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Flandry 1: Im Dienst der Erde

Flandry 1: Im Dienst der Erde

Titel: Flandry 1: Im Dienst der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Seevolk. Wer der ursprüngliche Aggressor war, ist eine unerhebliche Spitzfindigkeit. Die Regierung Seiner Majestät fühlt sich moralisch verpflichtet, dem Landvolk beizustehen, damit seine Kulturen nicht untergehen.«
    »Nun, wer vernachlässigt nun Bedürfnisse nahe der Heimat?«, fragte Brechdan trocken.
    Hauksberg wurde ernst. »Mein Herr, der Konflikt kann beendet werden. Sie müssen Berichte über unsere Bemühungen erhalten haben, im Gebiet des Zletowar einen Frieden auszuhandeln. Wenn Merseia ihre Bemühungen mit den unseren vereinen würde, könnte ein planetenweites Abkommen getroffen werden. Und was die Basen dort anbelangt, wieso sollten wir keinen gemeinsamen Stützpunkt einrichten? Das wäre ein großer Schritt auf dem Weg zu echter Freundschaft, meinen Sie nicht auch?«
    »Vergeben Sie mir eine mögliche Grobheit«, versetzte Brechdan, »aber ich bin neugierig, wieso Ihre Friedensmission den Geheimdienstchef von Starkad mit einschließt.«
    »Als Berater, mein Herr«, antwortete Hauksberg weniger begeistert. »Nur als Berater, der sich mit den Eingeborenen besser auskennt als sonst jemand, der verfügbar gewesen wäre. Möchten Sie ihn vielleicht sprechen?« Er hob den Arm und rief auf Anglisch, das Brechdan weit besser verstand, als öffentlich zugegeben wurde: »Max! Hallo, Max! Kommen Sie bitte für einen Augenblick rüber.«
    Commander Abrams löste sich von einem Unterstaatssekretär (Brechdan empfand Mitgefühl; der Kerl war der größte Langweiler von Oliveiras gesamtem Gefolge) und salutierte vor dem Ratsherrn. »Wie kann ich der Hand dienen?«
    »Lassen Sie die Formalitäten, Max«, sagte Hauksberg auf Eriau. »Heute Abend wird nichts offiziell beredet. Wir horchen einander nur abseits von Protokoll und Rekordern aus. Bitte erklären Sie, weshalb Sie hier sind.«
    »Um allen Fakten aufzuwarten, die ich kenne, und meine Ansichten zu äußern, was immer sie wert sind, falls jemand danach fragt«, antwortete Abrams schleppend. »Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass man besonders häufig auf mich zurückgreifen wird.«
    »Welche Absichten haben Sie denn hier, Commander?« Brechdan sprach ihn mit seinem Rang an, während er Hauksberg nicht mit dessen Titel geehrt hatte.
    »Nun, Hand, ich hoffte, ich könnte hübsch viele Fragen stellen.«
    »Setzen Sie sich, Commander«, forderte Hauksberg ihn auf.
    Abrams fragte: »Wenn die Hand gestattet?«
    Brechdan berührte sich mit den Fingern an der Stirn und war sicher, dass Abrams verstand. Er empfand immer größeren Respekt vor dem Mann, was bedeutete, dass er genauer beobachtet werden musste als jeder andere.
    Der Offizier ließ sein breites Hinterteil in einen Sessel sinken. »Ich danke der Hand.« Er prostete ihnen mit seinem Whisky Soda zu, trank davon und sagte: »Auf Terra wissen wir tatsächlich ziemlich wenig über Sie. Ich könnte nicht sagen, wie viele merseiologische Bände in den Archiven stehen, doch das spielt keine Rolle; sie können unmöglich mehr als einen Bruchteil der Wahrheit enthalten. Sehr gut möglich, dass wir Sie in einer Reihe wichtiger Punkte falsch verstehen.«
    »Sie haben doch Ihre Botschaft«, erinnerte Brechdan ihn. »Das Personal schließt auch Xenologen ein.«
    »Nicht genug, Hand. Bei der Weite einer Kometenbahn nicht genug. Und was sie denn erfahren, ist für meine Bedürfnisse ohnehin irrelevant. Mit Ihrer Erlaubnis würde ich gern mit vielen unterschiedlichen Merseianern frei sprechen. Bitte überwachen Sie diese Unterredungen, damit kein Verdacht aufkommt.« Brechdan und Abrams grinsten einander an. »Außerdem wünsche ich mir Zugang zu Ihren Bibliotheken und Journalen, zu öffentlichen Informationen aller Art, die Ihr Volk betreffen, Terra aber vielleicht noch nicht erreicht haben.«
    »Haben Sie bestimmte Fragen im Sinn? Ich helfe Ihnen gern, wenn ich kann.«
    »Die Hand ist sehr großzügig. Ich möchte nur einen typischen Punkt erwähnen, der mich verwirrt. Ich habe unsere Dateien durchsucht und Rechercheure darauf angesetzt und dennoch bisher keine Antwort gefunden. Wie ist Merseia überhaupt auf Starkad aufmerksam geworden?«
    Brechdan versteifte sich. »Bei der Erkundung des umliegenden Weltalls«, antwortete er knapp. »Unbeanspruchter Raum steht allen Schiffen frei.«
    »Und plötzlich, Hand, waren Sie dort auf diesem verflixten Planeten aktiv. Wie genau kam es, dass Sie sich für Starkad interessieren?«
    Brechdan nahm sich einen Augenblick Zeit, um seine Antwort zu organisieren. »Ihre Vorfahren

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