Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen.
»Schecter, wozu in Teufels Namen brauche ich wissenschaftliche Anerkennung?« MacRieve stieß ein Grunzen aus. »Ich will ihm nur einen Namen geben.«
»Also, wenn Ihnen die Anerkennung gleichgültig ist, was würde es dann schaden, mir zu erlauben, die Entdeckung dieser Spezies für mich zu beanspruchen und ihr einen Namen zu geben? Also, ehrlich, Mr MacRieve … «
»Schecter, ficken Sie sich und Ihre verdammte Wissenschaft. Ich benenne den hier nach meiner Lady, und wenn Sie auch nur noch ein einziges Wort darüber verlieren, sind Sie schuld, wenn dieser Schmetterling mit dem Blut aus Ihrer Halsschlagader besudelt wird.«
Der Professor starrte ihn einige lange Momente sprachlos an. Schließlich räusperte er sich. »Äh, nun ja, selbstverständlich. Wie werden Sie ihn also nennen?«
» Lucia Incantata «, murmelte MacRieve. Ihre Klauen hatten sich gekrümmt, als er geistesabwesend hinzugefügt hatte: »Er erinnert mich an ihre Augen … « Sie musste immer noch seufzen, wenn sie an seinen Gesichtsausdruck dachte.
In jener Nacht hatte er sie mit diesem Schmetterling »überrascht« und ein Moskitonetz in ihrer Kabine aufgehängt, damit er nicht wegfliegen konnte.
Und das war nur eines von zahlreichen Geschenken. Als sie eine Bemerkung darüber hatte fallen lassen, wie hübsch sie die Blüten der Seerosen fand, hatte am nächsten Morgen, als sie erwachte, eine makellose weiße Blüte auf ihrer Seite des Bettes gestanden. Die Vase? Eine ausgespülte Iquiteña-Flasche.
Zu guter Letzt hatte er ihr dann noch einen Köcher geschenkt, der nie leer wurde. Sie hatte ziemlich gestaunt, als er ihn ihr überreichte.
»Den hast du doch nicht zufällig hier irgendwo an Bord gefunden, oder?« Er war so elegant, mit hübschen Lederbändern, um ihn auf den Rücken oder um den Oberschenkel zu schnallen.
»Den hatte ich schon die ganze Zeit.«
Der in Leder eingewickelte Gegenstand, den ich in seiner Tasche gefunden habe … Er hatte also die ganze Zeit ein Geschenk für sie dabeigehabt, obwohl er so wütend auf sie gewesen war. »Hast du ihn den Feyden geklaut?«
»Na, verkaufen tun sie die Dinger jedenfalls nicht«, sagte er mit seinem wölfischen Grinsen.
»MacRieve!« Doch sobald die erste atemlose Freude verflogen war, hatte sie einen Anflug von Traurigkeit verspürt. Dies war das Geschenk eines Mannes, der gerne ihr Geliebter sein würde und der ihre Fertigkeiten bewunderte und unterstützen wollte. Zu schade nur, dass sie ihre Bogenschießkunst und den Geliebten nicht miteinander vereinbaren konnte. Trotzdem hatte sie seine Aufmerksamkeit reichlich belohnt …
Er versprach keine Geschenke, so wie manche Männer es zu tun pflegten – MacRieve überreichte sie einfach, was ihr walkürisches Zartgefühl in höchste Verzückung versetzte.
Ja, das Leben an Deck unterlag einer Regelmäßigkeit. Und unter Deck frönten MacRieve und sie ihren Lüsten.
Jedes Mal, wenn es während des Tages regnete, bot er ihr die Hand. »Komm, Lousha«, sagte er heiser. Mit den gleichen Worten gebot er ihr dann später, zum Höhepunkt zu kommen. Bis sie in der Kabine angelangt waren, bebte sie meist schon vor freudiger Erwartung.
Mit der Hand auf ihrem Mund, um ihre Schreie zu dämpfen, stellte MacRieve die verruchtesten Dinge mit ihr an. Von Tag zu Tag sprang er ein wenig aggressiver mit ihrem Körper um, küsste sie härter, berührte sie noch besitzergreifender. Sie wusste, dass er sie als seine Frau ansah – und diese Vorstellung erregte sie nur umso mehr.
In der ersten Nacht an Bord hatte er vorhergesagt, dass sie noch darum betteln würde, ihn in sich zu spüren. Auch damit hatte er recht gehabt. Wenn er ihre Schenkel weit spreizte und dann genüsslich ihr Geschlecht verwöhnte, stand sie kurz davor, den Verstand zu verlieren. Vor allem wenn er ihren intimsten Punkt liebkoste und ihr zugleich ins Ohr flüsterte: »Eines Tages werde ich so tief hier drin stecken. Du wirst heiß und nass sein und mich umschließen wie ein perfekt sitzender Handschuh.«
Immer wieder versuchte sie sich vorzustellen, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sein Schaft tief in ihren Körper eindrang. Die meisten Frauen in ihrer Lage würden sich angesichts seiner Größe fürchten. Aber nachdem er sie mit seinen Zärtlichkeiten überschüttet hatte …
Gestern hätte sie ihn beinahe angefleht, hatte gemurmelt, wie sehr sie ihn in sich spüren wollte. Er hatte mit den Zähnen geknirscht und die getäfelte
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