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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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er wirklich im Schilde führt, aber wenn er tatsächlich vorhat, Ölfirmen aufzuhalten, dann werden wir mit Gewissheit verfolgt. Die haben überall auf dem Fluss ihre Söldner, die Funk und Satellitentelefone überwachen. Ein Spionagenetz, das sich über das gesamte Amazonasbecken erstreckt. Ein unentdeckter Stamm würde die Milliarden kosten. Die lassen nicht zu, dass irgendjemand darüber berichten könnte. Lousha, die drei wissen alle, was für ein zwielichtiges Unternehmen das hier ist. Das ist der einzige Grund, warum sie sich auf einem beschissenen Kahn wie dem hier befinden, mit einem besoffenen Captain, der sich vom Geld bestimmen lässt. Also, wenn du mir nicht einen sehr guten Grund dafür nennen kannst, dir zu gestatten, an Bord zu bleiben … «
    »Mir zu gestatten ?«
    »Aye. Zweite Lektion über den Amazonas? Hier gilt das Recht des Stärkeren.«
    »Ich muss aber auf diesem Schiff sein, diesem ganz speziellen Schiff.« Sein Blick war unnachgiebig. »Hier geht’s nicht um dich und mich, sondern um etwas sehr viel Größeres. Aus der Kategorie ›Ende der Welt‹.«
    »Dann erzähl’s mir«, sagte MacRieve, »und ich werde dir helfen.«
    Offensichtlich gab es keinen anderen Weg, darum beschloss sie, ihm zumindest einen Teil anzuvertrauen. »Na gut, dann lass uns aber vorher eine Abmachung treffen. Du lässt meine Tarnung nicht auffliegen; außerdem hörst du auf, mir ständig zu befehlen, ich solle mich ausziehen … «
    »Aber du liebst das, und es erregt dich.«
    »Willst du es jetzt wissen oder nicht?«
    Einlenkend hielt er die Handflächen hoch. »Einverstanden und einverstanden.«
    »Und wir werden keinen Sex haben.«
    » Nicht einverstanden. Du tust gerade so, als ob du in der Position wärst zu verhandeln, aber ich kann dich zwingen, das Schiff zu verlassen.«
    »Dräng mich nicht mit dem Rücken gegen die Wand, MacRieve. Ich bemühe mich im Moment darum, vernünftig zu sein, aber du hast ja keine Ahnung, wozu ich fähig bin, wenn man mich in die Ecke drängt.«
    »Ach ja? Aber wozu bist du denn fähig, ohne die Aufmerksamkeit der Menschen auf dich zu ziehen? Morgen früh sind wir weg.«
    »Also gut, ich werd’s dir erzählen.« Sie begann wieder auf und ab zu laufen. »Du hast sicherlich Nïx kennengelernt.«
    »Oh ja, als ich im Kerker der Walküren eingesperrt war, nachdem du mich in eine Falle gelockt hattest.«
    Sie zog eine Schnute.
    »Schon gut, fahr fort.«
    »Sie hat sich gestern mit mir in Verbindung gesetzt und mir berichtet, dass die Welt am Rande einer Apokalypse stünde. Sie trug mir auf, den Rio Labyrinto zu suchen. An diesem Fluss würde ich das Mittel für unser aller Rettung finden. Und ehe du fragst – nein, mehr weiß ich auch nicht. Nïx wollte mir keine Einzelheiten verraten. Du hast ja keine Ahnung, wie sie ist.«
    »Hab ich nicht? Sie wollte mir nicht sagen, wieso ich um genau drei Uhr in Iquitos sein sollte. Das Einzige, was sie mir sagte, war: ›Willst du jetzt deine Gefährtin sehen oder nicht, Werwolf?‹«
    »Deshalb bist du so schnell hier gewesen!« Diese hinterhältige Mistkuh! »Nein, das würde sie nicht wagen.«
    »Wir wissen beide, dass sie es wagen würde und getan hat.«
    Nïx hatte geplant, dass sich Lucia und MacRieve hier treffen würden. Die Hellseherin hatte ihm einen Gefallen getan. Aber warum? Nïx mochte ja nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, aber sie konnte auch sehr berechnend sein.
    In den letzten Monaten war ein quälender Verdacht in Lucia gewachsen. Die dreitausend Jahre alte Hellseherin hatte begonnen herumzuerzählen, dass sie bald eine Göttin sein würde. Und das war nicht nur verrücktes Geschwätz – es war tatsächlich im Bereich des Möglichen.
    Nïx war die Tochter von Göttern, und sie hatte das erforderliche Alter – uralt – erreicht. Aber das Wichtigste war, dass sie sich ein Netzwerk lebenslanger Loyalitäten aufgebaut hatte, und die waren mindestens genauso viel wert wie ein Gefolge, das sie verehrte.
    Wenn Götter aus der Anzahl ihrer Anhänger Kraft bezogen, dann bedeutete dies, dass Nïx zunehmend mächtiger wurde. Vor ihr stand Garreth MacRieve, ein weiterer Mythianer, der Nïx einen Gefallen schuldete und der jeden Tag seines unsterblichen Lebens für ihre Hilfe dankbar sein würde. Wie ein Gebet. Menschen dankten Gott – MacRieve würde Nïx danken.
    Die komplett durchgeknallte Nïx sollte eine Göttin werden? Lucia fragte sich, ob sie wohl eine von der gütigen Sorte sein würde.
    »Sei nicht wütend auf die

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