Flederzeit - Riss in der Gegenwart (Historischer Roman): 2 (German Edition)

Und er hatte ja recht. Das Flederfieber verlief bei jedem Zeitreisenden anders. Und sie hatte nicht jeden sterben sehen. Es konnte also durchaus sein, dass Mattis ...
    „Außerdem wissen wir doch durch Brigitte, dass sich das LSD in irgendeiner Weise auswirkt. Ich habe dir ja erzählt, dass wir dafür den Mutterkornpilz nehmen können. Das ist eine echte Chance, Mila, wir haben wirklich eine Chance!“
    Die nickte. Ganz von allein. Wenn sie nur genug daran glaubten ...
    Mattis zog sie wieder ganz in seine Arme.
    Einen Einwand musste sie trotz allem machen. „Ingo, der Arzt, hat von uneinschätzbaren Gefahren gesprochen, wenn man neue Mittel ausprobiert und mehrere nacheinander ...“
    Mattis' heftiges Kopfschütteln erlöste sie. „Das ist mir egal.“ Er erlöste sie. „Ich will bleiben, Mila, und wenn es ein Risiko bedeutet ... Ich will bei dir bleiben, bei dir und Ilya, ihr seid meine Familie, ihr seid alles, was ich im Leben habe ...“ Das Schluchzen, das ihn abbrechen ließ, spürte sie in ihrer Brust.
    Und da musste sie diesen Mann, der so sehr und untrennbar zu ihr gehörte, so fest wie möglich an sich pressen und ihrerseits ihn halten und wiegen und murmeln: „Wir finden ein Heilmittel. Hab keine Angst, wir finden etwas, wir finden es.“
    Und irgendwie zerquetschten sie das Weinen zwischen ihnen und alles, was sonst je zwischen ihnen stand.
    „Wir müssen es finden“, flüsterte Mattis an ihrem Ohr. „Weil ich hierher gehöre. Zu dir.“
     
     
    Ende Teil II
     
     

 
    Vorschau auf Teil III
    'Flederzeit – Abschied von der Zukunft'
     
    Eigentlich will Matthias nichts lieber, als bei Mila im Mittelalter zu bleiben. Doch das Flederfieber schlägt erbarmungslos zu. Während er zwischen den Zeiten flackert, erwacht in ihm ein ungeheurer Plan, denn er weiß: Die Zeiten verlaufen nicht parallel. Wenn er also zurück muss in die Gegenwart, könnte er versuchen, ein paar Jahre früher anzukommen, um so womöglich Elias’ Leben zu retten.
    Das wiederum macht Mila Angst. Auch sie will nicht ohne Matthias leben. Aber wenn er es schafft, die vergangene Zukunft zu verändern, wird er ja niemals zu ihr gekommen sein.
    Beide wollen sie sich auf keinen Fall verlieren. Und so beschließen sie, gemeinsam in die Zukunft zu reisen.
    Doch sie haben ihre Rechnung ohne Johann gemacht ...

 
    Danksagung
     
    Was wären wir nur ohne unsere Probeleser?
    Auf alle Fälle ziemlich unsicher.
    Dass dem nicht so ist, verdanken wir Nicole Orth, Bettina Gruhle und Veronika Aretz. Jetzt wissen wir, dass die Geschichte genauso funktioniert, wie wir es beabsichtigt haben.
    Die Leser wiederum verdanken euch auch das kleine Vorwort mit den Mittelalterbegriffen zu Beginn des Buches. Ebenso wie die ganz genaue Datumsangabe in den Kapitelüberschriften.
     
    Wir können noch immer keine Cover erstellen. Sarah Ebertz jedoch kann es nicht nur, sondern macht es auch noch genau nach unseren Vorstellungen. Vielen Dank dafür.
     
    Norbert Holynski verdanken wir den schlusskorrigierten Text – alle Klagen über eventuell noch verbliebene Fehler bitte direkt an ihn. ; )
     
    Auch unsere Feuerwehr musste wieder anrücken. Und deshalb danken wir René Ebertz, den wir diesmal reichlich in Atem gehalten haben mit den zahlreichen Formatierungs- und Computerproblemen.
     
    Die Lesung für diesen zweiten Teil war eigentlich unsere erste. Die professionelle Aufzeichnung und Erstellung, sowie die kompetente Betreuung während dieses Debuts haben wir Ute und Peter Riecken zu verdanken,
    http://www.youtube.com/watch?v=YEo-ZhxEQ0c
     
     
    Zu erleben, wie Teil I der Flederzeit angenommen worden ist, wie ihr Leser mitgefiebert und -gerätselt habt, hat unsere Schreibmotivation erheblich gesteigert. Und so verdanken wir euch, dass uns das Schreiben von Teil II so viel Spaß gemacht hat.
     
    Juni 2013    Runa Winacht & Maria G. Noel