Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
auch Abends." Die Augen der Kuh begannen zu glitzern.
"Ich glaube nicht, dass das der richtige Laden für mich ist, Ryan", sagte Sky schroff. Er sah sie forschend an, schien dann eine Entscheidung zu treffen und sagte: "Probier’s einfach, okay? Los geht’s, Sissy."
Die Kuh brachte Sky am laufenden Band Kleidung. Leider konnte Sky nirgendwo Preisschilder erkennen und so auch nicht entscheiden, ob sie das ein oder andere der Teile haben wollte. Gefallen hatte ihr vieles und die Entscheidung war eindeutig schwer. Dass Sissy ihr dann noch immer die passenden Accessoires und Schuhe brachte, machte die Entscheidungen nicht leichter.
Drei Stunden später war Sky vollkommen erschöpft. Ihre Sklaventreiber unterhielten sich, ein paar Meter von ihr entfernt, leise. Sky wusste leider nicht mehr, welches der Outfits ihr am besten gefallen hatte und die Kuh hatte bereits alles wieder weg geräumt.
"Fertig, Mr. Black", sagte Brain, der soeben den Laden betreten hatte.
"Danke, Sissy. Es lohnt sich immer wieder zu ihnen zu kommen", sagte Ryan ehe er sich Sky zu wandte.
"Kommst du? Wir brauchen noch ein Handy für dich." Am Ellenbogen wurde sie aus dem Geschäft und in das wartende Auto befördert. So müde wie sie von dem Anprobier-Marathon war, hatte sie nicht einmal mehr die Kraft zu protestieren.
"Möchtest du etwas bestimmtes, oder soll ich dich einfach dem Rahmenvertrag von JB-Industrials anschließen lassen?" Mit großen Augen schüttelte Sky ihren Kopf.
"Vorlieben beim Handy? Wir bevorzugen Blackberrys als Firmenhandy, da sich die Terminplanung und E-Mailbearbeitung sehr leicht gestalten." Sky nickte zustimmend.
"Mr. Thomson, hallo. Bitte richten sie ein neues Konto in unserem Rahmenvertrag für Ms. Skyler Alister ein ... Blackberry ... Ja, mit Zubehör ... Danke, wir sind in ca. 10 Minuten bei ihnen", sprach Ryan in sein Handy.
"Abendessen?", fragte er an Sky gewandt, deren Magen zustimmend grummelte.
"Können wir was mitnehmen?", fragte Sky leise.
"Natürlich, was immer du möchtest, Süße!"
RYAN
Stirnrunzelnd betrachtete Ryan sein Mädchen. Irgendetwas stimmte nicht. Von Minute zu Minute wurde sie stiller und in sich gekehrter. Er hatte mit einem großen Theater bei Sissy's Boutique gerechnet, aber Sky hatte kein Wort gesagt. Ohne Widerworte stimmte sie einem Firmenhandy zu und sprach im Allgemeinen sehr leise. Ihr Kopf ruhte an der Fensterscheibe des Audis und ihr Blick schien ins Leere gerichtet. Sie war ihm ein wenig unheimlich.
"Chinesisch?" Wieder bekam er nur ein Nicken. Sie hielten beim Asiaten und Ryan bestellte verschiedene Gerichte. Als er wieder im Auto saß, hielt er die Spannung nicht mehr aus.
"Was ist los, Süße?"
"Nichts."
"Quatsch! Lüg mich nicht an, Sky", sagte er ernst.
"Ich bin erschöpft. Ich würde gern schlafen", antwortete sie immer noch viel zu leise.
"Okay, wir essen kurz etwas und dann hauen wir uns aufs Ohr, gut?" Wieder ein Nicken. Es machte ihn schier wahnsinnig.
Nach dem Essen ließ Sky ihn widerspruchslos mit in ihr Bett. Er zog sie mit ihrem Rücken an seine Brust und sie versteifte sich.
"Könntest du bitte mit mir reden, Honey?", flüsterte er an ihrem Hals.
"Ich habe nichts zum Anziehen gekauft", sagte sie traurig.
"Aber natürlich, Süße. Brain wird morgen alles vorbeibringen, wenn die Änderungen gemacht wurden."
"Ich habe mir nichts ausgesucht", sagte sie und wurde noch ein wenig steifer in seinen Armen.
"Haben dir die Sache nicht gefallen, die Sissy dir gebracht hatte?"
"Die meisten schon", gab sie zu.
"Na also, und wenn dir etwas davon nicht gefällt, gibst du es einfach Brain, der bringt es zurück."
"Ich weiß ja nicht mal, was das alles kostet!" Ihre Stimme war ein wenig lauter geworden.
"Das ist irrelevant, Sky. Du musst es nicht bezahlen."
"Ich will nicht, dass du meine Kleidung bezahlst!"
"Du brauchst sie für die Arbeit. Sieh es als Uniform. Brains Anzug hat auch die Firma bezahlt." Eine Antwort bekam er zwar nicht darauf, aber ihr Körper war immer noch angespannt.
Seine Lippen an der Haut in ihrem Nacken, murmelte er: "Es ist nicht wichtig, Honey."
"Für mich schon", sagte sie leise, wurde aber ein wenig weicher in seinen Armen. Seine Hand beschrieb kleine Kreise auf ihrem Bauch und er bemerkte, wie ihr Atem immer ruhiger wurde.
17. Ablenkung
RYAN
"Hey Süße, Shane und ich holen dich in 30 Minuten ab, okay?", fragte Ryan betont fröhlich ins Telefon. Er hatte sich heute früh aus ihrem Bett geschlichen, um einer erneuten Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
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