Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition)
sie das jemals hätte unterdrücken können.
Auch das bedeutete nichts, war ebenfalls ein bloßer Reflex, dem sie niemals wieder Macht über ihre Gefühle einräumen würde! Also in ihrem normalen Leben. Wenn das hier vorbei war.
Dass sie sich jetzt nicht dagegen wehrte, war ihre vernünftige Entscheidung.
Für Ilya.
Und Johann war verdammt nah, sein Geruch, seine Wärme, sein flacher Atem, der ihr so deutlich zeigte, wie sehr er sie noch immer begehrte. Sie hatte sich ja entschlossen mitzuspielen, sie spielte mit, weil sie etwas von Johann wollte. Sie nutzte ihn aus. Wenn sie sich sträubte, würde sie nicht ... würde sie ...
Es wurde so schwer zu denken und es hatte ja sowieso keinen Sinn. Es hatte keinen Sinn, etwas anderes zu tun, als sich gegen Johann zu pressen, an ihn, sie brauchte seinen Gegendruck, um die sich von ihrem Bauch nach unten ausbreitende Leere zu begrenzen. Um damit diese Leere zum Fließen zu bringen, zum Zerfließen in pure Erfüllung ... wie kein anderer Mann es jemals könnte.
Mila konnte nichts dafür, dass ihr Körper ihn so sehr vermisste, dass sie und er zusammengehörten, dass sich das niemals ändern würde, trotz allem.
Sie musste stöhnen, was lautlos gelang, doch die Hitze ihres Atems an Johann Lippen spürte sie selbst.
„Du bist wunderbar“, bewegte er seinen Mund unmittelbar an ihrem, ihren erneut unerträglich flüchtig streifend, sodass es sie auch dort oben ganz automatisch gegen seine Lippen drängte, um endlich mehr zu bekommen, mehr Druck, mehr ...
„So bist nur du, ich habe noch nie eine Frau getroffen, zu keiner Zeit, die so unwiderstehlich außer sich gerät.“
Verdammt, er sollte aufhören zu reden, sie brauchte es, sie brauchte ihn, an ihr, in ihr, jetzt!
Sie hatte es geahnt, schon im Vorwege gequält aufgestöhnt – und da entzog er sich ihr auch schon, seinen Mund, seine Hände, seine Schenkel.
Er liebte es, sie so plötzlich allein zu lassen, sie taumeln zu sehen, ihm nach. Sein leises Lachen war sehr spöttisch.
Wie unglaublich erregend sie das fand, war schon beschämend, doch das verhinderte den neuen Feuchtigkeitsschwall keineswegs.
„Du willst mich“, stellte er genüsslich fest, und Mila schlang ihre Arme so fest wie möglich um ihren Leib und hielt den Atem an, um das in sich zu halten, was aus ihr herausschreien wollte: Bitte, jetzt, jetzt sofort!
„Ich will, dass du dein Versprechen hältst“, stieß sie hervor.
„Ja, klar“, sagte Johann – die samtene Ironie in seiner Stimme ließ ihre Knie schon wieder nachgeben. „Jetzt gleich? Oder soll ich dich erst ...?“
Mila japste auf, als sie im selben Moment aus dem Nichts seine Hand zwischen ihren Beinen spürte – durch den Stoff ihres Rockes hindurch und doch so intensiv wie nie. Und dann war er wieder ganz nah, zog sie an sich, auf sein Bein, wieder zwischen ihren, hoch, höher ... Hart. Hart war er. Überall und vor allem dort. Und sie öffnete ihre Schenkel weiter, damit er sich an ihr reiben konnte, dort, wo sie viel zu weich war, viel zu offen und feucht und weit, wo sie ihn brauchte, groß und hart und fest und ... sie rieb sich, er stieß, nicht richtig, nicht genug, sie brauchte mehr, sie brauchte es richtig, sie musste ... zerrte an seiner Hose, zwängte ihre Finger hinein, hörte sein Aufkeuchen, sich selbst stöhnen, ihn ...
Sie gerieten ins Taumeln, brauchten einen Moment, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, und Johann nutzte die Gelegenheit, endlich ihren Rock aus dem Weg zu zerren, seine Hände um ihre Pobacken zu ballen, sie auseinanderzuschieben, sich dazwischen ... er drängte Mila rückwärts, an die nächstbeste Wand, und endlich, endlich war auch seine Hose weg, sein Glied mitten in ihrer Feuchtigkeit, an ihren Schamlippen, gleitend, vor und zurück, nicht genug, nicht in ihr, noch immer nicht in ihr. Sie musste ihre Beine weiter auseinandernehmen, sich recken, ihm entgegen ... Es reichte nicht, sie musste höher, ihre Beine um ihn schlingen, damit sie endlich sein Glied ...
Und dann ... spürte sie, wie er seine Arme streckte, sie von sich abhielt, weg, sie zwang, die Luft in sich zu stauen, die Zähne in ihre Unterlippe zu treiben – denn sie wusste, was nun folgen würde. Stieß den Atem aus, noch ehe sie sich wieder verlassen vorfand.
Sie setzte ihm nach, fasste nach ihm, doch er wich gekonnt aus, lediglich nach ihren Handgelenken fassend, um sie daran zu hindern, ihm zu nah zu kommen.
Wie schaffte er das? Sich aus einem solchen Verlangen
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