Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
völlig unpassend am Arbeitsplatz. Jetzt bin ich nicht nur die Neue, sondern auch die Neue mit dem exzentrischen Liebhaber." Sky schmollte.
"Über das Liebhaber, sprechen wir noch. Aber von mir aus, du magst keine Blumen geschenkt bekommen. Okay. Sonst noch was?"
"Keine Pralinen. Die Hälfte davon schmeckt dann sowieso nicht. Ach was rede ich, ich möchte überhaupt keine Geschenke. Das passt nicht zu unserem Arrangement."
"Okay. Keine Pralinen. Vermerkt." Den Rest ignorierte er geflissentlich. Zu diesem Teil der Unterhaltung würden sie früher oder später noch kommen. Doch Ryan hoffte einfach, ihr bis daheim das ein oder andere Gläschen Wein eingeflößt zu haben. Wie bizarr das alles war, war ihm durchaus bewusst. Andere Männer versuchen Frauen für eine Runde unverbindlichen Sex, durch Alkohol zu lockern. Er versuchte seine Freundin zu einer Beziehung zu überreden und wollte sie deshalb vorher betrunken machen! Ohne Worte!
"Gut, aber das war wohl nicht der Grund, weswegen du so unglaublich böse auf mich warst", tastete Ryan sich weiter vor.
Den Blick abwendend, antwortete Sky: "Nein."
"Sondern?" Nachdem er keine Antwort bekam, versuchte er den Tag weiter zu rekonstruieren. "Ich konnte dich nicht wie vereinbart zum Mittagessen treffen. Ist es das?"
"Nein, ich hätte sowieso keine Zeit gehabt. Aber das du Shane geschickt hast war wirklich bodenlos!"
"Warum? Ich wollte doch nur nicht, dass du dich langweilst oder ganz allein zu Mittag essen musst, falls es am ersten Tag noch nicht so richtig klappt mit deinen Kollegen." Beim Gedanken an die drei Modelkandidaten in ihrem Büro verfinsterte sich seine Miene sofort wieder. "Warum schaust du denn jetzt so schlecht gelaunt? Es ist nun mal absolut peinlich, wenn der Chef persönlich einen am ersten Tag zum Mittagessen abholt. Dass er so eine Szene gemacht hat, als ich sagte, dass ich mit meinen Kollegen gehe, war nicht gerade besser und dann auch noch dieses Drama mit Brain ... harrr!" Ihr Aufstöhnen war eindeutig frustriet und ihr Ton schon wieder deutlich schärfer. Besser so, als Panik!, ermahnte sich Ryan selbst innerlich.
"Ja, ja. Ich kann mir vorstellen wie gern du mit diesen der Kerlen Essen gegangen bist. Außerdem bin ich nicht für Shanes Verhalten verantwortlich!"
"Ich war nicht mit den dreien Essen sondern mit der gesamten Abteilung und vor allem mit meiner Patin! Und das mit Brain ist also nicht auf deinem Mist gewachsen?" Ryans Miene wurde ein wenig sanfter. Das sie nicht allein mit ihren Kollegen weg gegangen war entspannte ihn ein wenig.
"Ich möchte, dass du in Sicherheit bist. Ist das denn so verwerflich?"
"Du willst mich nur kontrollieren!", warf sie ihm scharf vor.
"Wie zum Teufel soll ich dich kontrollieren, wenn ich die ganze Zeit in einem Meeting bin? Ich bin besorgt. Ich bin nicht Robert!" Auch Ryan Stimme war wieder deutlich schärfer geworden. Er hatte absolut keine Lust mit diesem Arsch verglichen zu werden.
"Du hast Recht. Es tut mir leid, Ryan." Leise, zögernd kam dieses Eingeständnis. Aber immerhin!
"Wir sind da. Das Essen können wir auch bestellen, oder du sagst Thomas von wo er etwas besorgen soll." Blinzelnd sah Sky sich um.
"Ähm ... Pizza, bitte", sagte sie schließlich.
"Soll ich sie bestellen oder soll Thomas sie holen?", fragte Ryan provokativ, da er es ihr immer noch krumm nahm, dass sie ihm solche kranken Charakterzüge unterstellte.
"Bestellst du? Schinken, bitte", antwortete Sky und hatte den Seitenhieb eindeutig verstanden. Im Wohnzimmer angekommen schenkte er ihnen beiden einen Weißwein ein.
"Es ist noch ein bisschen früh für Alkohol, findest du nicht?"
"Nein. Ich denke, dass das hier ein ziemlich heikles Gespräch wird und der Wein wird unsere Gemüter ein wenig beruhigen", gab Ryan ruhig zurück. "Also, wo waren wir stehen geblieben? Pizza ... Brain. Sind wir mit dem Thema Brain durch?", fragte er dann.
"Er ist nur zu meiner Sicherheit und fährt mich wenn ich irgendwo hin will. Aber ich kann dann, wenn ich am Ziel angekommen bin, alleine sein. Ich möchte ihn nicht non Stopp um mich!"
"Ja, er wartet vor dem jeweiligen Gebäude und du rufst ihn sofort an, wenn dir etwas nicht geheuer ist." Auf Skys nicken hin atmete er aus. Irgendwie hatte er mit ein wenig mehr Widerstand bei diesem Thema gerechnet.
"Okay. Dann also weiter. Shane?"
"Ich mag ihn, aber so wie er sich benommen hat ... das war absolut daneben. Was sollen meine neuen Kollegen den denken? Ich glaube, ich konnte das beim Essen gerade rücken, aber was
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