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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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länger spielen wollte.
    Unglücklicherweise schien irgendetwas die dunklere Seite von Mr Baskin zum Leben erweckt zu haben. Viel zu besorgt, als dass sie hätte lächeln können, wartete Deirdre argwöhnisch ab. Er kam auf sie zu, seine Augen loderten, und seine Wangen wurden rot, als er ihr offenes Haar und ihre dünne Kleidung anstierte.
    »Ich habe einen Plan, mein Liebling«, sagte er drängend. »Er ist so gewagt und unerhört, dass niemand es erwarten wird, am allerwenigsten die Bestie von Brookhaven!«
    Mit einem Auge behielt Deirdre ihr Ziel, die Tür zum Flur, fest im Blick und hob beschwichtigend eine Hand. Wo waren die Diener? Konnte sie den Klingelzug von hier aus erreichen?

    »Ich muss ja furchtbar aussehen. Wollt Ihr nicht unten auf mich warten, Mr Baskin?« Nein, verdammt. Sie war noch vier oder fünf Schritte davon entfernt. »Ich lass uns von Fortescue etwas Tee bringen.« Sie drehte sich eilig um.
    »Nein!« Baskin stürzte sich auf sie und riss sie von dem geflochtenen Strang fort, der gerade außerhalb ihrer Reichweite hin und her baumelte. Er griff nach ihrem Arm und zog sie zum Bett. »Ihr dürft seine Diener nicht rufen. Sie sind Teil seines Komplotts!«
    Sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen. »Was für ein Komplott?« Er ließ nicht locker. Manchmal war es ihr gelungen, Tessa zu entkommen, indem sie für einen kurzen Moment ihren Widerstand aufgab. Sie legte ihre andere Hand sanft auf die Stelle, wo seine Fingerknöchel ob der Heftigkeit, mit der er ihren Arm umklammerte, weiß hervortraten, und ließ sich neben ihm auf die Matratze sinken. »Bitte, Mr Baskin. Helft mir, Euch zu verstehen.«
    Er beugte sich zu ihr. »Ich werde Euch vor Brookhaven retten!« Seine Augen blickten irr, und sein Atem stank.
    Deirdre wich zurück. »Ihr seid betrunken, Sir!« Du bist wahnsinnig, du Idiot!
    Vorsicht. Er war kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. Sie hatte sich gegen genügend von Tessas grapschenden Verehrern behauptet, um das zu erkennen. Wenn sie in diesem riesigen Haus schrie, würde sie dann jemand hören?
    »Betrunken?« Er stieß ein hohes Kichern aus. »Nein,
nur ein bisschen flüssiger Mut, wie mein neuer Freund das nennt. Er ist auch ein Freund von Euch, wisst Ihr. Ihr habt viele Freunde.«
    »Wirklich?« Ein paar davon könnte sie jetzt verdammt gut gebrauchen! Langsam nickend versuchte sie seine Finger von ihrem schmerzenden Arm zu schälen. »Mr Baskin, ich fürchte, Ihr seid Euch Eurer eigenen Kraft nicht bewusst.«
    Er legte seine zweite Hand um ihren anderen Arm, und sie musste feststellen, dass sie sich in seinem Griff kaum noch rühren konnte. Er mochte verweichlicht wirken, aber trotzdem war sie ihm nicht gewachsen. Und so wie sie dasaß, hatte sie auch keine Möglichkeit, ihn irgendwohin zu treten, wo es etwas nützte, also behielt sie diesen Plan in der Hinterhand. Vielleicht war sie nicht wirklich in Gefahr. Es war Baskin. Wahrscheinlich wollte er ihr nur wieder seine Zuneigung gestehen.
    Warum schrie dann jede Faser ihres Körpers ihr zu, sie solle um ihr Leben rennen?
    Sie holte tief Luft und wurde streng. »Mr Baskin! Lasst mich sofort los! Mein Gatte erwartet mich.«
    »Das ist mein Plan!« Er lächelte glücklich. »Euer Ehemann wird Euch nicht mehr wollen, wenn wir unsere Liebe vollzogen haben.«
    »Was?«
    »Oh, meine Liebste, meine schöne Deirdre. Ich weiß, dass Ihr Euch für mich aufgehoben habt!« Und dann war er über ihr, presste seinen nassen Mund an ihren Hals und drückte sie mit seinem ganzen Gewicht aufs Bett, bis sie kaum noch Luft bekam.

    »Baskin!« Sie kämpfte, aber er hielt einfach ihre Arme fest, und sie war hilflos. Sie trat mit voller Wucht, aber er hielt ihre Beine mit seinem Gewicht gefangen. Sie versuchte zu schreien, aber jedes Geräusch verstummte, als sein Mund, nass und ekelhaft, sich auf ihren legte.
    Sie wand sich heftig, konnte ihn jedoch nicht abwerfen, konnte kaum atmen -
    Beiß ihn!
    Ja -
    Aber ihre Zähne schlossen sich um Luft, als er von ihr gerissen wurde und mit einem Krachen, das das ganze Haus erschütterte, an der nächstgelegenen Wand landete.

Siebenunddreißigstes Kapitel
    C alder! »Oh, Gott sei Dank!« Voller Ekel wischte Deirdre sich mit dem Arm ihren mitgenommenen Mund ab und rappelte sich auf. Ihr Ehemann verprügelte ihren Angreifer fürchterlich, und die Wut in seinem Gesicht war ein schrecklicher Anblick.
    Nach den ersten Schlägen, die Deirdre schamlos genoss, wandelte sich ihr Zorn jedoch in Angst. Calder

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