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Flandry 8: Agentin des Imperiums

Flandry 8: Agentin des Imperiums

Titel: Flandry 8: Agentin des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Boden unseren Zwecken angepasst. Wir müssten es wissen.«
    Targovi seufzte. »Dann sind die Hinweise, die meine Gefährten gefunden haben, falsch. Ach, ich enttäusche sie gar nicht gern. Sie haben sich solche Hoffnungen gemacht.«
    »Es war immer unvermeidlich, dass alle Arten völlig aus der Luft gegriffener Gerüchte über uns die Runde machen. Warum sollte ich Sie belügen?« Pele strich sich das Kinn. »Ich habe durchaus von riesigen, unerklärlichen Mauern und dergleichen gehört – aber sie sollen tief in den Dschungeln des Festlandes liegen oder von Gletschern eingeschlossen sein. Vielleicht ist es nichts weiter als das übliche Garn, das Reisende gern erzählen. Ihre Bekannten sollten weiter nachforschen.«
    »Das könnte sich gar nicht leicht gestalten, Donna, denn auch ihre Börsen sind schlank geworden. Mein Gedanke war Folgender: Sie wissen selbst nichts Sicheres über solche Relikte der Alten, sieht man davon ab, dass sie auf einigen anderen Planeten existiert haben. Das Thema hat Sie bislang nicht interessiert. Während der Jahrhunderte, die Zacharier schon auf Daidalos leben, müssen ihre Entdecker und Kommissionäre aber doch die ganze Welt bereist haben, wie auch zu fernen Planeten gereist sein. Es müssten reichlich Aufzeichnungen existieren, und vielleicht lebt sogar noch jemand, der sagen kann, was realistisch ist und was nicht. Es würde uns – Axor – einen Aufwand ersparen, der sich als hoffnungslos groß erweisen könnte.«
    »Möchten Sie also, dass ich eine Suche in unserem Datenbestand vornehme?« Die Frau dachte nach, ehe sie freundlich fortfuhr: »Nun, das ließe sich machen. Sie haben meine Neugierde geweckt.«
    »Ng-ng, Mylady sind höchst großzügig«, sagte Targovi, »aber das ist es gar nicht, was ich im Sinne hatte. Könnten wir persönlich nach Zacharia kommen und unsere Erkundigungen vornehmen? Sie wissen, dass gedruckte Worte und Bilder, so wertvoll sie sein können, nicht alles sind. Es gibt keinen Ersatz für das Gespräch, für das Zusammenspiel der Geister.«
    Pele setzte sich kerzengerade. Ihr Blick wurde scharf. »Haben Sie es auf freie Kost und Logis abgesehen?«
    Targovi lachte leise. »Offen gestanden ist das mein wichtigster Beweggrund. Geben Sie mir einige Standardtage ohne Druck, ein, zwei Wochen vielleicht, und mir fällt etwas ein, wie ich mich auf Daidalos am Leben erhalten kann. Ich könnte vielleicht sogar Handelsabsprachen mit Zacharia treffen oder zumindest Ihre Hilfe bekommen, wenn es heißt, die Navy zu überzeugen, mich nach Hause zurückkehren zu lassen. Sie haben Einfluss.«
    »Ich sagte bereits, dass wir keine Wohltätigkeitsorganisation sind.«
    »Und ich bin kein Bettler, Donna. Mein bescheidendes Handelsgut mag für Sie wertlos sein, aber im Augenblick ist Axor mein Aktivposten. Überlegen Sie. Er ist wahrscheinlich der erste Wodenit, der je nach Daidalos kam. Auf jeden Fall hat seit Menschengedenken kein Wodenit diese Welt betreten. Er kann Ihren Weisen nicht nur viel über seinen Planeten und sein Volk berichten – jene Tatsachen, die in keiner trockenen Depesche stehen –, sondern er hat das ganze Imperium bereist. Er ist nicht nur eine Koryphäe auf dem Gebiet der faszinierenden Alten, er hat Erfahrung mit sehr vielen heutigen Gesellschaftsformen. Geben wir doch zu, dass dieser ganze Sektor provinziell ist, kaum von den Strömungen der Zivilisation berührt. Axor wird wie ein frischer Wind sein. Ich versichere Ihnen, als Person ist er einfach entzückend.« Targovi erlegte ihnen einige Sekunden strategischen Schweigens auf. »Und … die Gesamtlage in der Galaxis ist arg ins Schwimmen geraten. Alles kann geschehen, tödliche Gefahr kann drohen, glänzende Gelegenheit sich auftun. Axor ist kein Politologe, und er sucht weder nach Reichtum noch nach Vorteil. Er ist jedoch weit gereist und hat eingehend über die Dinge nachgedacht, deren Zeuge er wurde – aus seiner nichtmenschlichen, nichtcynthianischen, nichtmerseianischen Perspektive. Wer weiß denn, welche Hinweise auf Vorkehrungen oder angemessene Taten in dem liegen, was er zu sagen hat? Wagen Sie es tatsächlich, die Informationen abzulehnen, die er Ihnen geben kann?«
    Das Schweigen, das sich wieder herabsenkte, dehnte sich. Am Ende fragte Pele: »Was will die junge Frau von uns?«
    »Nun, sie sucht den Reiz des Neuen. Was immer Sie ihr zeigen wollen, genügt ihr. Sie ist jung und abenteuerlustig. Wir drei reisen zusammen, Sie verstehen.«
    Pele blickte an ihm vorbei. »Sie ist

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