Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
lassen. Er lächelte, da ihm das Ganze ein bisschen wie das Spiel "Finde den Fehler im rechten Bild" vorkam. Eigentlich wollte er zusammen mit Sky auf ihren ersten Arbeitstag anstoßen. Als er nach Hause ... wie schön sich das anhört, dachte er mit einem Lächeln. Also, als er nach Hause kam, lag Sky tief und fest schlafend auf dem Sofa. Er hatte es nicht übers Herz gebracht sie zu wecken. Diese völlige Ruhe in ihren schönen Gesichtszügen, wenn sie schlief, gefiel ihm so gut, dass er sie stundenlang betrachten könnte. Genau das hatte er auch getan, nachdem er sie entkleidet auf ihr Bett gelegt hatte. Nach ein oder zwei Stunden, hatte er sich ebenfalls ausgezogen und sich zu ihr gelegt. Er hatte sich an sie gekuschelt. Etwas, dass er immer tat, seit er sie kannte. Also konnte auch das nicht Stein ihres Anstoßes gewesen sein.
Das nächste was er wusste, war das sie so völlig zornig auf ihn eingeschlagen hatte. Nein, so kam er definitiv nicht weiter. Diese Sache musste heute Abend bereinigt werden! Dieses umeinander herum Schleichen, von diesem Morgen, war grauenhaft. Sie hatte ihm nicht ein einziges Mal in die Augen gesehen und war seinen Berührungen immer erst einmal ausgewichen. Absolut untragbar. Es kratzte schwer an seiner Selbstbeherrschung nicht auf der Stelle zu ihr zu gehen und die Sache zu klären.
Mit Shane verabredete er, sich um kurz nach halb 12 am Haupteingang zu treffen. Ryan hatte vor, Sky persönlich abzuholen und ihre Kolleginnen einmal kennen zu lernen.
Um 11.20 Uhr stand er bereits vor den Aufzügen, was seine Assistentin mit zusammengezogenen Augenbrauen beobachtete. Als er um 11.25 Uhr in dem Empfangszimmer der Marketingabteilung ankam, lächelte ihm eine hübsche blonde Frau entgegen. Auf dem Schreibtisch ebendieser standen die Blumen, die er Sky gestern zukommen lassen hatte. Argwöhnisch zog er die Augenbrauen zusammen. Blondie erkannte ihn wohl, als er näher trat, denn auf einmal kam Bewegung in die junge Frau.
"Oh, ähm ... Mr. Black, Sir, wie schön sie hier begrüßen zu dürfen, Sir. Kann ich ihnen behilflich sein?"
"Danke. Ich möchte zu Ms. Alister", antwortete Ryan knapp aber freundlich. Verwirrt zog die junge Dame die Brauen zusammen, folgte aber prompt.
"Hier entlang, Sir." Warum die Gute so verwirrt war, leuchtete Ryan nicht ein. Er war schließlich Eigentümer dieser Firma, da würde er ja wohl noch seine Freundin besuchen dürfen! Blondie klopfte an eine graue Tür und öffnete dann.
"Mr. Black für dich, Sky", sagte sie mit ängstlicher Stimme. Ryan wartete nicht weiter, sondern schritt einfach an Blondie vorbei in den Raum. Sky stand gerade von ihrem Schreibtisch auf, ebenso wie die drei jungen Männer, die ebenfalls in ihrem Büro saßen. Keiner der drei war älter als 25. Sonst arbeitete hier niemand. Die Erkenntnis traf ihn hart. Seine Freundin arbeitete mit drei attraktiven jungen Männern zusammen, die alle drei so aussahen, als würden sie nur allzu gern mehr als nur Skys Kollegen sein.
Ryans Laune sank schlagartig noch weiter, als er sah, dass Skys Lächeln, das bei einem Gespräch mit ihrem Tischnachbar in ihrem Gesicht gewesen war, schlagartig in sich zusammenfiel, als sie Ryan bemerkte.
Sie zog die Augenbrauen zusammen und sagte dann leicht schroff: "Was tust du hier?" Was sollte das?
"Dich zum Essen abholen. Was sonst?" Als ihm die drei Männer wieder einfielen, die ebenfalls in diesem Raum waren, entsann er sich seiner Manieren. Mit viel Mühe kleisterte er sich ein kaltes Lächeln in sein Gesicht und wandte sich den Männern zu.
"Gentleman. Guten Tag." Er nickte ihnen knapp zu und nahm die höflichen Begrüßungen entgegen. Dann wandte er sich wieder an sein Mädchen, das deutlich verstimmt wirkte.
"Können wir los, Honey? Shane wartet unten." Ihre Miene verfinsterte sich nochmal, als er zu ihr ging und ihr einen Arm um ihre Mitte schlang. Das Grinsen, das jetzt so vollkommen falsch auf ihrem Gesicht erschien, gefiel ihm überhaupt nicht. Es beängstigte ihn eher.
"Sag ihm doch, dass wir uns beim Griechen treffen. Wir beide müssen unterwegs noch etwas besprechen", sagte sie in einem so klebrig süßen Ton, dass nicht nur Ryan, sondern auch die anderen drei Männer im Büro zusammen zuckten. Oh, oh! Wenn Frauen diesen Ton anschlugen, steckte Mann definitiv in der Klemme. Als sie nach ihrer Tasche griff, entwand sie sich dabei so geschickt seinem Griff, dass man hätte meinen können, es wäre unabsichtlich passiert. Ryan wusste es besser. Als er sich
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