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Flaming Bess 07 - Das galaktische Archiv

Flaming Bess 07 - Das galaktische Archiv

Titel: Flaming Bess 07 - Das galaktische Archiv Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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dich rechtfertigen, verteidigen, Vergebung erflehen, du willst erklären, daß du nur ein Werkzeug bist, dass nicht du — Ka, der Clansmann — den schändlichen Verrat begangen hast, sondern die namenlose, willenlose Marionette, die von dem elektronischen Marionettenspielerin deinem Kopf gelenkt wird.
    Aber deine Zunge gehorcht dir nicht.
    Du hast keine Kontrolle über deinen Körper.
    Dein Geist beginnt sich von den Fäden zu lösen, an denen der Marionettenspieler zieht, aber dein Leib ist noch immer gefangen.
    Flaming Bess wendet den Blick von dir, und deine Scham verwandelt sich in Verzweiflung, abgrundtiefe Verzweiflung, wie du sie nur einmal empfunden hast, auf Clansholm, nach der blutigen Schlacht, angesichts der Leichen deiner Clansbrüder.
    Du verzweifelst, und Krom triumphiert.
    Mit einem lässigen Wink befiehlt er den Klons, Katzenstein, Di Grey und Trimalorius wie die anderen Crewmitglieder an ihre Servosessel zu ketten und sorgfältig zu fesseln, so daß die Schaltungen ihrer Terminals greifbar nah und dennoch unerreichbar für sie sind.
    Das Glitzern in Kroms Augen sagt dir, daß der Kriegsherr einen bestimmten Plan verfolgt. Es ist das Glitzern, das man auch in den Augen einer Raubkatze finden kann, die mit ihrer Beute spielt, ehe sie sie tötet.
    Katzenstein wehrt sich, als ihn die Klons packen und zu seinem Sessel zerren, doch die Herculeaner brechen seinen Widerstand mit harten Faustschlägen. Di Grey fügt sich schweigend und straft Kroms Schergen mit Verachtung, und Trimalorius wimmert und zittert und verstummt erst, als er in die Mündung eines Strahlgewehrs blickt. Flaming Bess steht noch immer auf der Galerie, von Klons mit gezückten Waffen bewacht.
    Genießerisch dehnt Kriegsherr Krom sein Schweigen , bis die drei Männer angekettet sind, dann gibt er den Klons ein Zeichen, und sie führen Bess zu ihm. Krom ist einen halben Kopf größer als die Kommandantin, und er sieht auf sie hinunter, lächelnd wie ein durch und durch verdorbenes Tier in Menschen-Gestalt, der Herr, der seine zukünftige Sklavin begutachtet.
    Aber noch während er auf sie hinabschaut, scheint Flaming Bess zu wachsen, nicht körperlich, sondern auf eine symbolische Weise, die weit bedeutender ist als den Wachstum in der physikalischen Welt. Sie überragt ihn, wie ein majestätischer, himmelstürmender Berg einen Haufen Unrat überragt, und die moralische Kraft, die von ihr ausgeht, lässt Krom zurückweichen. Ein Teil von Bess’ moralischer Kraft überträgt sich auf dich und lockert die Fesseln, die deine Seele binden. Kroms Gesicht verzerrt sich vor Wut, als er erkennt, daß sich die Kommandantin weder von ihm noch durch ihre aussichtslose Lage einschüchtern läßt. »Sie werden vor mir kriechen«, knirscht er im wilden Zorn . »Ich werde Sie brechen und Sie zu einer Marionette machen, wie ich den Clansmann zu meiner Marionette gemacht habe. Ich werde Ihnen Ihren Stolz nehmen , Ihren Willen, Ihre Persönlichkeit. Ich werde sie zerschmettern und aus den Bruchstücken eine neue Kreatur formen, und diese Kreatur wird meine Schöpfung sein. Sie werden mir gehören, Sie werden mich brauchen, wie Sie die Luft zum Atmen brauchen; Sie werden mein Schoßtier sein und um meine Aufmerksamkeit betteln und winseln, und wenn Sie ganz und gar mein sind und ohne mich nicht mehr leben können… werde ich Sie verstoßen.«
    Flaming Bess schüttelt langsam den Kopf.
    »Es wird Ihnen nicht gelingen«, sagt sie ganz ruhig. »Und wissen Sie, warum es Ihnen nicht gelingen, wird?«
    Der Kriegsherr lacht zynisch auf. »Ja? Sagen Sie es mir. Ich brenne vor Neugierde.«
    »Weil Sie ein Schwächling sind. Nur Schwächlinge wünschen sich, andere Menschen schwach zu sehen, und vor Schwächlingen habe ich mich nie gefürchtet.« Kroms Hand zuckt hoch, und er schlägt Flaming Bess hart ins Gesicht Sie nimmt den Schlag hin, wie man ein lästiges Insekt hinnimmt, von dem man kurz gestreift wird, und ihre unverhohlene Verachtung schürt seine Wut noch mehr.
    »Sie halten mich also für einen Schwächling, ja?« preßt Krom hervor. »Gut, dann werde ich Ihnen zeigen, wozu ein Schwächling fähig ist.« Er brüllt einen Befehl, und Adjutant Faal, der seinen Platz auf der Galerie nicht verlassen hat, drückt einen Schalter am Technogürtel seines Kampfanzugs. Vor dem Schott bildet sich wieder das pechschwarze Oval des Schattentors. Du spürst, daß die Entscheidung unmittelbarbevorsteht. Zeit zum Kämpfen, Zeit zum Sterben.
    Und du nimmst den Kampf um

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