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Flinx

Flinx

Titel: Flinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wissen, steckt da vielleicht eine ganze Menge mehr dahinter«, sagte die Frau knapp. »Die alte Frau, von der er spricht, ist offensichtlich die Adoptivmutter. Aber wer war die andere?« Sie runzelte besorgt die Stirn.
    »Das ist nicht wichtig«, sagte ihr Begleiter. Dann meinte er, zu dem Verletzten gewandt: »Hören Sie, wie gut können Sie sich daran erinnern, wie sich diese drei verhalten haben? Diese jüngere Frau, die attraktive - hat sie so gewirkt, als hätte sie die Kontrolle über die beiden anderen? Sah es so aus, als würde sie den Jungen und die alte Frau irgendwie bewachen?«
    »Ich sagte doch, ich hatte nicht viel Zeit, um hinzusehen, erwiderte Caster. »Waffen habe ich jedenfalls keine gesehen. Wenn es das ist, wovon Sie reden.«
    »Interessant«, murmelte die Frau. »Vielleicht haben Sie sich eine Verbündete zugelegt. Eine weitere Komplikation, mit der wir uns auseinandersetzen müssen.« Sie seufzte. »Dieser Fall wird allmählich eine verdammt kitzlige Angelegenheit. Wenn er keine so hohe Priorität beim HQ hätte, würde ich um meine Versetzung bitten.«
    »Sie wissen ganz genau, was wir mit einer solchen Bitte erreichen würden«, knurrte ihr Begleiter. »Wir kriegen die schon. Schließlich sind wir ihnen schon oft verdammt nahegekommen. Irgendwann müssen wir doch auch unsere Chance bekommen.«
    »Vielleicht. Denken Sie an Ihre kleinen Pakete in den großen«, spottete sie. »Aber jetzt könnte es ja leicht sein.« Sie deutete auf das zerstörte Camp. »Es sieht ja nicht so aus, als ob viele von den Meliorares entkommen wären - wenn es überhaupt welche geschafft haben.«
    »Meli - Meliorares?« Der Verletzte starrte sie mit aufgerissenem Mund an. »He, den Namen kenne ich. Waren das nicht die ... ?« Seine Augen weiteten sich bei der Erkenntnis. »Jetzt warten Sie mal, Leute, ich habe nicht ...«
    »Schon gut«, besänftigte ihn der Mann im Tarnanzug. »Ihre Überraschung bestätigt Ihre Unschuld. Außerdem sind Sie zu jung. Die haben in all den Jahren noch viel klügere Leute als Sie getäuscht.«
    »Eigentlich sollte es nicht so schwierig sein, den Jungen ausfindig zu machen.« Sie schien jetzt zuversichtlich. »Wir sollten die jederzeit aufpicken können.«
    »Ich wünschte, ich wäre auch so ruhig«, murmelte ihr Begleiter und kaute dabei auf seiner Unterlippe. »Bis jetzt war nichts einfach bei diesem Fall, von Anfang an nicht.«
    »Das habe ich nicht gewusst«, plapperte der Verletzte. »Ich habe nicht gewusst, dass das die Meliorares waren. Keiner von uns hat das gewusst, nicht einer. Ich habe mich nur auf eine Anzeige gemeldet, mit der ein Techniker gesucht wurde. Keiner hat ein Wort sonst gesagt ...!«
    »Beruhigen Sie sich, das habe ich Ihnen doch gesagt«, herrschte der ältere Mann ihn an, den die weinerliche Reaktion des Mannes verstimmte. Leute geraten so leicht in Panik, dachte er: »Sie brauchen keine Angst zu haben. Holen Sie sich jetzt aus dem Sumpfer etwas zu essen! Nur eines: Sie müssen sich einem Wahrheitsscanner unterziehen, aber das ist ganz ungefährlich, wissen Sie. Anschließend lässt man Sie ganz bestimmt frei.«
    Der Mann richtete sich mühsam auf und stützte sich auf seine Krücke. Die Worte hatten ihn etwas beruhigt. »Die haben kein Wort gesagt.«
    »Das tun die nie«, meinte die Frau. »Auf die Weise konnten sie in all den Jahren immer wieder entkommen. Leichtgläubige stellen nie Fragen.«
    »Meliorares. Teufel«, murmelte der Mann. »Wenn ich das gewusst hätte ...«
    »Wenn Sie es gewusst hätten, hätten Sie nie ihr Geld genommen und für sie gearbeitet, stimmt's?«
    »Natürlich nicht. Ich hab meine Prinzipien.«
    »Sicher haben Sie die.« Er wehrte den Protest des anderen mit einer Handbewegung ab. »Entschuldigen Sie, Freund. Ich habe mir in den Jahren, die ich jetzt bei MO bin, eine ziemlich zynische Einstellung gegenüber der Menschheit angeeignet. Das ist nicht Ihre Schuld. Kommen Sie«, sagte er zu der Frau, »hier ist nichts mehr für uns zu tun.«
    »Ich auch? Ganz sicher?« Der jüngere Mann hinkte hinter ihnen her.
    »Ja, Sie auch«, sagte der Friedenshüter. »Es macht Ihnen doch nichts aus, eine Aussage unter Scan zu machen? Das ist eine Maßnahme, die ich in diesem Fall nur mit Ihrer Zustimmung durchführen darf.«
    »Mit dem größten Vergnügen«, sagte der Techniker bereitwillig. »Diese verdammten, lausigen Meliorares, die auf diese Weise unschuldige Arbeiter für ihre Zwecke ausnutzen. Ich hoffe nur, dass sie jedem einzelnen von denen

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