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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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wenn sie diese erste Unterhaltung danach nicht überstand. Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die wunden Lippen, atmete tief ein und stützte sich auf die Ellenbogen auf, um auf ihn hinabzuschauen. Sie kam sich verrucht vor, da ihr nackter Hintern zu sehen war, auch wenn sie sich einen Haufen Seide über die Brust zog. Ihr schöner, herrlich nackter Lord Brookhaven lag da und hatte sich einen Arm über die Augen gelegt.
    Er schlief nicht. Das wusste sie, weil er aufsprang, nachdem sie sich herabgebeugt und ihm in die Brust gebissen hatte.
    »Autsch!«
    Sie klimperte mit den Wimpern, als er sie betroffen anstarrte. »Ich denke, Komplimente wären angebracht.«
    »Ah.« Er schaute sie lange an. »Du warst umwerfend.«
    Sie lachte. »Daran besteht kein Zweifel. Ich meinte jedoch, dass ich dir ein Kompliment machen wollte.« Sie legte den Kopf schief. »Ich weiß, dass das erste Mal für eine Frau normalerweise recht unangenehm ist.«

    Seine Züge wurden weich. »Ich wollte nicht, dass es dir so ergeht«, sagte er, und seine Stimme war heiser und zärtlich.
    Ihr Herz machte ein paar Extraschläge. Sie stieß einen zittrigen Atemzug aus. »Danke. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemals besser sein könnte.«
    Seine dunklen Augen richteten sich auf ihr Gesicht. »Dann ist deine Vorstellungskraft sehr eingeschränkt.«
    O – mein – Gott. Sie hatte nicht vorgehabt, es wie eine Herausforderung klingen zu lassen, aber es hätte ihr klar sein müssen, dass Calder nicht der Typ war, der sich auf seinen Lorbeeren ausruhte.
    Nun, es wäre ein kurzes Leben, aber sie würde glücklich sterben.
    Dann schoss eine stechende Erinnerung an ihr Erlebnis durch ihren Körper und ließ sie zusammenzucken.
    »Ah.« Sie zögerte. »Vielleicht später?«
    Er strich ihr mit den Fingerknöcheln einer Hand über die Wange. »Das, Mylady, ist abgemacht.«
    Deirdre sog langsam und zitternd die Luft ein. Dieser Mann konnte ihre Träume goldene Wirklichkeit werden lassen … oder er konnte sie mit einer einzigen Berührung in Stücke schlagen. Einem anderen gegenüber so verletzlich zu sein, sich selbst so sehr in Gefahr zu begeben – jede vorsichtige, umsichtige Faser ihres Körpers rief ihr zu: »Pass auf, dass du nicht fällst!«
    Zu spät. Sie war ihm bereits in die Arme gefallen, atemlos und zitternd und mit weit geöffnetem Herzen. All die Jahre von Selbsterhaltung und Vorsicht waren vergessen. Sie war roh und nackt und neu.

    Doch wie konnte sie so etwas nur denken? Das hier war Calder, der verantwortungsbewussteste, aufrichtigste Mann der Welt. Er würde sich nie gegen sie wenden. Sie brachte ein Lächeln für ihn zustande, auch wenn ihre Gefühle sich für etwas derart Mildes nicht eigneten. Irgendwie schaffte sie es, sich nicht an ihn zu klammern, als er vom Bett aufstand.
    Sie musste sich wirklich besser in den Griff bekommen. Schließlich war sie eine verheiratete Frau. Sie hatte diesen Mann für den Rest ihres Lebens.
    Er zog sich schnell und, natürlich, effizient an. Sie rollte sich auf den Bauch und beobachtete ihn dabei, wie er sich mit raschen, geläufigen Bewegungen das Halstuch band. »Die Pflicht ruft?«
    Sein Blick wanderte zu ihrem im Spiegel. »Ja. Auch wenn ich es kaum hören kann, so groß ist mein Verlangen, wieder zu dir ins Bett zu steigen.«
    Sie vergrub ihr Lächeln für einen Moment im Kissen. Dann hob sie den Kopf. »Soll ich … hier bleiben?«
    Seine dunklen Augen funkelten einen Augenblick lang heiß, dann schüttelte er den Kopf. »Es wird eine Weile dauern. Vergiss nicht, ich habe eine Fabrik, die instand gesetzt werden muss.«
    Blinzelnd wurde Deirdre bewusst, dass sie vollkommen vergessen hatte, welche Zerstörung sie gestern hinterlassen hatte. »Merde«, hauchte sie.
    Er schnaubte. »O ja. Das kannst du laut sagen, fürchte ich.«
    Sie stützte sich auf die Ellenbogen und legte den Kopf schief, als sie ihm dabei zusah, wie er sich die Weste
zuknöpfte. »Man hätte annehmen können, dass du mit dem ersten Hahnenschrei da sein und Befehle geben und das Chaos in die Knie zwingen würdest.«
    Da drehte er sich um und starrte ihren nackten, zum größten Teil unbedeckten Körper auf dem zerwühlten Bett an. »Man hätte annehmen können …« Er schüttelte die Benommenheit von sich ab. »Etwas sagt mir, dass ich meine Tage nicht länger so früh beginnen lassen werde wie bisher.«
    Sie neigte königlich den Kopf. »Oh, vielen Dank, edler Herr.« Sie konnte nicht verhindern, dass sie sich ein

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