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Flammendes Eis

Flammendes Eis

Titel: Flammendes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Leichen und ging zu dem Computer. Der Bildschirm war zersplittert. »Die Bomben mussten von hier aus scharf gemacht werden. Razow war gerade dabei, den entsprechenden Befehl einzugeben. Ich hab den Kontrollcomputer mit einem Glückstreffer erwischt.«
    Zavala lächelte. »Hoffentlich ist die Garantiefrist noch nicht abgelaufen.«
    Austin funkte Petrow an. »Iwan, sind Sie da?«
    »Ja, sind wir. Gab’s Probleme?«
    »Ein paar, aber die haben wir in den Griff bekommen. Wie geht’s Ihnen?«
    »Die Kerle haben den Fehler begangen, uns in die Zange nehmen zu wollen. Das hatten wir erwartet. Es war wie beim Tontaubenschießen. Ich habe ein paar Männer verloren, aber es gibt nur noch vereinzelte Gegenwehr.«
    »Gute Arbeit. Boris ist tot. Wir haben es geschafft, die Aktivierung der Bomben zu verhindern. Razow konnte fliehen.
    Halten Sie nach ihm Ausschau.«
    »Ja, ich…
Moment mal.
Da hebt gerade ein Helikopter ab.«
    Austin hörte das Rattern des Rotors und im Hintergrund gelegentliche Feuerstöße. Als er hinaus auf den Brückenflügel trat, sah er gerade noch einen schwarzen Hubschrauber über dem Schiff aufsteigen. Kurt hob die Pistole, aber die Funkmasten waren im Weg. Nach wenigen Sekunden verschmolz die Maschine mit der Dunkelheit.
    Eine feuchte Schnauze stieß sacht gegen Austins Kniekehle.
    Die Wolfshunde wollten Aufmerksamkeit und Futter, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Kurt steckte die Waffe weg und streichelte ihnen die Köpfe. Dann stiegen er und Zavala zum Oberdeck hinunter, um sich mit Petrow und dessen Männern zu treffen. Die beiden weißen Hunde folgten ihnen.
    Vielleicht konnte Austin für seine neuen Freunde ja irgendwo ein paar Würstchen auftreiben.

37
    England
    Sechsunddreißig Stunden später schreckte Lord Dodson auf seinem Ledersessel hoch, blinzelte verschlafen und ließ den Blick über die vertrauten, dunkel vertäfelten Wände seines Arbeitszimmers schweifen. Er hatte in einer neuen Biographie Lord Nelsons gelesen und war eingedöst. »Ich werde wohl langsam alt«, murmelte er vor sich hin. Nelsons Leben war alles andere als langweilig verlaufen.
    Irgendein Geräusch hatte ihn geweckt, da war er ganz sicher.
    Jetzt hörte er nichts mehr. Jenna, die Haushälterin, war vor kurzem gegangen, und bisher hatte es hier noch nie gespukt, wenngleich das alte Haus manchmal knarrte und ächzte. Dodson nahm die kalte Pfeife aus dem Aschenbecher und wollte sie wieder anzünden, doch dann siegte die Neugier. Er legte Pfeife und Buch beiseite, stand auf, öffnete die Vordertür und trat hinaus in die Dämmerung.
    Vor dem Mond zogen große leuchtende Wolken vorbei, und die ersten Sterne blinkten auf. Es wehte kein Lüftchen. Dodson strich über das Windspiel, das neben der Tür hing. Nein, dachte er, nicht dieses leise Klingeln hatte seinen Schlummer gestört.
    Er ging zurück ins Haus. Als er die Tür schloss, hörte er ein seltsames Knacken aus der Küche und erstarrte. War Jenna doch zurückgekommen? Unmöglich. Sie hatte sich um eine kranke Schwester kümmern wollen, und ihre Familie war wichtiger als die Arbeit.
    Leise kehrte Dodson ins Lesezimmer zurück und nahm das Jagdgewehr von der Wand über dem Kamin. Mit zitternder Hand wühlte er in einer Kommodenschublade herum, bis er eine Schachtel Patronen fand. Dann lud er die Waffe und ging zur Küche.
    Das Licht brannte. Er trat ein und bemerkte sofort die eingeschlagene Scheibe der Hintertür. Auf dem Boden lagen überall Scherben verstreut. Das merkwürdige Geräusch hätte von jemandem stammen können, der auf das Glas getreten war.
    Einbrecher.
Ziemlich dreist, in ein Haus einzusteigen, dessen Bewohner zugegen war. Dodson ging zu der Tür, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Als er sich vorbeugte, um den Schaden zu begutachten, sah er in einer der intakten Scheiben eine Bewegung.
    Er fuhr herum. Ein Mann war aus der Vorratskammer getreten und richtete eine Pistole auf ihn.
    »Guten Abend, Lord Dodson«, sagte der Mann. »Bitte geben Sie mir das Gewehr.«
    Dodson war wütend auf sich selbst, weil er die Kammer völlig vergessen hatte. Er ließ das Gewehr sinken und reichte es dem Fremden. »Wer, zum Teufel, sind Sie, und was haben Sie hier zu suchen?«
    »Ich heiße Razow und bin der rechtmäßige Eigentümer eines wertvollen Gegenstands, der sich in Ihrem Besitz befindet.«
    »Dann ist Ihnen ein großer Fehler unterlaufen. Alles in diesem Haus gehört mir.«
    Razow lächelte sardonisch.
»Alles?«
    Dodson zögerte kurz. »Ja.«
    Der

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