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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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dass andere Leute in anderen Jobs dasselbe durchgemacht und Lösungen gefunden haben. Die Warteschlange vor diesem Restaurant ist seit vier Jahren fester Bestandteil des Straßenbildes. Für New Yorker Verhältnisse ist das Überdurchschnitt. Warte, bis wir drinnen sind und du Mrs. Ishihara, genannt Ishy, und ihren Mann kennen lernst – vorausgesetzt, sie haben ein bisschen Zeit, uns zu begrüßen. Ich habe unglaublich viel von ihr gelernt, was mir im Job sehr zugute kam, und ich bin überzeugt, dass sie dir ebenfalls helfen kann.«
    »Eine Sushi-Köchin bringt dir Dinge bei, die dir in der Bank nützlich sind?«
    »Und ob! Sie ist eine fantastische Vorgesetzte, wie du selbst sehen wirst. Und vor allem weiß sie, wie man etwas erhält, was sich als gut erwiesen hat.«
    »Aber wenn sie eine Freundin von dir ist, warum müssen wir dann hier anstehen?«
    »Das gehört zu ihrer Geschäftsphilosophie. Alle werden gleich behandelt. Du kannst keinen Tisch reservieren, und du darfst dich nicht vordrängeln.«
    »Dann sind wir also hier, um uns anzusehen, wie sie ihr Restaurant führt?«
    »Genau darum. Ishy leitete ursprünglich das Restaurant ihrer Eltern in Seattle, das ›Takara‹. Sie träumte ihr Leben lang davon, Sushi-Köchin zu werden. Nun sind Frauen in dieser Branche ungefähr so häufig wie eine Sonnenfinsternis, aber davon ließ Ishy sich nicht schrecken. Ihr Mann ist Sushi-Koch und ein richtig netter Kerl. Er hat ihr in ihrer Freizeit alles beigebracht, was sie wissen musste. Und sobald Ishy das Gefühl hatte, genug gelernt zu haben, hat sie das Restaurant in Seattle an ihre Schwester übergeben und ist nach New York gekommen, um das Takara Too aufzumachen. Heute gilt sie als eine der besten Sushi-Köchinnen der Staaten.«
    »Warum ist sie ausgerechnet nach New York gegangen?«
    »Warum nicht? New York ist eine Gourmetmetropole.«
    Die Schlange hatte sich währenddessen weiterbewegt, und Rhonda und Margo standen direkt vor der Markise. Als sie die Plastikplanen öffneten, wehte ihnen wohlig warme Luft entgegen. In dem kleinen Zelt angekommen, nannten sie dem Kellner an der Tür ihre Namen. Die kleine Gruppe Wartender war bunt gemischt – was typisch ist für New York. Außer dem jungenMann direkt vor ihnen waren dort Geschäftsleute in Anzügen sowie Leute, die im Grunge-Look gewandet und ausreichend gepierct waren, um sämtliche Metalldetektoren in La Guardia zum Kollabieren zu bringen, nebst einer japanischen Familie mit zwei Kindern. Der Kellner notierte ihre Namen und verschwand. Sekunden später tauchte er wieder auf, verteilte Speisekarten und empfahl die Spezialitäten des Hauses. Margo reichte Rhonda die Karte und sagte: »Ich habe meine Brille im Büro vergessen. Du wirst mir vorlesen müssen, was da steht.«
    Der Kellner lächelte und nahm Rhonda die Karte ab. Er verschwand abermals und kehrte gleich darauf mit einem Silbertablett zurück, auf dem sich eine Auswahl unterschiedlich starker Lesebrillen befand, deren Stärken auf kleinen Aufklebern vermerkt waren.
    Überrascht sah Margo die Brillen an, nahm sich eine in ihrer Dioptrienzahl und bedankte sich herzlich bei dem Kellner, der ihr ihre Speisekarte zurückgab.
    Sie sah zu Rhonda, die das Ganze staunend beobachtet hatte. »Tja, hier denken sie sich dauernd etwas Neues aus.«
    Kurze Zeit später hörten sie eine freundliche Stimme: »Ihr Tisch wäre jetzt frei.«
    Als sie in das Restaurant traten, wurden sie vom gesamten Personal mit einem japanischen Gruß und Händeklatschen empfangen. Diese eher ungewöhnlich herzliche Begrüßung verfehlte ihre Wirkung keineswegs, sondern schuf eine Atmosphärevon Leichtigkeit und gespannter Vorfreude, beinahe so, als wären sie gekommen, um ein Abenteuer zu erleben.
    Rhonda und Margo setzten sich auf zwei Stühle am Ende einer Tischreihe, nahe beim Tresen, wo die Sushi-Teller vorbereitet wurden. Sie lächelten ihren Tischnachbarn zu – was für New Yorker absolut untypisch ist, in diesem Rahmen jedoch vollkommen natürlich schien.
    Hinter dem Tresen arbeiteten vier Sushi-Köche, die mit erstaunlicher Schnelligkeit und Fingerfertigkeit die Fischgerichte zubereiteten. Sie riefen einander in einem fort etwas zu und unterbrachen ihre lebhaften Unterhaltungen nur, um neue Gäste mit Applaus zu begrüßen. Das Lokal lag im Erdgeschoss eines Altbaus, mit hübschem Stuck an den Wänden und Decken. Vor den Seidentapeten baumelten bunte Papierfische und Pergamentbilder mit japanischen Schriftzeichen. Heizkörper

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