Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
begehrtesten Junggesellen in diesem Bundesstaat. Und du gibst ihm einen Korb? Es tut mir leid, aber das ist verrückt."
"Nein, dein Boss ist Ty und mein Boss ist ein Mann namens William Perry. Ryan hat gesagt, meine Abteilung würde Shane unterstehen und ich habe gar nichts mit ihm am Hut."
"Oh.Mein.Gott. Sag jetzt bloß, du kennst sie alle privat. Die ganze Führungsebene?"
"Brain ... ich weiß doch gar nicht, wer hier arbeitet und wer nicht. Ryan hat während unseres Gesprächs gestern nur drei erwähnt, die ich in unserem Urlaub kennen gelernt habe. Shane, Ty und Jason. Können wir dieses gruselige Thema jetzt abhacken? Wir sind da." Schnell stieg Sky aus dem Fahrzeug, bevor Brain wieder auf die Idee kommen konnte, ihr die Tür zu öffnen.
Sie hörte noch sein gejammertes: "S-k-y-y-y", ignorierte ihn aber einfach und platzierte sich zu seinen Freunden an den Tisch.
"Hey Kitty!", wurde sie einstimmig begrüßt und verdrehte die Augen.
"Hey, Jungs, alles klar?"
"Was ist denn mit deinen schönen Beinen passiert, Kitty?", fragte Cliff auch sofort. Sky stöhnte.
"Unfall. Themenwechsel. Und wundert euch nicht, dass Brain heute nur noch des Starrens mächtig ist. Er hatte einen Schlaganfall. Sollte er sabbern, legt ihm einfach eine Servierte auf den Schoß."
"Kitty!", rief Brain empört.
"Tja, du hast es dir selbst zu zuschreiben. Wenn er das nächste Mal mit möchte, sage ich ja. Sorry, Jungs. Ihr dürft dann Brain dafür steinigen, wenn das Ego in Person hier auftaucht." Die Runde sah sie fassungslos an. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Das Quiz lief gut. Sie belegten den dritten Platz und bekamen jeder eine Medaille.
Als Brain auf die Toilette verschwand, fragte Ray: "Wer ist das Ego in Person?"
"Ryan Black. Unser, naja, um fünf Ecken Boss. Er wollte mitkommen, aber ich hab ihn nicht gelassen. Und jetzt scheint Brain mich irgendwie für verrückt zu halten." Sie sah in die sprachlosen Gesichter. Eins wirkte schockierte als das Nächste.
"Oh nein. Ihr nicht auch noch! Gott, das ist doch krank. Ich gehe!"
"Wo willst du hin, Kitty?", wollte Bobby wissen.
"Nach Hause. Ihr seid doch alle verrückt. Was ist das hier für ein Ryan-Hipe? Wir sehen uns am Donnerstag." Sky verließ schnellen Schrittes die Kneipe. Sie hatte keine Lust noch länger mit einem von ihnen zu Reden.
Da sie sich nicht sonderlich gut auskannte, beschloss sie einfach den Weg zu gehen, den sie sonst immer mit dem Auto fuhren. Nach dem sie drei Mal, von ihr unbekannten Männern angesprochen worden war, hatte sie versucht so unauffällig wie möglich durch die Straßen zu laufen. Den Kopf gesenkt und den Blick streng zu Boden gerichtet, lief sie die lange gerade Straße entlang.
"Sky?", die dunkle, raue Stimme riss Sky aus ihren Überlegungen. Sie hob den Kopf und sah direkt in die dunklen Augen von Ty.
"Hey Ty. Wie geht’s?"
"Gut. Hab schon gehört, dass du da bist. Gut. Was machst du hier?"
Wie zum Teufel kann ein Mensch so mundfaul sein? Hab gehört dass du da bist. Gut. Was war das bitte für eine seltsame Aussage.
"Ich war mit ein paar Freunden in einer Bar und laufe jetzt nach Hause."
"Warum?" Warum??
"Nun, wir waren zu einem Quiz verabredet und das war jetzt vorbei." Guter Mensch oder nicht. Dieser Mann war einfach ein wenig seltsam.
"Wie bist du hin gekommen?" Oh oh ...
"Ein Freund hat mich mitgenommen."
"Warum nicht mit zurück?" Langsam aber sicher wurde es Sky zu bunt. Sie war doch hier nicht im Verhör.
"Er wollte noch bleiben."
"Er hätte dich fahren und zurück gehen können." Gibt es in seiner Stimme überhaupt keinen anderen Tonfall?
"Ich wollte nicht. Ich muss weiter." Ohne ein weiteres Wort, machte auch Ty kehrt und lief neben ihr her. Nach fünf Schritten blieb Sky wieder stehen und sah ihn an.
"Was machst du da?"
"Ich begleite dich."
"Warum?"
"Du solltest nicht alleine durch die Stadt gehen."
"Ich bin erwachsen, Ty. Ich kann machen was ich will." Ty nickte. Doch als Sky sich wieder in Bewegung setzte, lief Ty wieder neben ihr her. Innerlich brodelnd blieb sie erneut stehen.
"Was soll das?"
"Sagte ich bereits", antwortete er, mit derselben ruhigen Stimme wie zuvor.
"Ich möchte nicht begleitet werden!", sagte Sky in ziemlich giftigem Ton. Wieder nickte Ty, doch Sky hatte nicht das Gefühl, dass er sie einfach gehen lassen würde. Also seufzte sie.
"Was muss ich machen, dass du mich nicht bis nach Hause verfolgst?"
"Lass dich von deinem Freund fahren, oder ruf Ryan an, dass er dich abholt." Sky verzog angewidert das Gesicht.
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