Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
"Wenn ich dir so zuwider bin, Sky, werde ich mich von dir fern halten."
"Das ist es nicht, Ryan. Ich mag dich. Aber mit all dem hier ...", wieder machte sie eine Geste, die seine gesamte Existenz mit einbezog, " ... das ist wesentlich mehr Druck, als es in Talin war."
"Das muss es nicht sein, Honey", flüsterte Ryan mit Samtstimme. "Wir können es genauso unverbindlich halten wie dort. Wir haben Spaß und leben beide unser Leben. Schau, ich habe keine Zeit für eine Freundin. Ich bin mit meiner Firma verheiratet. Ich lebe für diese Firma. Und trotzdem wäre es schön, zwischendurch ein wenig Sex zu haben, optimaler Weise, ohne irgendeine geldgeile Schlampe in einer Bar aufzureißen."
Das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber Ryan glaubte nicht daran, dass Sky jetzt schon die ganze ertragen könnte. Er wollte sie, für sich allein. Immer und jederzeit verfügbar. Ein kleines Lächeln spielte um ihre Mundwinkel.
"Ohne Bedingungen?"
"Definitiv!", antworte Ryan im Brustton der Überzeugung.
"Und was war das mit Brain?" Ryan verzog das Gesicht.
"Mensch, Sky, ich war total überrumpelt. Ich dachte, ich sehe dich nie wieder, ohne auch nur ein Wort mit dir gesprochen zu haben und dann stolperst du so unverhofft zurück in mein Leben und schon hängt ein Mann an deinem Hals!"
Sky zog ihre Nase kraus und schien einen Moment über das Gesagte nachzudenken. Dann nickte sie. "Okay. Aber ich werde gehen, wenn das nicht klappt, Ryan."
"Okay. Dürfte ich dir eine Anweisung geben?", fragte er grinsend. Sky zog die Augenbrauen zusammen und sah ihn forschend an. "Könntest du bitte aufhören, meinen 10.000 $ Berber vollzubluten?" Sky sah an sich hinab und riss dann schockiert die Augen auf. In dem Moment, in dem sie panisch werden wollte, Klopfte es an der Tür.
"Mr. Black? Die Tür ist noch offen, ich habe meine Telefon liegen lassen und ... Scheiße, Kitty, was ist mit dir passiert?", Brains Stimme wurde zum Ende hin zu einem nahezu hysterischen Kreischen.
"Brain", sagte Sky ruhig, aber dieser war völlig außer sich. "Ich wusste ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen. Gott, Scheiße, dieser Spinner ..."
"Brain!", unterbrach Ryan ihn jetzt scharf. Brain hatte ihn bislang wohl noch nicht bemerkt, denn er drehte sich blitzschnell um und richtete seine Pistole auf ihn.
"Keine Bewegung! Ich rufe jetzt die Polizei und den Krankenwagen. Ich habe keine Skrupel Sie zu erschießen, also rühren Sie sich nicht!"
"Brain! Es war meine Schuld! Ein Unfall, verdammt! Nimm die scheiß Waffe runter, bevor noch jemand ernsthaft verletzt wird.", schrie Sky ihn an. Als Brain verwirrt blinzelte, fuhr Sky fort: "Ich habe das Glas umgeworfen, bin dann gestolpert und in die Scherben gefallen, siehst du?" Sie zeigte erst auf den Scherbenhaufen und dann auf die Glassplitter in ihren Händen.
"Oh, und warum zum Teufel tut dann keiner was?", fragte Brain scharf, sicherte seine Waffe und steckte sie weg, ehe er sich Sky zuwandte.
"Du sollst dieses Beschützer-Ding runterfahren, erinnerst du dich?", fragte Sky scharf.
Ryan lachte und sagte: "Weiter so Brain, so werden meine Interessen gewahrt, ohne dass ich das Arschloch bin!"
Brain blinzelte abermals verwirrt und sagte dann: "Oh, Kitty, deine schönen Beine!"
Diesmal war es an Sky zu lachen und Ryan knurrte vor sich hin. Er musste sich schwer am Riemen reißen, aber bei dieser Frau, würde es ihm wohl sein Leben lang so gehen.
Leben lang? Jetzt übertreib aber mal nicht!, schalt er sich selbst. Sky schlug die ihr dargebotene Hand aus und humpelte in Richtung Badezimmer.
"Geh nach Hause, Brain. Wir sehen uns morgen."
"Morgen ist Samstag", warf Ryan ein.
Sky hob herausfordernd eine Augenbraue, woraufhin Ryan nur kleinlaut sagte: "Wollt's nur erwähnt haben."
"Okay, dann bis morgen, Kitty."
Die zwei Männer maßen sich noch einmal mit Blicken, ehe Brain das Spielfeld räumte.
"Lass mich dir helfen, Kleines", murmelte Ryan leise, während Sky sich nickend auf der Toilette niederließ.
"Während ich deine Wunden versorge, kannst du mir die lange Geschichte deines neuen Spitznamens erzählen, okay?"
Sky nickte und erzählte ihm, von der Wildkatze und dem Drama mit den Autos.
"Abendessen?", fragte Ryan sie, nachdem er ihre Wunden gesäubert hatte.
"Gerne. Aber ich möchte nicht ausgehen."
"Okay. Ich bestelle uns Pizza." Sky nickte und ließ sich auf dem Sofa nieder.
"Pass auf, dass du nicht in die Scherben trittst."
Augenrollend antwortete sie: "Wo ist dein Staubsauger? Dann mach ich es weg."
Ryan überlegte
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