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Flandry 8: Agentin des Imperiums

Flandry 8: Agentin des Imperiums

Titel: Flandry 8: Agentin des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Doch die innere Natur dieser Kultur kam nirgendwo zum Ausdruck. Es war, als wäre jedes einzelne Zachariergesicht eine lächelnde Maske.
    Dennoch merkte Targovi seiner Gastgeberin an, dass sie von ihm erwartete, nun auf sein Thema zu sprechen zu kommen. »Ich wende mich nicht um meinetwillen an Sie, Donna, sondern im Namen zweier Freunde«, begann er. »Natürlich möchte ich Sie nicht beleidigen, indem ich behaupte, ich verfolgte keinerlei persönliche Interessen in dieser Angelegenheit. Meine Lage ist prekär. Ich bin in dem Moment in Aurea gelandet, als Sir Olaf Magnusson seine … Erklärung abgab. Ziviler Raumverkehr ist verboten, es sei denn, man erhält eine Sondergenehmigung, die mir bislang nicht erteilt wurde. Da ich Passagiere befördert hatte – die beiden, von denen ich sprach – und kaum Handelswaren, besitze ich kaum etwas, um mir das Lebensnotwendige einzutauschen, und mir verbleiben kaum Barmittel.«
    Die Frau runzelte die Stirn. »Wir sind keine Wohltätigkeitsorganisation und haben keinerlei offene Stelle.«
    Targovi ahmte ein menschliches Lächeln nach, bei dem er die Lippen geschlossen hielt, weil seine Reißzähne ein falsches Signal übermittelt hätten. »Ich bitte um keinen Gefallen, Donna«, sagte er gewinnend. »Ich stehe schon in Ihrer Schuld.« Er berührte die Oxokiemen, die aus seinem Umhang ragten. »Ist nicht dies, was mir das Atmen erlaubt, auf Zacharia hergestellt worden?«
    Die Schmeicheleien waren verschwendet. »Sie haben dafür bezahlt, oder jemand anderer. Ich habe gehört, dass Ihre Spezies körperlich kräftig sein soll. Suchen Sie sich Arbeit als Hafenarbeiter, Tagelöhner oder dergleichen. Die meisten abgelegenen Gemeinden sind nicht angemessen mechanisiert.«
    »Nein, bitte hören Sie mich an. Die Passagiere, die ich von Imhotep hierher gebracht habe, sind ungewöhnlich. Ich glaube, sie haben Ihrem Volk etwas anzubieten, das Ihre Aufmerksamkeit verdient. Zumindest gilt das für den Wodeniten.«
    Damit erlangte er ihre Aufmerksamkeit. »Der Wodenit, der gestern eintraf? Ich habe ihn durch den Ort gehen sehen und bereits erwogen, ihn zu einem Gespräch zu bitten. Und vielleicht zum Abendessen einzuladen«, fügte Pele in einem Anflug von Humor hinzu, »auch wenn dabei große Mengen aufgefahren werden müssten.«
    »Ich kann ihn Ihnen vorstellen, Mylady. Darf ich Ihnen seine Geschichte erzählen?«
    Er schilderte ihr Axors Suche recht knapp, weil er hoffte, damit ihren Appetit für Details zu wecken. »… In Olgas Landung fand er eine Führerin, eine Vagabundin namens Diana Crowfeather …«
    Pele hob die Hand. »Moment. Sie meinen dieses dunkelhaarige Gassenmädchen, das neben ihm ging?«
    »Wen sonst?« Targovi bemerkte, wie sie nachdenklich wurde und zugleich ein wenig amüsiert wirkte. Er fuhr fort: »Diana und ich sind alte Bekannte. Ich hatte beschlossen, ihr einen Gefallen zu tun und ihnen die Möglichkeit zu geben, nach Daidalos zu kommen, wo ich es für wahrscheinlicher halte, dass sie die gesuchten Relikte finden, als auf Imhotep. Hier haben sie zumindest Zugriff auf Aufzeichnungen von allem, was vielleicht entdeckt, aber nie veröffentlicht wurde. Außerdem dachte ich mir, dass Diana der Planet gefallen dürfte, der ihr zuträglicher und fast ganz neu ist. Und natürlich ließ ich mich von Axor bezahlen.« Rasch überging er diese Unwahrheit: »Leider sind wir, wie gesagt, durch den Ausbruch der Feindseligkeiten gestrandet. Wir wurden sogar verhaftet und vernommen.
    Nach unserer Freilassung verbrachten Axor und Diana eine Weile in Aurea und suchten nach Informationen über alte Relikte. Was sie erfuhren, veranlasste sie zu der Reise stromabwärts. Ich ließ sie fahren und blieb zurück, versuchte vergeblich, eine Genehmigung für die Rückkehr nach Imhotep zu erhalten. Schließlich bestieg ich selbst ein Boot nach Lulach. Es war ein Expressboot, daher traf ich fast gleichzeitig mit Diana und Axor ein.« In Anbetracht der großen Zahl solcher Boote und ihrer kurzen Aufenthaltszeiten erwartete Targovi nicht, dass jemand versuchen würde, sich von der Wahrheit seiner Schilderung zu überzeugen.
    »Eine beeindruckende Geschichte«, sagte Pele, »aber welche Bedeutung hat sie für mich?«
    »Eine große, Mylady, da bin ich mir sicher«, antwortete er. »Darf ich eine Frage stellen? Gibt es geheimnisvolle Ruinen auf Zacharia?«
    Sie sah ihn forschend an. »Nein.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Wir leben seit Jahrhunderten auf der Insel und haben jeden Quadratzentimeter

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