Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flirt mit der Unsterblichkeit

Flirt mit der Unsterblichkeit

Titel: Flirt mit der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raachel Caine
Vom Netzwerk:
Stellen bis auf die Sprungfedern heruntergebrannt. Selbst auf dem Schrottplatz hatte sie schon Besseres gesehen.
    »Die drei haben weniger Verstand als eine Amöbe«, sagte Linda. »Ich rufe den Sheriff an, er soll herkommen und Strafanzeige aufnehmen. Es tut mir leid, Liebes.«
    Eve weinte. Sie wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt, während sie vor dem Wrack des Autos stand, das sie so geliebt hatte. Claire legte den Arm um sie und Eve drehte sich zu ihr, um ihr Gesicht an Claires Schulter zu verbergen. »Warum« schrie sie jetzt zornig und verwirrt. »Warum sind sie uns gefolgt? Warum haben sie das getan?«
    »Wir haben ihnen Angst gemacht«, sagte Michael. »Leute, die Angst haben, tun dumme Sachen. Betrunkene Schläger, die Angst haben, tun noch dümmere Sachen.«
    Linda nickte. »Ganz recht, mein Sohn. Aber es ist trotzdem eine Schande. Ich hasse es, wenn so etwas netten jungen Leuten passiert, die niemandem etwas getan haben. Diese Typen drangsalieren einfach immer irgendjemanden, alle hier haben die Schnauze voll von denen. Wahrscheinlich betrachten sie euch als ihr neues Spielzeug.«
    »Das will ich nicht hoffen«, sagte Michael. Seine Augen flackerten rötlich, dann wurden sie wieder blau. »Aber jetzt haben wir ein Problem. Was machen wir ohne Auto?«
    »Sei froh, dass wir vorher noch unsere Sachen herausgeholt haben«, sagte Shane. Michael, der wusste, worauf Shane hinauswollte, sah elend aus und nickte. »Eve und ich gehen morgen ein bisschen shoppen«, fuhr Shane fort. »Mal sehen, was wir in der Stadt als Ersatz bekommen.«
    Eve schniefte und rieb sich die Augen, wobei sie ihre Wimperntusche verschmierte. »Ich hab aber kein Geld für ein neues Auto.«
    »Wir finden schon eine Lösung«, sagte Shane, als wäre das alles ganz normal und würde ihm andauernd passieren. Nach dem, was er durchgemacht hatte, war das vielleicht auch so, dachte Claire. »Kommt schon, hier draußen rumstehen und Trübsal blasen bringt auch nichts. Wir können genauso gut reingehen.«
    Linda seufzte. »Ich hasse diese Typen«, sagte sie wieder. »Verdammte Idioten. Wartet mal einen Augenblick hier.« Sie brachte den Feuerlöscher zurück in ihr Büro und kehrte mit einer kleinen Keramikschüssel zurück...
    »Cookies«, sagte Shane und nahm sie an sich. »Danke, Linda.«
    »Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann.« Sie trat gegen einen Stein, machte ein finsteres Gesicht und schüttelte den Kopf. »Ich werde den Rest der Nacht wach bleiben, um sicherzugehen, dass sie nicht noch mal zurückkommen.«
    Irgendwie hatte Claire den Eindruck, dass die drei Typen es darauf nicht ankommen lassen würden. Mit dem Gewehr in der Hand sah Linda wirklich gefährlich aus.
    ***
    Der vergnügliche Filmabend war gelaufen, aber die Cookies waren warm, frisch und lecker. Eves Tränen trockneten und an ihre Stelle trat fieberhafte Wut. Sie nahm eine ausgiebige heiße Dusche, um alles abzuwaschen, und als sie in Dampf gehüllt aus dem Bad kam, sah sie ohne ihre Goth-Rüstung klein und verwundbar aus.
    Claire umarmte sie und gab ihr einen Cookie. Eve mampfte ihn und zog ihren schwarzen Seidenkimono enger um sich, während sie ins Bett kletterte. »Die Jungs wollten schlafen?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte Claire. »Ich geh dann auch mal ins Bad, o.k.?«
    »Klar. Ich setze mich einfach hier hin und sehe zu, wie mein Auto qualmt.« Eve blickte verstimmt auf die Vorhänge, die Gott sei Dank zugezogen waren.
    Claire schüttelte den Kopf und schnappte sich ihre Sachen. Sie beeilte sich nicht, obwohl sie beinahe befürchtete, dass Eve wieder in irgendwelche Schwierigkeiten geriet, während sie weg war. Doch als sie - vom heißen Wasser rosig und aufgewärmt – aus dem Badezimmer trat, war Eve noch genau dort, wo sie sie zurückgelassen hatte, und zappte durch die Kanäle.
    »Das ist der schlimmste Roadtrip aller Zeiten«, sagte Eve. »Und ich habe das Ende des Films verpasst.«
    »Jigsaw gewinnt immer. Das weißt du doch.«
    Sie hörten ein Geräusch an der Tür des Motelzimmers. Ein schabendes Geräusch, dann einen dumpfen Schlag. Eve setzte sich kerzengerade im Bett auf. »Was zum Teufel war das? Der Serienmörder!«
    »Das ist Shane, der versucht, dich zu erschrecken. Oder vielleicht sind es wieder diese Typen«, sagte Claire. »Psst.« Sie sah vorsichtig durch den Spion. Das Licht vor der Tür war dämmrig, aber sie sah, dass jemand an der Wand zusammengesackt war. »Es ist nur einer - ich kann ihn nicht richtig erkennen.«
    »Die

Weitere Kostenlose Bücher