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Flesh Gothic (German Edition)

Flesh Gothic (German Edition)

Titel: Flesh Gothic (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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genug dafür zahlt – und Vivica Hildreth hat eine Menge Geld.«
    Plötzlich geriet Westmore ins Grübeln ... über sich selbst. Geblendet von Geld, das er definitiv brauchte? Die effektivste Loyalität überhaupt . »Na schön, ich höre Ihnen weiter zu. Sie haben gesagt, Sie möchten, dass ich etwas für Sie tue. Aber was tun Sie für mich?«
    Clements kicherte. »In diesem wahnwitzigen Haus? Irgendetwas wird dort passieren. Hildreth plant dort eine große Sache – und die läuft noch immer.«
    Vivica hatte dasselbe angedeutet, oder? Sie behauptete, mich genau dafür engagiert zu haben, erinnerte sich Westmore. Um herauszufinden, was Hildreth in Gang setzte, bevor er sich umbrachte ... FALLS er sich denn überhaupt umgebracht hat .
    »Wenn die Scheiße losgeht«, fuhr Clements fort, »werden Sie Unterstützung brauchen. Sie sind Schriftsteller.« Der ehemalige Polizist hob sein Hemd an und präsentierte zwei Handfeuerwaffen in abnehmbaren Halftern. »Mit diesen Dingern kann ich auf 30 Meter Entfernung Kirschen pflücken.«
    »Sie gehen davon aus, dass es zu einer Schießerei kommt?«, fragte Westmore ungläubig.
    »Sie vergessen, wo Sie sich aufhalten. Es ist ein Schlachthaus . Und Sie wissen selbst, dass Hildreth nicht tot ist ...«
    Westmores Augen weiteten sich. »Ich weiß nichts dergleichen. Er hat am 3. April Selbstmord begangen.«
    »Kommen Sie mir nicht mit dem Quatsch, Mann. Vivica hat Ihnen verraten, dass sie nicht an seinen Tod glaubt. Ich habe gehört , wie sie es zu Ihnen gesagt hat.«
    Westmore verstand. »Die Wanze, die Sie in ihrem Penthouse eingeschleust haben ...«
    »Genau, Sie Blitzmerker. Sie glauben ebenso wenig wie ich, dass er tot ist. Damit verliert diese Verschwiegenheitsvereinbarung, die Sie unterzeichnet haben, etwas an Bedeutung, oder? Wenn Hildreth wirklich noch lebt und sich im Haus versteckt, könnte er ein weiteres Blutbad planen. Was wollen Sie tun, wenn er und seine Psychos mit Fleischerbeilen auf Sie losgehen, um Ihnen den Kopf abzuhacken und Sie in einen verfluchten Eimer ausbluten zu lassen? Eine Ansprache halten? Sie mit Ihrem Laptop bewerfen?« Clements klopfte auf die Pistolen unter seinem Hemd. »Ich niete die Scheißkerle um.«
    Plötzlich wirkte Clements’ Vorschlag ungemein attraktiv. »Was soll ich tun, um Ihnen zu helfen?«, gab er schließlich nach.
    Clements lächelte. »Ich wusste doch, dass Sie kein Trottel sind.« Er wandte sich der jungen Frau zu, die Zwiebelringe aß. »Connie, erzähl ihm, was du mir erzählt hast. Über die Tür.«
    Connie sah Westmore mit unergründlichen Augen an. »Sie ist an der Seite des Hauses. Die haben sie ständig benutzt, um uns rein- und rauszubringen – und andere Leute auch, eigentlich jeden nach Einbruch der Dunkelheit. Hildreth wollte nicht, dass irgendjemand durch die Vordertür kommt oder geht. Ich schätze, er hatte Angst, jemand könnte das Haus beobachten. Die Polizei oder so.«
    »Ich kann Ihnen nicht folgen«, sagte Westmore, doch was er vorerst aus irgendeinem Grund für sich behielt, war, dass Connie ihm irgendwie bekannt vorkam.
    »Durch den Wald führt eine Nebenstraße den Hügel hinauf. Nicht die Hauptstraße, sondern ein Schotterweg ...«
    »Ich weiß, welchen Sie meinen«, erwiderte Westmore. »Den habe ich unlängst entdeckt. Ich hätte nie bemerkt, dass es ihn gibt, wenn ich nicht zufällig darüber gestolpert wäre.«
    Das Mädchen fuhr fort. »Auf der Seite des Hauses ist eine dem Schotterweg zugewandte Tür.«
    »Eine Tür?« Westmore dachte darüber nach. »Das glaube ich nicht. Ich hab dort keine Tür gesehen.«
    »Da ist eine Tür«, wiederholte Connie. »Sie wirkt wie ein Teil der Außenmauer. Man kann sie nur von innen öffnen.«
    »Ein verborgener Zugang«, folgerte Westmore.
    »Und was noch, Connie?«, erinnerte Clements sie. »Warum ist diese Tür wichtig?«
    »Weil sie nicht von der Videoanlage überwacht wird«, verriet sie. »Ich weiß das, weil ich gehört hab, wie sich Hildreth und einige der Männer darüber unterhielten.«
    Eine Geheimtür, dachte Westmore. Die nicht überwacht wird . »Okay. Und Sie wollen, dass ich diese Tür finde?«
    »Richtig«, bestätigte Clements und zündete sich eine weitere Zigarette an.
    »Können Sie mir irgendwelche Hinweise geben?«, fragte Westmore die junge Frau. »Ich werde von innen danach suchen.«
    »Der Raum, in den sich die Tür öffnet, ist eine kleine Bibliothek«, sagte Connie. »Nicht die Hauptbibliothek, sondern kleiner. Mit einer Menge alten

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