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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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Verwandlung beobachtete. Er sah in jedem männlichen Wesen einen Rivalen. Und Rivalen bekämpfte man für gewöhnlich. Er wollte unbedingt beweisen, dass er der Stärke re und somit der B essere für Emily war. William war verständnisvoll, er brauchte nichts sagen, denn ich spürte, dass es ihm genauso ergehen würde wie mir. Vampyr e neigten zu Eifersucht.
    „Nein.“
    Auch Jeremy zeigte sich verständnisvoll. Er war schließlich alt genug, um zu wissen, wie eifersüchtige Vampyr e drauf waren. Und doch bemerkte ich das kleine Zucken seiner Mundwinkel, als ob er sich ein Lächeln verkniff.
    „Findest du das witzig?“
    Ich war empört. Es ging hier schließlich um ein Vampyr mädchen, das mit meinem Mann eine Vergangenheit hatte.
    Er räusperte sich und offensichtlich fiel es ihm gar nicht so leicht sich zusammen zu reißen.
    „Natürlich nicht.“
    „ Jeremy! Das ist nicht lustig!“
    „Es tut mir leid Sarah, aber ich finde eifersüchtige Vampyr ladys einfach amüsant.“
    Diesmal grinste er mich voller Freude an.
    „Amüsant?“, rief ich außer mir.
    Ich verstand nicht wie man so etwas belustigend finden konnte. Inzwischen grinste auch William sich, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Fäustchen. Ich konnte seine Lippen nicht sehen, aber seine Augen und … oh … seine Gefühle … sprachen Bände.
    „Ich versteh euch nicht. Hey, reiß dich zusammen.“
    Ich stieß William meinen Ellenbogen in die Seite.
    „Können wir wieder zum Thema zurückkommen? Also, außer Alexia würdest du niemandem meine Mutter anvertrauen, richtig?“
    „Nun ja, ich wüsste schon einige andere. Das Problem ist nur, dass sie die einzige wäre, die hierher kommen würde. Solltest du damit nicht einverstanden sein, müssten wir Carol woanders hinbringen und das wäre nicht sicher für sie .“
    „Ich weiß nicht ob sie das überhaupt wollen würde“, murmelte ich. Aber bei Gott, ich wünschte es mir.
    „Vielleicht kannst du ja doch jemand anderen finden“, bat William und schaute mich mit seinen funkelnden saphirblauen Augen so an, als ob es für ihn nichts anderes auf der Welt gäbe. Ich liebte dies en Blick an ihm, dieses einzigartige Lächeln, seine weichen, sanften Lippen und die F ältchen um seine funkelnden Augen, wenn sein Lachen sich über das ganze Gesicht verteilte.
    „Meinst du denn, wir sind so weit , um nach Transsylvanien zu gehen?“
    „Ja, das denke ich.“
    Jeremy fand seine Ernsthaftigkeit wieder und st rahlte sie nun wie gewohnt aus. Das war mir im Moment lieber, als dass er über mich lachte.
    „Wahrsche inlich ist es auch besser für alle, wenn wir so schnell wie möglich abreisen.“
    Ich grübelte über Alexia nach. Alexia … grrrr. Ich schüttelte meine Gedanken an sie ab und konzentrierte mich stattdessen auf unser aktuelles Gesprächsthema, welches sowieso viel wichtiger war.
    „Ja, wahrscheinlich“, sagte William und sein Kummer , tat mir in der Seele weh.
     
     
     
     
    6
     

 
    4
     
    Am nächsten Tag standen wir ziemlich früh auf. Mom schlief länger als geplant und fast wären die Brötchen kalt geworden, die ich ihr besorgt hatte. Der Kaffee war frisch zubereitet und sie musste sich nu r noch über ihr Frühstück stürz en wenn sie aufstand . Sie kam nicht wie gewohnt in ihrem Pyjama zum Frühstück, sondern hatte sich schon fertig gemacht und angezogen. Sie konnte es nicht ausstehen in Anwesenheit von anderen im Schlafgewand herumzulaufen. Amanda, Alex und Emily waren schon zur Sporthalle gelaufen. Sie hinterließen einen Zettel, damit wir wussten wo sie waren. Jeremy, William und ich warteten bis meine Mutter aufstand bevor wir ihnen folgten . Wir wollten uns noch von ihr verabschieden und Bescheid sagen, wo wir waren. Ich gab ihr ein Handy, die Schlüssel und den Sicherheitscode für die Alarmanlage der Eingangstür.
    „Bist du sicher, dass du klarkommst?“, fragte ich sie schon zum vierten Mal.
    „Ja Schatz, das bin ich. Kümmert euch nicht um mich. Ich mach mir hier einen schönen Sonntag und genieße den Luxus den mir diese Wohnung bietet.“
    Sie lächelte und gab mir einen kräftigen Abschiedskuss.
    „Vergiss den Whirlpool in deinem Badezimmer nicht Carol“, rief Jeremy ihr zu bevor er durch die Tür in den Gang hinaustrat.
    „Ruf an wenn du etwas brauchst. Es sind alle unsere Handynummern eingespeichert“, sagte William zu ihr und drückte sie.
    Mom nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen mütterlichen Kuss auf die Stirn. Dann sagte sie noch: „Pass

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