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Firebird

Firebird

Titel: Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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einer der Hütten.
    Ein Ozean war tatsächlich sichtbar, aber er war weit genug entfernt, dass man ihn für weiter nichts als einen fernen See hätte halten können. Wir setzten auf einer Landeplattform auf, kletterten hinaus und gingen in das Hotel.
    Tereza war in der Lobby und saß mit drei Männern und einer Frau am Fenster. Als wir hereinkamen lächelte sie. »Chase?«, fragte sie. »Und Alex. Wie schön, Sie kennenzulernen. Ich habe so viel von Ihnen gehört.«
    Sie war in dem letzten halben Jahrhundert kaum gealtert. Ihr Haar war schwarz, die Haut glatt, die Augen limonengrün, und sie besaß eine stille Würde, die sich auch auf ihre Umgebung auswirkte. Sie stellte uns die Runde am Tisch vor. Es waren Angehörige der Literaturgruppe, und sie hatten sich offenkundig gerade über das Wetter unterhalten. Und ehe Sie jetzt voreilige Schlüsse ziehen, denken Sie daran, dass das Wetter auf Sanusar nicht vergleichbar ist mit dem, was diese Leute gewohnt waren, ganz gleich, von welcher Welt sie gekommen waren. Aber an diesem Tag schien die Sonne und es war relativ warm. Mehr konnte man sich nicht wünschen.
    »Gestern«, sagte einer der Touristen, »hatten wir minus vierzig.«
    Wir beteiligten uns an der Unterhaltung und wurden gefragt, womit wir unseren Lebensunterhalt verdienten und ob wir etwas trinken wollten. Nach ein paar Minuten entschuldigte sich Tereza bei ihren Gästen und führte uns in einen Nebenraum, wo wir uns an einem Tisch zusammensetzten. »Wir würden Sie natürlich gern als unsere Gäste begrüßen«, sagte sie. »Ich hoffe, Sie bleiben eine Weile, aber ich möchte Ihre Zeit nicht vergeuden. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Alex beugte sich vor. »Tereza«, sagte er, »wir versuchen, uns eine Vorstellung von der Sichtung vor fünfzig Jahren zu machen. Das Schiff, das …«
    »Ich weiß«, sagte sie.
    »Sie hatten Dienst, als das geschah.«
    »Ja, das ist richtig.«
    »Wir haben die Aufzeichnung von dem Vorfall gesehen. Und wir hatten gehofft, Sie könnten uns vielleicht noch mehr darüber erzählen.«
    »Ich wüsste nicht, was …«
    »Ihr Mann hat einmal über Sie gesagt, Sie wären nach dem Vorfall nie mehr dieselbe Frau gewesen.«
    Sie blinzelte und lächelte. »Ich schätze, da ist etwas Wahres dran.« Draußen in der Lobby erklang Musik, langsam und stimmungsvoll.
    Alex wartete schweigend.
    Terezas Augen fixierten irgendetwas hinter uns. »Die Aufzeichnung, die Sie gesehen haben, wurde bearbeitet.«
    »Warum?«
    »Wir hatten einige gute Bilder von den Sichtluken.«
    Alex beugte sich noch weiter vor. »Es ist in Ordnung«, sagte er. »Was haben Sie gesehen?«
    »Hinter einer war eine Frau. Sie sah aus, als würde sie regelrecht an der Luke kleben, und sie machte einen hysterischen Eindruck.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja, ich bin sicher.« Trauer spiegelte sich in den limonengrünen Augen. »Die Ermittler haben alles konfisziert. Und als später der Bericht freigegeben wurde, hat dieser Teil gefehlt.«
    »Haben Sie mit denen geredet? Mit den Ermittlern?«
    »Mein Boss hat. Er sagte, sie hätten ihm erklärt, wir hätten uns das nur eingebildet. Sie wäre nie dort gewesen.« Sie schüttelte den Kopf. »Wir haben es alle gesehen, Alex. Gott hilf mir, wir haben es alle gesehen.«

TEIL II
Villanueva

Dreizehn
    Die Zukunft unserer Spezies verbirgt sich
in ihrer Vergangenheit.
    Wolfgang Corben, Applaus für die Ungläubigen ,
6615 n. Chr.
    »Warum sollten die das rausgeschnitten haben?«, fragte ich, als wir am Seeblick starteten.
    »Öffentlichkeitsarbeit«, sagte Alex. »Wir wissen nicht, wer die Untersuchung geleitet hat; das Sternenkorps oder eine örtliche Instanz. Aber es gab eine Frau in Not. Es gab Bilder von einer Frau in Not. Und sie hatten keine Ahnung, wer sie war oder was das für ein Schiff war oder wohin es geflogen ist. Es gab keine Berichte über irgendwelche Notfälle und keine Raumfahrzeuge mit unbekanntem Verbleib.« Er schaute hinunter auf die Landschaft. »Wie hättest du das einer aufgeschreckten Öffentlichkeit erklären wollen?«
    Die Heimreise war trist. Alex vergrub sich in einem Buch und sprach kaum ein Wort, bis wir den Sprung zurück in unser Heimatsystem durchgeführt hatten. Als ich ihn fragte, ob wir nun bereit seien, die ganze Geschichte fallen zu lassen, befand er, er sei enttäuscht von mir. »Du gibst viel zu schnell auf, Chase.«
    »Also, wohin führt die Reise von hier aus?«
    »Winter.«
    »Was?«
    »William Winter. Robins Freund. Der, der auf Indikar

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