noch eine Weile im Wohnzimmer und bequatschen das Thema Dorus-Clan.
    „ Denkt ihr, sie sind hinter uns her?“, fragte ich die beiden.
    „Wir können es nicht ausschließen. Wenn man bedenkt, dass sie dich schon einmal entführt haben, ist es nicht sehr abwegig.“
    „Außerdem wissen sie wo wir uns aufhalten. Wenn Ryan wieder bei ihnen ist, wissen sie auch wo wir wohnen“, stellte ich fest.
    William strich in Gedanken verloren mit seinen Fingern durch mein Haar. Er überließ das reden momentan scheinbar lieber Jeremy und mir.
    „So ist es“, stimmte mir Jeremy zu.
    „Aber dann ist meine Mom selbst hier nicht sicher. Sollten wir sie nicht lieber irgendwo anders hinbringen? An einen Ort denn niemand kennt?“
    „Wenn sie uns bereits im Visier haben, könnten sie uns dorthin folgen. Glaub mir, Carol

Weitere Kostenlose Bücher