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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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Schreiben auf den zweiten Januar datiert, das ist erst in über einer Woche. Zum anderen steht ›Pressemitteilung aus dem Büro von Andrei Dubrovski, nicht vor dem 2. Januar veröffentlichen‹ darüber. Ich fange an zu lesen.
Pressemitteilung
Das Büro von Andrei Dubrovski gibt seine Absicht bekannt, den Kunsthändler Mark Palliser wegen bewusster Irreführung zu verklagen, nachdem bekannt wurde, dass der renommierte Kunstexperte fälschlicherweise ein Gemälde dem florentinischen Renaissance-Meister Fra Angelico zuschrieb. Mr Dubrovski zahlte über zwei Millionen Pfund für das Werk, das von Experten des Eremitage Museums in St. Petersburg später als Fälschung entlarvt wurde. Das war ein Schlag für Mr Dubrovski, der Schritte eingeleitet hat, um die Kaufsumme zurückzuerhalten. Darüber hinaus gibt es offene Fragen bezüglich des Umgangs von Mark Palliser mit Mr Dubrovskis Finanzen, und es laufen Ermittlungen hinsichtlich möglicher Unterschlagungen.
Mr Dubrovski kommentierte: »Ich bin zutriefst betrübt über das Ende meiner Geschäftsbeziehung zu Mark Palliser. Leider hat mich seine fehlerhafte Zuschreibung ein Vermögen gekostet, und ich beabsichtige, ihn auf Schadenersatz und Schmerzensgeld zu verklagen. Ich hoffe, die Vorwürfe der Unterschlagung werden sich als haltlos erweisen.«
Bitte richten Sie alle diesbezüglichen Anfragen an das Büro von Andrei Dubrovski.
    Ich lasse das Papier voller Entsetzen auf den Schreibtisch fallen. Dann war es also kein Bluff. Andrei will das wirklich durchziehen. Ich bedecke mein Gesicht mit den Händen, versuche zu verarbeiten, was ich gerade gelesen habe. Er hat mir noch eine Gnadenfrist eingeräumt. Ich kann nur vermuten, dass er mir eine letzte Chance geben will, Mark zu retten.
    Ich muss an meinen Freund denken, der so geschwächt und krank in seinem Bett im Wintergarten liegt, und ich bin sicher, dass ihn diese Ankündigung umbringen wird.
    Zitternd hole ich Luft, dann breche ich in Tränen aus.

    Dominic schickt mir einen Wagen. Ich steige ein und bin dankbar, dass er mich vor der Außenwelt schützt. Die weihnachtliche Fröhlichkeit da draußen kann ich nicht ertragen. Ich fühle mich entsetzlich, trotz der Aussicht, Dominic zu sehen. Vor meinen Augen verschwimmen die Lichter der Straße, weil wieder Tränen aufsteigen, sobald ich an die schreckliche Falle denke, in der ich sitze. Dominic hat mir eingeredet, ich müsse mir keine Sorgen machen, Andrei würde seine Drohung nicht umsetzen, aber nun sieht es ganz so aus, als ob es Andrei todernst war. Er ist bereit, Mark zu opfern, sollte ich nicht tun, was er verlangt.
    Auf dem Weg zum Rendezvous frage ich mich, wie ich es mich schon den ganzen Tag gefragt habe, ob ich Dominic sagen soll, dass zwischen uns alles aus ist. Ich könnte mir irgendwas ausdenken, dass ich ihn nicht mehr liebe, oder ich könnte ihn lauthals anschreien, dass ich ihn mit Anna gesehen habe, und ihm die wildesten Anschuldigungen an den Kopf werfen und anschließend davonstürmen. Und dann würde ich mit Andrei zusammenleben und es irgendwie aushalten, weil ich wüsste, dass ich damit Mark gerettet habe – und auch Dominic, falls Andrei tut, was ich erhoffe, und ihn wirklich in Ruhe lässt. Gerade als ich mir vorgenommen habe, dass es nur einen einzigen Ausweg gibt, nämlich auf Andreis Forderungen einzugehen, bleibt der Wagen vor einem großen, weiß gestrichenen Haus stehen. Ich schaue mich um, und mir wird klar, dass wir in Marylebone sind, in der Nähe der Wimpole Street.
    Der Fahrer steigt aus und öffnet den Wagenschlag für mich. Er zeigt auf die schwarze Eingangstür, die von zwei Buchsbäumen in Blumentöpfen umrahmt wird.
    Ich gehe zur Tür und drücke auf die große Messingklingel. Gleich darauf wird die Tür aufgerissen, und Dominic steht vor mir, besonders attraktiv in dunklen Hosen und einem hellblau karierten Hemd, das seine Augen irgendwie brauner denn je wirken lässt.
    »Da bist du ja!« Er strahlt, als er mich in seine Arme reißt, und trotz meines Entschlusses im Wagen, ihm zu widerstehen, dränge ich mich ihm entgegen, sehne mich verzweifelt nach dem Trost seiner Nähe.
    »He, Beth, was ist los?«, fragt er und küsst meine Stirn.
    Ich will etwas sagen. Ich habe im Wagen geprobt, was ich ihm sagen will, und jetzt sollte ich meine Rede eigentlich voller Überzeugung vortragen können. Ich muss Dominic wissen lassen, dass es vorbei ist, dass wir uns niemals wiedersehen können, aber die Realität, dass ich hier bei ihm

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