Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fiona

Fiona

Titel: Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
geknickten Beinen zu Boden.
    Miles und Fiona hätten nicht einmal bemerkt, wenn der Baum über ihnen umgestürzt wäre; doch etwas brachte Fiona dazu, die Augen zu öffnen. Eine Keule kam auf Miles’ Kopf herunter. Sie schob ihn gerade weit genug nach links, daß die Keule sie statt ihn traf.
    Miles begriff zunächst nicht, was Fiona so total schlaff gemacht hatte. Sie mit einer Hand stützend, drehte er sich um, doch zu spät, um noch dem Hieb ausweichen zu können, der ihn fällte.
    Die drei Männer, schmutzige, finstere Gestalten, standen über die beiden Männer und die Frau gebeugt, die auf dem Boden lagen.
    »Welcher ist nun Montgomery? « fragte einer.
    »Wie soll ich das wissen? «
    »Welchen nehmen wir also mit? «
    »Beide! « entschied der dritte.
    »Und die Puppe? « fragte einer und teilte mit seiner Keule Fionas Umhang.
    »Die werfen wir zu den beiden. Die Chatworth sagte, es könne auch eine Frau dabeisein, und die sollten wir ebenfalls beseitigen. Ich gedenke ihr die Rechnung für alle drei zu präsentieren. Und jetzt zieh dem Mann dort die Kleider aus, während ich mich um diesen da kümmere. «
    Der dritte schnitt von Fionas blonden Haaren eine lange Locke ab und steckte sie in die Tasche. »Kommt, beeilt euch. Der Wagen wartet nicht den ganzen Tag. «
    Als Fiona aufwachte, war der hämmernde Schmerz in ihrem Kopf so schlimm, daß sie sich nicht sicher war, ob sie überhaupt noch aufwachen wollte. Sogar der Boden unter ihr schien sich zu bewegen. Als sie sich aufzusetzen begann, fiel sie wieder zurück und schlug mit dem Kopf nicht auf die Erde, sondern auf Holz.
    »Still, Liebes«, kam die Stimme von ihrem Rücken her.
    Sie drehte sich um und blickte in Miles’ brennende Augen. Er war nackt bis auf sein Lendentuch, die Arme in einem unnatürlichen Winkel hinter seinem Rücken gefesselt. Neben ihm schnarchte Roger, ebenfalls gefesselt.
    Als sich der Nebel in Fionas Kopf einigermaßen lichtete, erkannte sie, daß ihr die Gelenke und Knöchel ebenfalls zusammengebunden waren. »Wo sind wir? « flüsterte sie, während sie versuchte, sich ihre Furcht nicht anmerken zu lassen.
    Miles’ Stimme war tief, stark und beruhigend: »Wir befinden uns im Laderaum eines Schiffes, und ich könnte mir vorstellen, daß wir nach Frankreich unterwegs sind. «
    »Aber wer? Warum? « stammelte sie.
    »Vielleicht weiß dein Bruder das«, sagte Miles tonlos.,
    »Zunächst müssen wir uns von den Fesseln befreien. Ich wälze mich zu dir und benütze meine Zähne, um deine Hände loszubinden. Dann kannst du meine Fesseln lösen. «
    Fiona nickte und zwang sich zur Ruhe. Falls Roger etwas mit ihrer Gefangennahme zu tun hatte, läge er nicht gefesselt neben ihnen, sagte sie sich. Als ihre Hände frei waren, seufzte sie erleichtert auf und wandte sich Miles zu. Statt seine Fesseln abzunehmen, öffnete sie ihren Umhang, preßte ihren nackten Leib gegen den seinen und küßte ihn.
    »Hast du an mich gedacht? « flüsterte sie an seinem Mund.
    »Jede Sekunde. « Begierig beugte er sich vor und küßte sie abermals.
    Lachend stieß sie ihn von sich. »Sollte ich dich nicht von deinen Fesseln befreien? «
    »Jene Glieder, die nun der Freiheit bedürfen, sind nicht gefesselt«, sagte er, während er seine Hüften näher an die ihren heranbrachte.
    Fiona vergrub ihre Finger in seinen Schultern und drang mit Zunge und Lippen in seinen Mund ein.
    Nur das laute, erwachende Stöhnen von Roger zwang sie wieder zum Rückzug.
    »Hätte ich deinen Bruder nicht schon früher gehaßt, würde ich es jetzt«, sagte Miles herzhaft, während Fiona sich aufsetzte, sich über ihn beugte und anfing, die Stricke von seinen Handgelenken zu entfernen.
    »Was ist denn das? « fragte Roger. Er setzte sich auf, fiel wieder auf den Rücken, und richtete sich abermals auf.
    »Was hast du diesmal angerichtet, Montgomery? «
    Miles ging auf diese herausfordernde Frage nicht ein, sondern massierte seine Gelenke, während Fiona sich mit den Fesseln an ihren Knöcheln beschäftigte. Als Miles sich anschickte, die Knoten an seinen Knöcheln zu lösen, explodierte Roger abermals.
    »Habt ihr beiden vor, euch zu befreien und mich hier gebunden zurückzulassen? Fiona, wie kannst du vergessen… «
    »Sei still, Roger«, sagte Fiona. »Du hast schon mehr als genug Schaden angerichtet. Weißt du vielleicht, wohin dieses Schiff uns bringt? «
    »Erkundige dich bei deinem Liebhaber. Ich bin überzeugt, er hat dieses Bubenstück geplant. «
    Miles ging auf Rogers

Weitere Kostenlose Bücher