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Flirt mit der Unsterblichkeit

Flirt mit der Unsterblichkeit

Titel: Flirt mit der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raachel Caine
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aus«, sagte sie. »Ähm, es sei denn, ihr Jungs wollt noch einen Film anschauen?«
    »Ich bringe die Chips mit.«
    ***
    Zwei Stunden später lümmelten sie auf den Betten, den Kopf in die Hände gestützt, und stöhnten auf, zuckten zusammen oder schrien vor Angst. Der Ton war laut eingestellt und bei all den Schreien und Kettensägen dauerte es ein paar Sekunden, bis die Geräusche von draußen zu ihnen durchdrangen. Michael hörte es natürlich zuerst und flog förmlich aus dem Bett, quer durch das Zimmer zum Fenster. Er zog die Vorhänge zurück. Eve grapschte nach der Fernbedienung, um den Fernseher stumm zu schalten. »Was? Was ist los?«
    Vom Parkplatz hörte Claire Johlen, betrunkenes Gelächter und das Krachen von Metall. Sie und Shane sprangen ebenfalls vom Bett, Eve kam als Letzte dazu.
    »Hey«, schrie sie und Claire zuckte zusammen, als sie den Zorn in ihrer Stimme hörte. »Hey, ihr Mistkerle, das ist mein Auto!«
    Es waren die drei Idioten vom Truck Stop, nur dass sie inzwischen noch einen Kasten Bier intus hatten. Sie stürzten sich gerade mit einem großen Vorschlaghammer und zwei Baseballschlägern auf Eves Auto. Das Glas der Windschutzscheibe zersplitterte. Baseballmütze hob einen Baseballschläger und fügte der ohnehin bereits schwer beschädigten Kühlerhaube eine weitere Delle zu. Sein Kumpel brachte mit einem einzigen harten Schlag den Seitenspiegel zu Fall.
    Baseballmütze warf Eve eine Kusshand zu, wobei er all seine Zahnlücken zeigte. Dann griff er in seine hintere Tasche und zog eine Glasflasche heraus, in der sich eine leicht rosafarbene Flüssigkeit befand, die wie Limonade aussah...
    »Benzin«, sagte Michael. »Ich muss sie aufhalten.«
    »Die murksen dich ab«, sagte Shane und warf sich ihm in den Weg »Keine Chance. Das ist nicht Morganville, und wenn du in einer Gefängniszelle landest, dann stirbst du. Verstanden?«
    »Aber mein Auto!«, heulte Eve. »Nein, nein, nein...«
    Baseballmütze schüttete Benzin über die Sitze, dann riss er ein Streichholz an. Eves Auto ging in Flammen auf wie ein Überdimensionales Lagerfeuer. Eve kreischte wieder und versuchte ebenfalls an Shane vorbeizustürzen. Er trat zurück, um die Tür zu blockieren, und wich einem Schlag von ihr aus.
    »Claire! Hilfst du mir mal?«, schrie er, als Eve ihn tatsächlich traf. Claire packte die Hände ihrer Freundin und zog sie zurück. Das war nicht leicht. Eve war kräftiger und momentan mehr als nur ein kleines bisschen durchgeknallt.
    »Lass los!«, brüllte Eve.
    »Nein! Beruhige dich. Es ist zu spät. Du kannst nichts mehr tun!«
    »Ich kann ihnen in den Hintern treten!«
    Michael war bereits zum gleichen Schluss gekommen wie Shane, und als Eve sich von Claire losriss, trat er ihr in den Weg und schlang seine Arme um sie, was sie sofort innehalten ließ. »Nein«, sagte er, »nein, das kannst du nicht.« Seine Augen glommen vor Wut. Er blinzelte und holte tief Luft, bis er wieder er selbst war, der blauäugige Michael, der sich - gerade so - im Griff hatte.
    Die drei Männer auf dem Parkplatz johlten und brüllten, während Eves Auto brannte, dann stolperten sie zu ihrem Pick-up. Plötzlich wurde die Tür des Motels aufgerissen. Grandma Linda stand im Türrahmen und sah aus wie der personifizierte Zorn Gottes in einer Schürze. Sie hatte ein Gewehr dabei, dass sie schräg nach oben hielt und in Richtung Himmel abfeuerte. Der Schuss war schockierend laut. »Verzieht euch, ihr Schwachköpfe!«, brüllte sie den drei Männern zu, die sich zurückzogen. »Nächstes Mal, wenn ich eure Rücklichter sehe bekommt ihr von mir eine Ladung Schrot in den Hintern!«
    Sie feuerte noch einmal, aber sie brauchte nicht nachzuladen. Der Pick-up parkte bereits aus, wirbelte Kies auf, während er vom Parkplatz raste, und beschrieb einen schnellen, betrunkenen U-Turn, bevor er in Richtung Durram davonfuhr.
    Grandma Linda schulterte ihr Gewehr, blickte das brennende Auto finster an und ging zurück in ihr Büro. Mit einem Feuerlöscher in der Hand kehrte sie zurück und löschte das Wrack mit fünf raschen Stößen weißen Schaums.
    Shane machte die Tür auf und wurde sofort von Eve umgemäht, die an ihm vorbeirauschte, dicht gefolgt von Michael. Shane und Claire gingen zuletzt hinaus. Claire fühlte sich elend. Das Auto war vollkommen zerstört. Das Feuer war zwar gelöscht, aber die Scheiben waren eingeschlagen, die Karosserie war verbeult und verbogen, die Lichter waren zertrümmert, die Reifen platt und die Sitze an einigen

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