Fire&Ice 1 - Ryan Black
Unterlagen zur Marketingstrategie des Unternehmens zu lesen, klopfte es an der Tür.
"Die wurden für Sie abgegeben, Sky", flötete Tina fröhlich als sie den Raum mit einem großen Blumenstrauß aus weißen Rosen betrat. Mit offenem Mund starrte Sky den Strauß an, während Tina auf den Fersen vor und zurück wippend neben ihr wartete.
"Wo kommen die den her?", fragte Sky mit wenig Begeisterung in der Stimme.
"Ich weiß es nicht, aber da ist eine Karte", antwortete die kleine Empfangsdame eifrig.
Einen wunderschönen ersten Arbeitstag, Honey!
Ich hoffe es gefällt dir und melde dich, wenn du etwas brauchst.
Leider kann ich dich heute Mittag nicht zum Essen begleiten, Shane holt dich dafür ab.
Ryan
Sky wusste nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. Sie mochte keine Blumen. Geschlechtsorgane von Pflanzen, mehr waren sie nicht für Sky. Zudem war es ihr wirklich peinlich, vor ihren neuen Kollegen so überrumpelt zu werden. Und das er einfach bestimmen wollte, mit wem sie zu Mittag aß, war absolut indiskutabel.
"Gefallen sie Ihnen, Tina?"
"Natürlich! Sie sind wunderschön!"
"Dann schenke ich sie ihnen!"
"Aber warum?"
"Ich mag keine Blumen." Für den Gesichtsausdruck von Tina hätte Sky auch Geld bezahlt, dass sie so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte, war natürlich noch besser.
"Danke!"
Erst nachdem Tina mit zufriedener Miene das Zimmer verlassen hatte, bemerkte Sky die Blicke ihrer Kollegen.
"Was ist?"
"Du magst keine Blumen?", fragte Fin mit einem Gesichtsausdruck, den Sky schon fast als schockiert bezeichnen würde.
"Nein, mag ich nicht." Die drei sahen sie immer noch fassungslos an. Einer nach dem anderen schüttelte den Kopf und versuchte sich wieder an die Arbeit zu machen.
Es verging wieder eine halbe Stunde, bis es an der Tür klopfte. Mit einem breiten Grinsen betrat Shane das Büro. Ehe er auch nur ein Wort sagen konnte, waren die drei Männer bereits auf den Füßen und begrüßten ihn überschwänglich. Nach mehreren Minuten wurde Shane es wohl leid, denn er unterbrach die Unterhaltung indem er sich Sky zuwandte.
"Hey Honey, wir gehen essen?", sagte Shane und gab ihr einen Kuss auf jede Wange.
"Hey Shane, tut mir leid, aber ich kann nicht. Montags geht hier wohl die komplette Abteilung zusammen zum Essen und ich möchte mich ins Team einfügen. Sorry", antwortete Sky ein wenig zerknirscht, da Shane sich extra Zeit für sie genommen hatte.
"Oh, okay, dann hab ich wohl was falsch verstanden."
"Nein ich denke nicht. Ryan hat nur über meinen Kopf hinweg bestimmt. Es tut mir wirklich leid, aber wir gehen ja morgen zusammen."
"Klar Süße. Wie kommt ihr den zum Restaurant?"
"Ich weiß nicht. Jungs?"
"Ähm, wir bilden meistens Fahrgemeinschaften", stotterte Fin sichtlich schockiert von der Vertrautheit zwischen Shane und ihr.
"Okay, wie wär’s wenn ihr vier mit Brain fahrt?"
"Ich weiß nicht ..."
"Willst du mit mir essen oder mit Brain zum Abteilungsessen fahren, Sky?" Shanes Tonfall war deutlich schärfer geworden.
"Shane, was soll das? Ich kann ihn auch anrufen und ..."
"Nein, kannst du nicht. Er ist den ganzen Tag unterwegs in einem Kundengespräch. Ich habe keine Lust deswegen mit ihm zu streiten. Ich hab dir die für mich möglichen Alternativen gesagt, also entscheide!", unterbrach Shane sie scharf. So langsam wurde auch Sky wütend.
"Du bist nicht mein Babysitter, Shane!", zischte sie gefährlich leise.
"Heute wurde ich dafür engagiert, Sky. Finde dich damit ab!" Shanes Stimme hatte einen für Sky völlig ungewohnten autoritären Klang angenommen. Sie blinzelte zweimal, verschränkte die Arme vor der Brust und murmelte trotzig: "Brain."
"Geht doch, Süße! Sei mir nicht böse, aber du verzeihst mir einfach schneller als er", sagte Shane sanft und mit seinem unwiderstehlichen Lächeln im Gesicht. Tatsächlich musste Sky sich sehr anstrengen, dass das Zucken ihrer Mundwinkel nicht zu einem Lächeln wurde.
Shane küsste sie erneut auf beide Wangen und war mit einem: "Bis morgen!" aus der Tür verschwunden.
Wieder wurde sie von drei Männern mit offenen Mündern angestarrt.
"Was ist jetzt schon wieder?", zischte sie in die Runde, langsam wurde es ihr doch zu bunt.
"Das war Shane Carter", stammelte Cole.
"Jup", war Skys einzige Antwort, da ihr dieses Gespräch verdächtig bekannt vorkam.
"Mr. Carter wollte mit dir Mittagessen und du hast ihm gerade einen Korb gegeben", führte Craig die Anklage weiter. Sky stöhnte laut auf. Bevor auch Fin seinen
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